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Weg damit

Titel: Weg damit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Pohle
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seinen eigenen Min Tang erhält. Das kann im Schlafzimmer beispielsweise ein Stuhl sein, der immer leer sein muss. Dort dürfen Sie keinen Pullover, nicht einmal eine Socke ablegen. Denn was passiert, wenn Sie etwas auf die Wasseroberfläche eines Teiches legen? Es geht unter. Und was passiert, wenn nun auf Ihrem Stuhl im Schlafzimmer ein Kleidungsstück liegt? Innerhalb weniger Stunden ist von diesem Stuhl kaum mehr etwas zu sehen. Immer mehr Kleidungsstücke finden den Weg dorthin: Jedes Teil zieht magisch ein anderes nach sich. Natürlich dürfen Sie sich auf diesen Stuhl setzen, ihn auch mal ins Wohnzimmer holen, wenn Besuch kommt. Aber als Ablagefläche ist er tabu! Im Arbeitszimmer oder Büro kann ein Min Tang ebenfalls durch ein leeres Regalbrett oder ein freies Fensterbrett repräsentiert werden. Aber auch im Fußbodenbereich muss man selbstverständlich treten können.
    Gerade für Chaoten ist der Min Tang der erste Schritt aus dem Chaos heraus. Eine wunderbare Technik, mit der jeder beginnen kann, sich aus der Unordnung »freizuschaufeln«. Den Min Tang hat man ständig vor Augen und wird somit jeden Tag daran erinnert, sich von den Dingen nicht überrollen zu lassen. Gerade wenn Sie zu den so genannten »Kraterarbeitern« zählen, das heißt die Arbeit auf Ihrem Schreibtisch wie einen Berg vor Ihnen auftürmen, ist ein Min Tang sehr hilfreich. Irgendwo auf Ihrem Schreibtisch definieren Sie eine Fläche, ungefähr so groß wie ein DIN-A4-Blatt. Diese Fläche liegt am besten unmittelbar vor Ihnen, ständig sichtbar, und darauf dürfen Sie nichts abstellen oder legen. Dieser Min Tang bringt Leere auf Ihren überfüllten Schreibtisch und ist vielleicht der Anfang einer strukturierteren Art zu arbeiten.

Das ballastfreie Schlafzimmer
    Besonders wichtig ist die Leere an dem Ort, an dem man zur Ruhe kommen muss, dem Schlafzimmer. Zur Unruhe im Raum kann hier alles beitragen, was als Dekoration an den Wänden oder über dem Bett hängt oder sich in den Ecken staut. Wenn Sie an Schlafstörungen leiden, ist es wichtig, auf möglichst alles im Raum zu verzichten. Oft wird der Fehler gemacht, dass sich die Menschen, wenn sie nicht einschlafen oder schlecht durchschlafen können, irgendetwas kaufen. Sie nehmen an, dass ein Rosenquarz beruhigt, und holen ihn sich ins Zimmer. Hinzu kommt ein Bergkristall, weil er angeblich positive Energien hat, ebenso wie ein Wasserfallposter, das sie aufhängen.
    Doch damit tun Sie Ihrem Schlaf nichts Gutes. Die erste Regel bei Schlafstörungen ist die, auf alles außer dem Bett zu verzichten. Denn alles ist Energie: Jeder Stein, jedes Bild bringt zusätzliche Energien in den Raum und somit noch mehr Unruhe. Auch Bettwäsche, die unruhig und bunt gemustert ist, kann auf sensible Naturen schon sehr störend wirken. Alles, was mit »Wasser« zu tun hat, ist eher anregend als beruhigend - also herunter mit dem Wasserfallbild; ebenso mit den Spiegeln, denn auch sie können belasten und energetisch anregen. Achten Sie darauf, dass nichts über dem Bett hängt. Keine Seilzugleuchte sollte das Bett kreuzen, auch die Deckenleuchte sollte nicht direkt über dem Bett hängen.
    Bilder an der Wand sind natürlich ebenfalls Energie - daher kann ein bestimmtes, unruhiges Motiv auch für Schlafstörungen verantwortlich sein. Eine meiner Kundinnen war mit ihrem Schlafzimmer vollkommen unzufrieden. Besonders störend fand sie über ihrem Ehebett die Lithografie einer nackten Pariser Schönheit. Ihr Mann hatte sie ausgewählt, doch seine Frau mochte sie einfach nicht. Allerdings hatte man vom Bett aus wiederum ihre Ahnengalerie im Blick: darunter mehrere Fotos ihres Vaters. Beide, die Lithografie und die Fotos, störten den jeweils anderen Partner. Im Falle eines gemeinsamen Schlafzimmers ist jedoch alles zu vermeiden, was den anderen negativ berühren könnte.
    So leer wir möglich und nur so viele Bilder wie nötig wären die Anforderungen an ein ideales Schlafzimmer. Hängt dennoch ein
Bild über dem Bett, so muss gewährleistet sein, dass es fest verankert ist. Oben auf dem Kleiderschrank darf nichts stehen; Koffer und Taschen, die dort gelagert werden und halb herunterhängen, wirken bedrohlich und stören den Schlaf. Die Enge in diesen kleinen Räumen ist ohnehin oft bedrückend: Der meist sehr große Kleiderschrank beherrscht den Raum und scheint fast auf das Bett zu fallen. Wenn es möglich wäre, ihn in einem anderen Zimmer zu platzieren, würde ein Schlafraum dadurch sehr gewinnen. Besonders

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