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Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben

Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben

Titel: Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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in
Notfällen gegen eine Chloroquin-Vergiftung eingesetzt, weil es
Muskelkontraktionen und epileptische Anfälle unterdrückt. Sie sind jedoch kein
Gegenmittel für die tödliche Wirkung von Chloroquin auf das Herz. 33
    Kürzlich wurden uns von einem
Arzt 25 Fälle vorgelegt, bei denen 60-80 Resochin-Tabletten in
Kombination mit einer hohen Dosis (1000 mg) Diazepam in allen Fällen innerhalb
von vier Stunden zum Tod führten. Es traten keine epileptischen Anfälle auf
(siehe die dokumentierten Fälle unten). Die praktische Erfahrung bestätigt
unsere Vermutung, dass Diazepam die tödliche Wirkung von Chloroquin auf das
Herz nicht beeinträchtigt.
    Manchmal wird ein Schlafmittel
mit einer anderen chemischen Struktur als Benzodiazepin empfohlen, wie Zopiclon
oder Zolpidem. Mit Zopiclon kann der Schlaf sehr langsam eintreten. Nach der
Einnahme kann es länger als eine Stunde dauern, bis man tief schläft. Darüber
wurde der w o z z in zwei Fällen berichtet. Das bedeutet, dass das Risiko von
schmerzhaften Muskelkontraktionen besteht, während man noch bei Bewusstsein
ist. Sowohl für die betreffende Person als auch für die Anwesenden ist das eine
beängstigende Erfahrung. Wir raten deshalb vom Gebrauch von Zopiclon und
Zolpidem ab.
    Wir empfehlen den Gebrauch
einer Kombination von schnell und lang wirkenden Benzodiazepinen, um einen
tiefen und lang anhaltenden Schlaf zu erreichen, wenn Chloroquin für
beschleunigtes Sterben eingesetzt wird. Lang wirkendes Benzodiazepin sorgt zwar
für einen tiefen Schlaf, aber manchmal dauert es eine Stunde, bis es wirkt,
sodass man noch nicht tief schläft, wenn durch Chloroquin Muskelkontraktionen
hervorgerufen werden. Um schnell in einen tiefen Schlaf zu fallen, sollten
Chloroquin und ein lang wirkendes Benzodiazepin mit einem weiteren, schnell
wirkenden Benzodiazepin kombiniert werden (3.2.7).
     
    Die Einnahme der Medikamente
    Antibrechmittel sind
unentbehrlich, und die erste Wahl ist Metoclopramid (siehe 3.2.8).
    Chloroquin ist so bitter, dass
es zu Würgen oder Erbrechen führen kann. Am besten ist es, die Tabletten nicht
zu zerstoßen, sondern den bitteren Geschmack zu überdecken, indem man die
Tabletten mit einem Süßstoff in Pudding oder Joghurt einnimmt. Der bittere
Geschmack kann dann mit etwas Wasser oder Milch heruntergespült werden. Es ist
ratsam, nicht zu viel zu trinken, weil das ebenfalls Erbrechen hervorrufen
kann.
    Die lang wirkenden
Benzodiazepine müssen gleichzeitig mit dem Chloroquin eingenommen werden. Es
empfiehlt sich, die schnell wirkenden Benzodiazepine zuletzt einzunehmen um zu
vermeiden, dass man während der Einnahme des Medikaments einschläft. Mit einem
sehr schnell wirkenden Benzodiazepin wie Midazolam riskiert man, innerhalb von
fünf Minuten einzuschlafen, bevor sämtliche Medikamente eingenommen worden sind
(3.2.7).
     
    Dokumentierte Fälle
    37 Fälle geplanten Sterbens mit
Chloroquin sind dokumentiert, alle waren erfolgreich.
    - 25 Personen nahmen 60-80
Resochin-Tabletten und 1000 mg Diazepam ein. Der Tod trat nach 2 bis 4 Stunden
ein. Einige Personen hatten außerdem 1000 mg eines Beta-Blockers (Metoprolol)
eingenommen, in der Annahme, damit die tödliche Wirkung von Chloroquin auf das
Herz zu verstärken. Aus toxikologischer Sicht ist das zwar möglich, aber nicht
gewiss. 34 Die
Autoren empfehlen Metoprolol deswegen nicht. Diese 25 Fälle bestätigen, dass
eine hohe Dosis Diazepam die tödliche Wirkung von Chloroquin auf das Herz nicht
aufhebt.
    Die anderen 12 Fälle im
Überblick:
    - Eine Person nahm 14 g
Chloroquin-Sulfat ein;
    - 5 weitere Personen nahmen je
10g Chloroquin-Sulfat ein;
    - Eine Person nahm 8 g
Chloroquin-Base ein;
    - 5 Personen nahmen eine
unbekannte Dosis ein.
    Bei 5 Personen trat der Tod
nach 2 bis 3 Stunden ein. In den anderen Fällen ist die verstrichene Zeit bis
zum Tod nicht dokumentiert, weil niemand anwesend war.
     
    Die benutzten Schlaftabletten:
    - 25 Personen nahmen 1000 mg
Diazepam mit 60-80 Resochin-Tabletten
    - 5 Personen nahmen Zopiclon
als Schlafmittel ein; 2 davon nahmen 300 mg. Bei den anderen war die Dosis
nicht bekannt. Bei 2 Personen, die Zopiclon einnahmen, dauerte es länger als
eine halbe Stunde, bis sie einschliefen. Eine davon erlebte bei vollem
Bewusstsein durch Chloroquin ausgelöste schmerzhafte Muskelkontraktionen. Für
die anwesenden Verwandten war das eine äußerst bestürzende Erfahrung. Die
Autoren plädieren deshalb gegen den Gebrauch von Zopiclon.
    - eine Person nahm 6 Tabletten
Vesparax

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