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Weg der Träume

Weg der Träume

Titel: Weg der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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hektisch!«
    »Nein - keine Wette. Ich sehe mir nur das Spiel an«, erwiderte er verlegen.
    »Dann geben Sie Acht - Ihre Fingernägel sind fast völlig abgenagt. Ich möchte nicht, dass Sie sich aus Versehen blutig beißen.«
    »Ich habe nicht an den Nägeln gekaut.«
    »Gerade eben nicht«, spöttelte sie, »aber vorhin.«
    »Ich glaube, Sie haben Hirngespinste«, konterte er.
    »Übrigens« - er schob den Rand seiner Baseballkappe nach oben - »ich hatte nicht erwartet, Sie hier zu treffen.«
    Mit Shorts und Sonnenbrille sah Sarah jünger aus als sonst.
    »Jonah hat mir von dem Spiel heute erzählt und mich dazu eingeladen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Miles verwundert.
    »Am Donnerstag. Er sagte, es würde mir sicher gefallen, aber ich hatte irgendwie den Eindruck, er wollte mir etwas vorführen, was er gut kann.«
    Gott segne dich, Jonah.
    »Es ist schon fast vorbei. Sie haben das meiste verpasst.«
    »Ich habe nicht gleich das richtige Spielfeld gefunden… mir war nicht klar, dass hier so viele Spiele gleichzeitig laufen. Aus der Ferne sehen die Kinder alle gleich aus.«
    »Ich weiß - manchmal haben sogar wir Schwierigkeiten, das richtige Feld zu finden.«
    Die Pfeife schrillte, und Jonah schoss einen gezielten Pass zu einem Mitspieler. Der Ball rollte vorbei und über die Seitenlinie ins Aus. Jemand aus der anderen Mannschaft rannte hin, und Jonah warf einen Blick zu seinem Vater hinüber. Als er Sarah entdeckte, winkte er, und sie winkte ausgelassen zurück. Dann, während er auf den Einwurf wartete, nahm Jonahs Gesicht wieder einen ganz konzentrierten Ausdruck an. Sekunden später rannte er mit allen anderen hinter dem Ball her.
    »Und wie macht er sich?«, fragte Sarah.
    »Er spielt nicht schlecht.«
    »Mark sagt, er ist der beste Spieler auf dem Feld.«
    »Na ja…«, sagte Miles, um Bescheidenheit bemüht. Sarah lachte.
    »Mark hat nicht über Sie geredet - Jonah ist hier der Superstürmer.«
    »Das weiß ich«, sagte Miles.
    »Aber Sie meinen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, was?«
    »Na ja«, wiederholte Miles, etwas Besseres fiel ihm nicht ein. Sarah zog amüsiert eine Augenbraue hoch. Wo, zum Kuckuck, waren jetzt sein Witz und sein Charme?
    »Haben Sie als Kind auch Fußball gespielt?«, fragte sie.
    »Als ich klein war, gab es Fußball noch nicht. Ich habe die traditionellen Sportarten gespielt - Football, Basketball, Baseball. Aber Fußball wäre sowieso nichts für mich gewesen. Ich habe ein Vorurteil gegenüber Sportarten, bei denen ich einen Ball an den Kopf bekomme.«
    »Aber bei Jonah sind Sie einverstanden?«
    »Sicher, solange es ihm gefällt. Haben Sie je gespielt?«
    »Nein. Ich war nicht sehr sportlich, aber im College habe ich mit Walking angefangen. Meine Mitbewohnerin hat mich überredet.«
    Miles sah sie prüfend an. »Walking?«
    »Es ist anstrengender, als man denkt, wenn man wirklich schnell geht.«
    »Machen Sie das immer noch?«
    »Jeden Tag. Ich habe eine Route von fünf Kilometern. Es ist gut für die Gesundheit, und ich entspanne mich dabei. Sie sollten es mal versuc hen.«
    »In meiner vielen Freizeit?«
    »Ja, sicher. Warum nicht?«
    »Wenn ich fünf Kilometer laufe, habe ich vermutlich einen solchen Muskelkater, dass ich am nächsten Tag nicht aus dem Bett komme. Falls ich es überhaupt schaffe.«
    Sarah musterte ihn von oben bis unten.
    »Sie würden es schaffen«, sagte sie. »Sie müssten vielleicht mit dem Rauchen aufhören, aber schaffen würden Sie es.«
    »Ich rauche nicht«, protestierte er.
    »Ich weiß. Brenda hat's mir erzählt.«
    Sie grinste schelmisch, und Miles ließ sich wohl oder übel anstecken. Doch noch bevor er etwas erwidern konnte, ging ein Aufschrei durch die Zuschauer, und sie wandten sich beide dem Spielfeld zu, wo Jonah gerade seine Verfolger abschüttelte und im Alleingang ein weiteres Tor erzielte, dass den Gleichstand brachte. Seine Kameraden stürmten auf ihn zu, und alle beklatschen und bejubelten denselben kleinen Jungen - Miles, Sarah und die übrigen Zuschauer.
    »Hat es Ihnen gefallen?«, fragte Miles. Er begleitete Sarah zu ihrem Auto, während Jonah sich mit seinen Freunden am Kiosk anstellte. Jonahs Mannschaft hatte das Spiel gewonnen, und nach dem Schlusspfiff war Jonah zu Sarah gerannt und hatte sie gefragt, ob sie sein Tor gesehen habe. Als sie es bestätigte, hatte er über das ganze Gesicht gestrahlt und sie stürmisch umarmt, dann war er wieder zu seinen Freunden gelaufen. Miles wurde zu seiner Überraschung nahezu

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