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Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin

Titel: Weg des Zorns 01 - Die Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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können Sie so etwas nur sagen, Sergeant Jackson?«, sprach sie weiter. »Unsere Straße ist frei, wir haben die Rucksäcke geschultert, ein fröhliches Lied auf den Lippen und einen Spaziergang von nur sechzehn Meilen bis nach Hause vor uns. Und wenn das noch nicht reicht, um Ihr Herz zu erwärmen«, setzte sie mit einem breiten Grinsen hinzu, »möchte ich noch hinzufügen, dass sich Brigadier Jongdomba und seine obersten Offiziere in Transporter Eins befinden, und der Rest seiner sogenannten ›Hauptquartierwachkompanie‹ wurde auf Transporter Eins und Transporter Zwo aufgeteilt. Sollten wir also zufälligerweise doch irgendjemanden übersehen haben, der noch über einen Granatwerfer der Miliz verfügt, na ja ...«
    Sie zuckte mit den Schultern, und Jackson blickte sie kopfschüttelnd an.
    »Skipper«, erwiderte er mit fester Stimme, »ein Offizier, noch dazu eine Dame, sollte sich niemals zu derartigen Gefühlen hinreißen lassen. Sosehr die betreffenden Dreckskerle so etwas auch verdient hätten.«
    »Ich werde versuchen, daran zu denken«, versprach sie pflichtschuldig, als schließlich auch der Rest der gepanzerten Fahrzeuge aufstöhnte, erzitterte und sich dann klappernd in Bewegung setzte.
    Alicia schlich durch die Nacht.
    Der Himmel im Südosten ihrer derzeitigen Position war von fahlen, dichten Rauchschwaden überzogen, in denen immer wieder vereinzelte Flammen aufloderten: Der Geschäftsbezirk von Zhikotse brannte. Mehr als die Hälfte des gesamten Energieversorgungsnetzes der Stadt schien ausgefallen, obwohl die Marines das Hauptkraftwerk und auch das wichtigste Umspannwerk unter ihre Kontrolle gebracht hatten. In den Stadtteilen, in denen der Strom ausgefallen war, hatten sich die Straßen in schwarze, bodenlose Schluchten verwandelt - genau wie die Straße, in der sich Alicia im Augenblick befand. In anderen Teilen von Zhikotse glommen Straßenlaternen, Verkehrsleuchten und Schaufenster grell und stetig - der Kontrast war bizarr.
    Das hier war wirklich nicht das Kampfgebiet, das Alicia sich vorgestellt hatte, als sie zum Militär gegangen war, all ihren Gesprächen mit ihrem Großvater zum Trotze. Sie hatte an offene Schlachtfelder gedacht, nicht an diese Art beengten, komplizierten Häuserkampf. Und auch wenn sie genau gewusst hatte, dass die Marines in drei Vierteln aller ihrer Einsätze nur als Friedenstruppen fungierten, vor allem hier draußen in den Grenzlandwelten der Krone, hatte Alicia sich doch nicht vorgestellt, dass sie eines Tages als Heckenschütze einen Randalierer und Möchtegern-Aufständischen nach dem anderen würde ausschalten müssen, die nicht einmal wussten, dass sie gleich sterben würden.
    Derartige Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf, doch es waren unaufdringliche Gedanken - lautlos und fast unmerklich, wie Fische am Grund eines Sees, zogen sie dahin. Ein Großteil ihres Verstandes war mit völlig anderen Dingen beschäftigt: Ständig überprüfte Alicia ihre Umgebung, während sie stetig durch die Dunkelheit schlich, die ihre Helmsysteme und ihre modifizierten Augen wahrnahmen, als sei ihre ganze Umgebung in hellstes Tageslicht getaucht.
    Etwa ein Dutzend Meter ging sie weiter, dann blieb sie wieder stehen und wartete ab, bis Bergerat, der die andere Seite der Straße sicherte, sie wieder eingeholt hatte. Schließlich war auch wieder Gregory Hilton hinter ihnen, der ihnen beiden den Rücken freihielt. Weit hinter dieser kleinen Gruppe hörte Alicia das Scheppern und Schnaufen der veralteten Miliz-Truppentransporter, die sich langsam aber stetig den Hauptstadt-Boulevard hinaufbewegten. Erneut überprüfte sie die Koordinaten auf ihrer Karte.
    Wir kommen gut voran, dachte sie. Sie hatten fast schon ein Drittel der Gesamtstrecke zum Raumhafen hinter sich gebracht, und wenngleich sie sich deutlich langsamer bewegten als vorhin bei ihrem Marsch zu den Promenaden - das war mit maximaler Geschwindigkeit geschehen -, waren sie doch immer noch deutlich schneller, als wenn der Präsident und die Abgeordneten tatsächlich ebenfalls zu Fuß gegangen wären. Wenn jetzt nur noch ...
    Abrupt stockten ihre Gedanken, als sie vor sich eine Bewegung wahrnahm.
    »Alpha-Drei, Bravo-Fünf hier«, sagte sie leise. »Ich habe Kontakt.«
    »Fünf, Alpha-Drei hier«, hörte sie sofort Metternichs Stimme. »Meine Sonden melden mir überhaupt nichts. Wonach sieht es aus?«
    »Alpha-Drei, kann ich noch nicht genau sagen. Im Augenblick scheint es sich um eine einzelne Person zu handeln. Er ist gerade

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