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Weiberregiment

Weiberregiment

Titel: Weiberregiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Frreund von dirr?«, fragte Otto.
    »Ja«, sagte Polly. »Stimmt was nicht?«
    »Es gibt da ein Prroblem…«
    »Er ist nervös, weil er keinen Kaffee hat?«
    »Ach, wenn es nurr so einfach wärre.« Otto wirkte verlegen. »Du musst verrstehen, wenn ein Vampirr auf… das B-Worrt verrzichtet, so findet etwas statt, das wirr Überrtrragung nennen. Wirr zwingen uns, etwas
anderres
zu verrlangen. Fürr mich warr das nicht schmerrzhaft. Bilderr sind mein Leben! Aber dein Frreund wählte… Kaffee. Und jetzt hat err keinen.«
    »Oh. Ich verstehe.«
    »Ich frrage mich, ob du wirrklich verrstehst. Verrmutlich errschien es ihm ganz verrnünftig. Viele Menschen trrinken Kaffee, und niemand nimmt Anstoß darran, wenn jemand sagt, ›Ich brrauche unbedingt eine Tasse Kaffee‹ oder ›Fürr eine Tasse Kaffee könnte ich jemanden umbrringen‹. Aberr ich fürrchte, ohne Kaffee drroht ihm ein… Rrückfall. Weißt du, es fällt mirr sehrr schwerr, darrüber zu rreden…« Otto brach ab.
    »Mit ›Rückfall‹ meinst du…«
    »Ich glaube, es beginnt mit leichten Wahnvorrstellungen. Mit einerr psychischen Empfindlichkeit auf alle Arrten von Einflüssen, woherr sie auch kommen. Und Vampirre können so starrk halluzinierren, dass es ansteckend wirrkt. Er wirrd sich… seltsam verrhalten. Diese Phase könnte einige Tage dauerrn. Und dann zerrbrricht seine Konditionierrung, wodurrch err wiederr zu einem rrichtigen Vampirr wirrd. Dann ist err nicht mehrr derr liebe Herr Frreundlicherr Kaffeetrrinkerr.«
    »Kann ich ihm irgendwie helfen?«
    Otto legte den Bilderkasten ehrfürchtig in den hinteren Teil des Wagens und wandte sich Polly zu. »Entwederr du besorrgst ihm Kaffee, oderr… du hältst einen Pflock und ein grroßes Messerr berreit. Damit tätest du ihm einen Gefallen, glaub mirr.«
    »Ausgeschlossen!«
    Otto zuckte mit den Schultern. »Dann bitte jemanden darrum.«
     
    »Er ist erstaunlich!«, sagte de Worde, als der Wagen durch den Wald ruckelte. »Ich weiß, dass die Klacker gegen eure Religion sind, aber er scheint sie genau zu verstehen.«
    »Wie ich schon sagte, er bewertet die Dinge«, erwiderte Jackrum und strahlte. »Rasiermesserscharfer Verstand.«
    »Er sprach von Klackeralgorithmen, die gerade erst entwickelt werden«, sagte de Worde. »Die Abteilung, die er erwähnte…«
    »Oh, dir entgeht nichts«, bemerkte Jackrum. »Sehr geheime Sache. Kann nicht darüber reden.«
    »Um ganz ehrlich zu sein, Feldwebel: Ich habe Borograwien immer für… rückständig gehalten.«
    Jackrums Lächeln war wächsern und munter. »Wenn wir den Eindruck erwecken, weit zurückzuliegen, Herr, so liegt es daran, dass wir Anlauf nehmen.«
    »Weißt du, Feldwebel, es ist schade, ein solches Genie vergeudet zu sehen«, sagte de Worde, als der Wagen durch eine Furche schaukelte. »Dies ist kein Zeitalter für Helden, verzweifelte letzte Kämpfe und Ruhm-oder-Tod-Angriffe. Tu deinen Männern einen Gefallen und versuch, ihm das klar zu machen.«
    »Käme mir nie in den Sinn, Herr«, sagte Jackrum. »So, hier ist der Weg, Herr. Wohin geht die Reise jetzt?«
    »Zum Kneck-Tal, Feldwebel. Dies ist eine ausgezeichnete Geschichte. Danke. Erlaube mir, dir die Hand zu schütteln.«
    »Freut mich für dich, Herr«, sagte Jackrum und streckte die Hand aus. Polly hörte das leise Klimpern von Münzen beim Händeschütteln. De Worde nahm die Zügel.
    »Wahrscheinlich schicken wir unser Material schon in einer Stunde per Taube los, Feldwebel«, sagte er. »Und darin erwähnen wir auch eure Gefangenen.«
    »Mach dir darüber keine Sorgen, Herr«, sagte Jackrum. »Wenn die anderen Burschen hier eintreffen, um die Jungs zu befreien, sind wir schon halb über die Berge. Über unsere Berge.«
    Der Wagen rollte davon. Jackrum sah ihm nach, bis er außer Sicht war, und drehte sich dann zu Polly um.
    »Der und sein affektiertes Getue«, sagte er. »Hast du das gesehen? Er hat mich mit einem Trinkgeld beleidigt!« Er blickte auf seine Hand hinab. »Hm, fünf Ankh-Morpork-Dollar? Wenigstens versteht er es, anständig zu beleidigen«, fügte er hinzu, und die Münzen verschwanden bemerkenswert schnell in seiner Jacke.
    »Ich glaube, er will uns helfen, Feldwebel«, sagte Polly.
    Jackrum ging nicht darauf ein. »Ich hasse die verdammte Stadt. Für wen halten sich die Ankh-Morporkler, dass sie sich erdreisten, uns zu sagen, was wir zu tun haben? Wer schert sich darum, was sie denken?«
    »Glaubst du wirklich, wir könnten Deserteure sammeln, Feldwebel?«
    »Nein. Wenn

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