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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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Fußboden sichtbar und möglichst leer ist. Gerade Linien und rechte Winkel erzeugen ein Gefühl von Struktur, und daher wirken rechtwinklig ausgerichtete Möbel ebenso wie linear angeordnete Dinge auf dem Tisch oder Schreibtisch ordentlicher als bunt durcheinander gemischte Teile.
    Auch in der vertikalen Richtung gilt diese Regel: Wenn die Bücherrücken in den Regalen nicht kreuz und quer, sondern senkrecht stehen, sieht es ordentlicher aus.

    Ein komplexer Raum mit vielen Bildern an der Wand und bunten, recht unterschiedlichen Möbeln wirkt um einiges unruhiger als ein Raum in monochromen Farben und einheitlichen Formen. Unruhe kann in ihrer räumlichen Wirkung mit Unordnung gleichgesetzt werden. Unruhe entsteht auch, wenn viel Krimskrams gleichmäßig im ganzen Raum verteilt ist. Struktur und somit Ruhe bringt man hinein, indem man ihn in Gruppen zu Ensembles zusammenfasst, die im Wechsel mit freien Flächen auftreten.
Jedes Ding braucht seinen Platz
    Wonach haben Sie heute schon gesucht? Nach Ihren Autoschlüsseln, Ihrem Portemonnaie, der Hundeleine? Nach nichts? Dann können Sie sich glücklich schätzen und gehören offenbar zu der seltenen Spezies, die zumindest die Dingwelt im Griff hat. Entweder hat bei Ihnen alles seinen Platz, oder Sie haben einfach ein besseres Gedächtnis als der Rest der »Verleger«. Man kommt zur Tür herein, legt die Post ab, darunter landet der Hausschlüssel; das Telefon klingelt, man nimmt ab, und nach beendetem Gespräch kann man sich schon gar nicht mehr erinnern, wo man was abgelegt hat. Im Idealfall würde der Schlüssel sofort an das Schlüsselbrett und die Hundeleine an die Garderobe gehängt, das Portemonnaie käme in die Schublade darunter. Jedem Gegenstand seinen festen Platz zuzuweisen ist der Anfang eines ruhigeren Lebens. Geraten Sie in Panik, wenn Sie dringend das Haus verlassen wollen und Ihre Autoschlüssel nicht finden? Haben Sie einmal überschlagen, wie viel Zeit Sie damit verlieren, dass Sie etwas suchen? Bei einer täglichen Suchaktion von fünf Minuten sind das im Jahr 1825 Minuten, das entspricht gut 30 Stunden und somit fast einer Arbeitswoche. Ein Leben ohne ständiges Suchen käme fast einer Woche Urlaub gleich. Wenn Sie es jedenfalls satt haben, Ihre kostbare Zeit mit der nervenden Suche nach immer wieder den gleichen Dingen zu verbringen, dann weisen Sie ebendiesen Dingen einen festen Platz zu. Was keinen festen Platz hat, kann auch nicht aufgeräumt werden. Sie kennen vielleicht die Situation, wenn eine liebe Freundin mal Ihren Abwasch
macht und die Sachen so, wie sie denkt, in Ihre Küchenschränke einräumt. Es entsteht Verwirrung, weil die Dinge nicht auf ihrem angestammten Platz sind. Auf der anderen Seite ist es relativ einfach, sich auch in fremden Küchen zurechtzufinden. Das Besteck ist meistens in der obersten Schublade neben dem Herd, die Gläser und Tassen über der Spüle - eben so, wie der Zugriff am einfachsten ist und der Weg am kürzesten. Die Sucherei in der Küche fängt eher dann an, wenn es sich um Dinge handelt, die selten benutzt werden.
Alles sofort aufräumen
    Die einfachste Methode, schnell und unkompliziert aufzuräumen, ist, Unordnung gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dazu gehört, die Dinge gleich zu erledigen: und zwar dort, wo sie anfallen. Das beginnt beim Betreten des Hauses. Warum den Mantel nicht gleich an der Garderobe aufhängen, anstatt ihn erst einmal über einen Stuhl zu werfen? Ziehen Sie die Schuhe dort aus, wo sie sowieso hingehören, also vor den Schuh- oder Kleiderschrank. Stellen Sie den Einkaufskorb gar nicht erst im Flur ab, sondern tragen Sie ihn gleich in die Küche, und räumen Sie ihn sofort aus. Zum einen müssen die verderblichen Dinge ohnehin gleich in den Kühlschrank, und zum anderen macht das Aufräumen später auch nicht mehr Spaß oder weniger Arbeit.
    Gerade in der Küche erspart diese Methode das größte Chaos. Schon während des Kochens kann man die Dinge, die man nicht mehr braucht, wieder in den Schrank stellen. Die schmutzigen Utensilien können gleich in den Geschirrspüler gestapelt werden. Und auch hier gilt: Wer kocht, räumt auf. Eine Arbeitsteilung nach dem Motto »Ich koche, und du räumst dafür die Küche auf« ist indiskutabel. Ebenso kann man das Geschirr, wenn man es abräumt, auch gleich in den Geschirrspüler stellen. Dafür muss man es in den meisten Fällen nicht zuerst vorspülen. Manche machen sich dabei mehr Arbeit als nötig.
    In jedem Bereich des Hauses lässt sich

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