Weiberregiment
sagte eine junge Frau voller Ehrfurcht. »
Und
übers Bügeln!«
»Ich
bin
beeindruckt«, kommentierte Polly.
Bluse reichte das Bügeleisen der jungen Frau. »Hier, nimm, Dympha«, sagte er großzügig. »Denk daran, immer zuerst die linke Seite bügeln, und bei dunkler Wäsche nur die linke Seite. Das wird oft falsch gemacht. Komme gleich, Polly.«
Während Polly ungeduldig draußen wartete, kam eine der Frauen mit frisch gebügelter Wäsche und flüsterte ihr im Vorbeigehen zu: »Wir
wissen
alle, dass er ein Mann ist, aber er hat so viel Spaß und bügelt wie ein Wilder!«
»Wieso kennst du dich so gut mit dem Bügeln aus, Herr?«, fragte Polly, als sie wieder im Waschraum waren.
»Im Hauptquartier musste ich meine Sachen selbst bügeln«, sagte Bluse. »Ich konnte mir kein Dienstmädchen leisten, und der Bursche war ein strenger Nugganit und meinte, es wäre Frauenarbeit. Deshalb dachte ich, na, so schwer kann es ja nicht sein, sonst würden wir es nicht den Frauen überlassen. Hier wird keine besonders gute Arbeit geleistet. Hast du gewusst, dass sie die bunten Sachen zu den weißen stecken?«
»Herr, du hast doch gesagt, dass du einem Wächter den Türschlüssel stehlen und ihm anschließend das Genick brechen willst«, fragte Polly.
»Ja.«
»Weißt du,
wie
man jemandem das Genick bricht?«
»Ich habe ein Buch über Kampfsport gelesen, Perks«, sagte Bluse ein wenig streng.
»Aber du hast es noch nie
getan,
Herr, oder?«
»Nein! Ich war im Hauptquartier, und es ist nicht erlaubt, an lebenden Personen zu üben, Perks.«
»Weißt du, die Person, der du das Genick brechen willst, wird zum betreffenden Zeitpunkt eine Waffe tragen und du nicht, Herr«, sagte Polly.
»Ich habe das Grundprinzip an einer zusammengerollten Decke ausprobiert«, erwiderte Bluse vorwurfsvoll. »Es hat gut funktioniert.«
»Hat sich die Decke zur Wehr gesetzt, glucksende Geräusche von sich gegeben und dir in die Socken getreten, Herr?«
»In die Socken?«, wiederholte Bluse verwirrt.
»Ich halte deine andere Idee für besser, Herr«, sagte Polly schnell.
»Ja… meine, äh… andere Idee… Wie lautete die doch noch?«
»Ich meine unsere Flucht aus dem Waschhaus durch den Bereich, in dem die Wäsche trocknet, Herr. Nachdem wir leise drei Wächter außer Gefecht gesetzt haben. Der Korridor dort drüben, Herr, führt zu einer Art beweglichem Zimmer, das bis zum Dach hochgezogen wird. Zwei Wächter begleiten die Frauen nach oben, Herr, und auf dem Dach steht ein weiterer. Wenn wir gemeinsam handeln, sollte es uns gelingen, die ahnungslosen Soldaten zu überwältigen. Unsere Erfolgsaussichten sind größer als deine gegen einen Bewaffneten, Herr, bei allem Respekt, Herr. Und anschließend können wir übers Dach praktisch jeden beliebigen Ort der Festung erreichen, Herr. Wirklich eine gute Idee, Herr, bravo!«
Eine kurze Pause folgte. »Habe ich, äh, so viele Einzelheiten genannt?«, fragte Bluse.
»O nein, Herr. Das brauchst du auch gar nicht, Herr. Feldwebel und Korporale kümmern sich um die Details. Offiziere sehen das große Bild der gesamten Situation.«
»Oh, natürlich. Und, äh… wie groß war das Bild in diesem Fall?«, fragte Bluse und blinzelte.
»Sehr groß, Herr. Ja, außerordentlich groß, Herr.«
»Ah«, sagte Bluse, straffte die Gestalt und gab seinem Gesicht den Ausdruck eines Panoramablicks.
»Einige der hier tätigen Frauen haben weiter oben in der Festung gearbeitet, als sie noch uns gehörte«, fuhr Polly rasch fort. »Ich habe deine Befehle vorweggenommen und die Gruppe angewiesen, mit ihnen zu plaudern und so mehr über diesen Ort herauszufinden, Herr. Ich kenne die allgemeine Stoßrichtung deiner Strategie, Herr, und ich glaube, ich habe einen Weg zu den Verliesen gefunden.«
Polly wartete. Sie hatte eine Menge Schmus geredet, kein Zweifel. Sie kam damit fast an Jackrum heran. Sie hatte ihn mit vielen »Herr« gespickt, und auf die »Vorwegnahme« der Befehle war sie besonders stolz. Sie wusste nicht, ob Jackrum jemals einen solchen Ausdruck verwendet hatte – wenn man vorsichtig damit umging, konnte man damit fast alles rechtfertigen. »Allgemeine Stoßrichtung« war ebenfalls nicht schlecht.
»Verliese«, sagte Bluse nachdenklich und verlor das große Bild kurz aus den Augen. »Ja, ich glaube, ich habe davon gesprochen…«
»Jaherr.
Denn,
Herr, wenn wir viele Jungs aus den Verliesen befreien können, Herr, hast
du
das Kommando im Innern der feindlichen Zitadelle…«
Bluse wurde ein
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