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Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten

Titel: Weg des Zorns 02 - Der Zorn der Gerechten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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feststellen. Also gut, mein Buchhalter wird den Transfer einleiten, wann und wie auch immer es Ihnen beliebt.«
    »Ich danke Ihnen.«
    Alicias Lächeln war geradezu atemberaubend. Sosehr sie sich auch darum bemühte, was diese Fracht betraf, war es ihr nicht gelungen, zu einem anderen Urteil zu kommen als Tisiphone, doch nach weidlichem Nachdenken hatten sie und ihre Gefährtinnen eine Möglichkeit gefunden, ihr Gewissen reinzuwaschen. Alicia war einfach zu ehrlich, um in diesen Überlegungen mehr als genau das zu sehen, aber es war immer noch besser als gar nichts. Während ›Ruth Tanner‹ später den Credit-Transfer von Jacobys Haus-Computern aus durchführte, wollten Megaira und Tisiphone das gesamte System dieses Geschäftsmannes durchsuchen und jeden einzelnen Handelskontakt abspeichern, der zu anderen Welten führte. Mit diesem Wissen sollte die KI in der Lage sein, herauszufinden, welche davon einwandfrei waren (falls es überhaupt Geschäftskontakte gab, die sich auf diese Weise beschreiben ließen) und welche Geschäftspartner in absehbarer Zeit vermutlich neue Lieferungen ›Traumweiß‹ erhalten würden. Und bei ihrem nächsten Zwischenstopp wollte Alicia dann die örtlichen Behörden informieren. Auf diese Weise würden sie zwar nicht Jacoby selbst zu fassen bekommen, aber niemand, wirklich niemand, wollte ›Traumweiß‹ auf seinem Planeten wissen, und die Folgen für dieses Händlernetzwerk würden ... extrem ausfallen.
    »Nun gut!« Jacoby ließ seinen Koffer lautstark zuschnappen und nickte einem seiner Leute zu, die sich sofort daranmachten, die beiden Kontragrav-Paletten in Richtung des Sicherheitsbereiches zu schieben. »Sagen Sie, Captain, würden Sie wohl mit mir zu Abend essen? Ich bin stets auf der Suche nach zuverlässigen Kurieren - vielleicht können wir ja noch längere Zeit Geschäfte machen?«
    »Zu Abend essen? Sehr gerne, aber falls Ihr nächster Auftrag mich nicht in die richtige Richtung führt, werde ich dieses Angebot wohl ausschlagen müssen.« Und sie hoffte bei Gott, dass sie das auch wirklich tun würde. Sie wollte wirklich keine Fracht befördern müssen, für die unzählige Menschen in den Tod gegangen waren.
    »Ach?« Nachdenklich blickte Jacoby sie an. »Und welche Richtung wäre das?«
    »Ich habe eine Charter-Verpflichtung auf Cathcart«, log Alicia. Cathcart war eine äußerst angesehene Freiwelt, und Alicia hatte wirklich nicht die Absicht, auch nur ansatzweise in deren Nähe zu kommen, doch sie lag fast genau jenseits von Wyvern.
    »Cathcart, Cathcart«, murmelte Jacoby und schüttelte dann den Kopf. »Nein, leider habe ich im Augenblick gar nichts, was in diese Richtung gebracht werden müsste. Trotzdem, da wäre etwas ...«
    Nachdenklich hielt er inne, dann schnippte er mit den Fingern.
    »Natürlich! Einer meiner Geschäftspartner hätte eine Ladung, die nach Wyvern gebracht werden muss. Wäre das für Sie von Interesse?«
    »Nach Wyvern?« Es gelang Alicia, sich ihre Aufregung nicht anmerken zu lassen, und neigte den Kopf nachdenklich zur Seite. »Das könnte recht gut passen, wenn wir von keinem zu großen Volumen sprechen. Die Stärke der Star Runner liegt in ihrer Geschwindigkeit, nicht in der Größe ihrer Frachträume.«
    »Das sollte kein Problem darstellen. Ich habe den Eindruck, in diesem Falle wäre Geschwindigkeit genau das Entscheidende, und wenngleich betreffende Fracht recht schwer ist, so ist sie doch nicht allzu voluminös - ich glaube, wir reden hier von Ersatzteilen des Militärs und Molekularschaltungen. Aber das könnten wir nachprüfen; Lewis und ich nutzen hier die gleichen Lagerhäuser. Kommen Sie doch bitte kurz hier entlang.«
    Alicia folgte ihm und mühte sich nach Kräften, sich ihre Freude nicht anmerken zu lassen. Nach Wyvern! Und dann auch noch Ersatzteile des Militärs? Das klang zu gut, um wahr zu sein! Es gelang ihr, äußerlich völlig ruhig zu wirken, als sie einen etwas geschäftigeren Teil des Lagerhauses durchquerten, doch ihre Gedanken überschlugen sich währenddessen fast. Kurz blieb sie stehen, damit eine Zugmaschine an ihr vorbeifahren konnte - sie zog eine ganze Reihe leerer Paletten hinter sich her -, und war so sehr in Gedanken, dass sie nicht einmal aufblickte, als der kleine, fast auffallend nichtssagende Fahrer sie kurz anschaute. Immer und immer wieder sagte sie sich, sie solle sich auf keinen Fall zu viel erhoffen, wahrscheinlich sei das lediglich ein Zufall, aber es klang doch ganz nach ...
    Sie erreichten den

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