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Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Titel: Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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er zwei der Brüder über den Jordan schickte. Wer hat die beiden anderen abserviert?“
    „Wir wissen es nicht. In welche Richtung ist Elliott geritten?“
    „Nach Osten, zwischen die Hügel. Ich schätze, er übernachtet dort. Seid ihr etwa auch hinter ihm her?“
    „Er interessiert uns nur am Rande. Wenn er uns allerdings in die Hände fällt, wird auch er nicht ungeschoren davonkommen. – Wir lassen euch die vier Toten hier. – Vorwärts, Leute, wir kampieren außerhalb der Stadt. Und morgen sehen wir weiter. Ich denke, wir geben die Verfolgung auf. Higgins ist über alle Berge.“
    Die Reiter aus Buckeye trieben ihre Pferde an. Die Tiere mit den schlaffen Gestalten blieben zurück. Die wenigen Menschen, die in Stamford Well lebten, scharten sich um sie.

    *

    Warren Elliott zog sich zurück. Er war fest davon überzeugt, dass die beiden anderen Beddart-Brüder von Sam Higgins getötet worden waren. Er fragte sich, welchen Zusammenhang es zwischen den Brüdern und Sam Higgins gab. Die Vermutung, dass Higgins das schwarzbärtige Quartett dafür bezahlt hatte, dass es ihn – Warren Elliott – aus dem Verkehr zog, wurde mehr und mehr zur Überzeugung.
    Der Mann aus Gila Bend erreichte seinen Lagerplatz. Er beobachtete die Stadt. Wolkenschatten wanderten über die Dächer. Hell funkelten die Sterne und streuten bleiches, unwirkliches Licht aus. Nach und nach verloschen die Lichter in der Ortschaft. Das Aufgebot aus Buckeye war zwischen den Hügeln aus Warren Elliotts Blickfeld verschwunden.
    Es war zu befürchten, dass sie die Gegend nach ihm durchkämmten. Daher entschloss er sich, weiterzureiten. Er sattelte den Rotfuchs, rollte seine Decke zusammen und schnallte sie hinter dem Sattel fest, stieg aufs Pferd und ritt davon. Er lenkte den Vierbeiner den Abhang hinunter und hinein in eine Mulde, die zum Fluss hin von einer lang gezogenen Anhöhe begrenzt wurde. Die Stadt konnte er nicht mehr sehen. Das Pochen der Hufe mutete Warren Elliott überlaut an. Sicherlich war er auf hundert Yards zu hören. Die Nacht, die ihn umgab, schien Unheil zu versprechen. Die Gefahr, entdeckt zu werden, war allgegenwärtig. Manchmal hielt der Mann aus Gila Bend an, um zu lauschen. Nur das feine Säuseln des Nachtwindes war zu vernehmen.
    Als er nur noch einen Steinwurf weit von der Anhöhe, die ihn vom Fluss trennte, entfernt war, wurde er angerufen: „Anhalten! Nenn mir die Losung.“
    Den Worten folgte ein hartes Knacken, als eine Winchester durchgeladen wurde.
    Warren Elliott schluckte eine Verwünschung hinunter und gab seinem Pferd die Sporen. Das Tier streckte sich, die Hufe begannen stakkatohaft zu trommeln. In das Hufgetrappel mischte sich die Detonation eines Schusses. Der Mann aus Gila Bend stob nach Norden. Er wollte sich keine Schießerei mit den Männern aus Buckeye liefern. Es war aber auch nicht erstrebenswert für ihn, ihnen in die Hände fallen. Sie waren voll Zorn auf ihn und sie gaben ihm eine Mitschuld am Tod ihres Town Mayors.
    Hart und unerbittlich trieb er den Rotfuchs an. Die Senke endete, das Land stieg an, Warren Elliott musste Felsbrocken und Strauchwerk ausweichen. Im Schutz einer Buschgruppe zerrte er den Rotfuchs in den Stand und horchte angespannt in die Nacht hinein.
    Es blieb still. Wie es aussah, machten sie keine Anstalten, ihm zu folgen. Die Anspannung in ihm legte sich. Er trieb das Pferd wieder an und ritt die Anhöhe hinauf, das Tier trug ihn auf der anderen Seite wieder hügelabwärts und hin zum Fluss. Warren Elliott ritt eine ganze Weile im Wasser, dann verließ er das Flussbett und zog zwischen dem Creek und der Postraße nach Nordwesten.
    Gedanken kamen und gingen. Wenn sich die Banditen in Bradford Well verabredet hatten und vor ihm eintrafen, würde er einen harten, nahezu aussichtslosen Stand haben. Gegen vier hart gesottene, mit allen schmutzigen Wassern gewaschene und gewissenlose Mörder hatte der beste Mann keine Chance.
    In seine Überlegungen drängte sich ein Name: Barry! Das Gesicht des Jungen erstand vor seinem geistigen Auge. Eine grausam kalte Hand schien nach Warren Elliott zu greifen und sein Herzschlag beschleunigte sich. Wo war der Knabe? Lebte er überhaupt noch? Wenn ja – ging es ihm gut?
    Seine Fragen wurden von düsteren Ahnungen begleitet, die ihn frösteln ließen.
    Dem eisigen Wind seiner bohrenden Gedanken ausgesetzt ritt Warren Elliott Stunde um Stunde. Schließlich lichtete sich die Nacht, die Sterne begannen zu verblassen. Die Jäger der Nacht begaben

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