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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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ich wohl mal für einen Moment lang vergessen, dass du ein erwachsener Mann bist.«
    »Entschuldige«, sagte Leon etwas ruhiger. »Sie bringt mich nur ständig auf die Palme. Und ich habe genug andere Probleme, als dass ich mich auch noch dauernd mit dieser Furie ...«
    »Leon!«
    »Schon gut. Ich glaube, es ist besser, wenn ich wieder gehe.«
    »Und ich glaube, es wäre besser, wenn du uns endlich erzählst, was dich wirklich bedrückt.«
    Überrascht blickte Leon hoch und genau in das Gesicht seiner Tante Agnes, die mit einem Tablett voller Tassen, Teller, einer Kaffeekanne und einer Dose mit Weihnachtsplätzchen in der Wohnzimmertür stand. Sie stellte das Tablett auf dem Couchtisch ab, bot ihrem Neffen eine Tasse Kaffee an und goss sich, als er mit einem Kopfschütteln ablehnte, selbst von dem dampfenden Getränk ein. »So aufgebracht habe ich dich schon lange nicht mehr gesehen. Und schon gar nicht so ungerecht einer Frau gegenüber, die du nicht einmal persönlich kennst.« Sie biss in ein Butterplätzchen. »Und weil ich das nicht länger dulden werde, verlange ich hier und jetzt eine Erklärung. Also, raus mit der Sprache. Was ist der wirkliche Grund für deine schlechte Laune?«
    Leon fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und ließ sie dann dort, die Ellbogen auf seine Knie gestützt. 
    Agnes sah Richard vielsagend von der Seite an und beugte sich dann ein Stück zu Leon vor. »Ich warte«, sagte sie bewusst streng. Sie hatte Leon seit seinem sechsten Lebensjahr aufgezogen und wusste genau, wie sie mit ihm umgehen musste.
    »Ich ...«
    »Ja?« Sie beugte sich noch ein wenig weiter vor.
    »Verdammt!« Er schüttelte den Kopf, ließ ihn jedoch weiterhin auf seine Hände gestützt. »Ich habe ihr vertraut. Ich habe gedacht...« Er stieß ein gequältes Seufzen aus. »Ich bin ein Idiot.«
    »Das möchte ich dir gerne bestätigen.« Agnes lächelte leicht, als er empört den Kopf hob. »Aber dazu solltest du uns zunächst sagen, von wem du überhaupt sprichst.«
    »Sie ... Hannah. Hannah Mayer.« Er nahm ein Plätzchen, zerbröselte es jedoch nur auf seinem Kuchenteller. »Sie ... ich habe sie im Park kennengelernt. Sie ist die Mutter eines Mädchens aus Marios Kindergartengruppe. Wir waren ... wir haben...«
    »Ihr habt euch ineinander verliebt.«
    Leon zuckte zusammen, nickte dann und schüttelte fast gleichzeitig den Kopf. »Ich dachte es, aber ... Es war wohl ein Irrtum, nichts weiter.«
    »Warum glaubst du, dass es ein Irrtum war?«, hakte Richard nach und goss sich nun auch einen Kaffee ein.
    Leon rieb sich erneut mit den Händen übers Gesicht. Warum sollte er ihnen nicht davon erzählen? Agnes und Richard waren seine Familie; sie hatten ihn immer unterstützt und zu ihm gehalten. Doch er schämte sich ein bisschen, dass er offenbar den gleichen Fehler zweimal gemacht hatte. Um sich zu beruhigen, atmete er tief ein. »Ich hätte gleich stutzig werden müssen. Sie ist jedes Mal mit einer Ausrede gekommen, wenn ich ihr angeboten habe, sie nach Hause zu bringen oder sie zu besuchen. Sie hat nicht über ihre Vergangenheit geredet oder über den Vater ihrer Tochter.«
    »Und jetzt hat sie dir gestanden, dass sie in Wahrheit verheiratet ist und du nur eine Affäre warst.« Richard legte neugierig den Kopf auf die Seite.
    »Was? Nein.« Leon sah ihn verwirrt an. »Nein, das nicht. Als Mario heute aus dem Kindergarten kam, erzählte er, dass Paula erzählt hat...«
    »Moment, wer ist Paula?«, unterbrach Agnes ihn.
    »Hannahs Tochter. Sie hat Mario erzählt, dass ihr Vater am Samstag aus der Schweiz zurückkommt und bei ihnen wohnen wird.«
    »Oha.« Agnes kräuselte die Lippen. »Und diese Hannah hat ihn nie erwähnt – Paulas Vater, meine ich?«
    »Nein, nie. Aber jetzt verstehe ich, warum ich nie bei ihr vorbeischauen sollte. Wahrscheinlich war ich nur ein netter Zeitvertreib, während sie auf seine Rückkehr gewartet hat.«
    »Also ich weiß nicht.« Nachdenklich rieb sich Richard den Bart. »Ich kenne deine Hannah zwar nicht ...«
    »Sie ist nicht meine Hannah.«
    Richard sah seinen Neffen ungehalten an. »Ich kenne sie zwar nicht«, wiederholte er betont, »aber hältst du es nicht für etwas voreilig, nur aufgrund einer Geschichte über sie zu urteilen, die Mario dir erzählt hat? Er ist erst fünf, Leon.«
    »Und?«
    »Er könnte etwas falsch verstanden haben.«
    »Und warum hat sie mir dann nicht erzählt, dass ihr ... was auch immer nach Hause kommt?«
    Agnes stand auf, ging um den Couchtisch

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