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Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition)

Titel: Weihnachten mit Hund und Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
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überschlug die Zeit, die ihr noch blieb, rief Paula zu sich, packte sie in einen dicken Anorak und verfrachtete sie ins Auto. Billa ließ sie diesmal zu Hause.
    »Wo fahren wir denn hin?«, wollte Paula neugierig wissen.
    »Zu Leon.« Hannah steuerte den Wagen Richtung Landstraße. Ausgerechnet jetzt fing es auch noch an zu schneien! 
    »Au ja, dann kann ich mit Mario einen Schneemann bauen!«, quietschte Paula begeistert.
    »So viel Schnee liegt doch noch gar nicht.«
    »Aber nachher bestimmt.«
    »Wenn du meinst.« Hannah wollte ihrer Tochter nicht den Spaß verderben, doch sie hatte irgendwie ein ungutes Gefühl.
    Leons Jeep stand nicht in der Einfahrt. Hannah sah sich um. Vielleicht war er zu seinem Bruder auf diesen Bauernhof in der Nähe gefahren. Leider hatte er ihr die Adresse nicht genannt.
    »Wo ist Mario denn?«, wollte Paula wissen.
    »Keine Ahnung.« Unentschlossen blickte Hannah zum Waldrand und lenkte dann den Wagen zu dem Parkplatz, von dem aus sie damals Billa gesucht hatte.
    Sie hatte Glück, Leons Wagen stand dort, von ihm war jedoch nichts zu sehen. In einiger Entfernung aber heulte eine Motorsäge auf. Sie drehte sich zu ihrer Tochter um. »Paula, kannst du ein paar Minuten hier warten? Ich will schauen, ob Leon dort hinten ist. Es dauert auch nicht lange.«
    »Können wir dann zu Mario fahren?«
    »Mal sehen. Ich weiß ja gar nicht, wo er ist.«
    Paula zog eine Schnute, griff aber nach einem der Bilderbücher, die auf dem Rücksitz verteilt lagen.
    Hannah stieg aus und lief eilig den Waldweg entlang, immer in Richtung der Geräusche, die die Waldarbeiter machten. Der frisch gefallene Schnee knirschte unter ihren Schuhen. Nach knapp zweihundert Metern kam sie an eine Absperrung aus rotweißem Plastikband, vor der ein Schild davor warnte, während der Waldarbeiten diesen Weg weiterzugehen. Oben auf der Kante des Schildes hatte sich bereits ein Schneehäubchen gebildet. 
    In einiger Entfernung sah sie drei Männer in grün-orangefarbener Schutzbekleidung und mit Gehörschutz auf den Ohren.
    »Leon!«, rief sie, als sie ihn erkannte, doch er hörte sie nicht. Sie versuchte mit Winken auf sich aufmerksam zu machen, bis einer der anderen Männer zu ihr hinübersah. Er stieß Leon an und deutete in ihre Richtung, woraufhin sie noch einmal winkte und ihm zulächelte.
    Leon nahm betont langsam den Gehörschutz ab und ging mit finsterer Miene auf sie zu.
    Hannah stutzte, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, und das ungute Gefühl in ihrer Magengrube verstärkte sich. Dennoch lächelte sie erneut und strich sich etwas Schnee aus den Haaren. »Hallo, Leon. Ich wusste nicht, dass du heute arbeiten musst. Ich habe versucht, dich zu erreichen, aber du bist ja nicht ans Telefon gegangen und dein Anrufbeantworter ...«
    »Ich habe ihn ausgeschaltet. Wollte meine Ruhe haben.« Leons Miene wurde noch eine Spur finsterer. »Und ich fände es besser, wenn du in Zukunft nicht mehr anrufst.«
    »Aber ...« Hannah sah ihn erschrocken und verständnislos an. »Was ist denn jetzt los?«
    »Ich habe keine Lust mehr, das ist los«, knurrte er und wich ihrem Blick aus. »Es war nett, solange es gedauert hat, und jetzt ist es vorbei.« Er nickte ihr zu und wandte sich ab.
    »Leon! Was, um Himmels willen, ist in dich gefahren? Ich dachte ...«
    Er fuhr zu ihr herum. »Das dachte ich auch. Aber ich habe mich geirrt, und damit ich mich nicht noch lächerlicher mache, beende ich die Sache. Das ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?«
    Hannah machte einen Schritt rückwärts. »Ja, ich verstehe. Also war ich nur ein kleiner Pausenfüller für dich, oder was?« 
    Leon zuckte zusammen, behielt seinen finsteren Blick jedoch bei. »Nicht mehr als ich für dich, oder? Also belassen wir es dabei. Und jetzt entschuldige mich, ich habe zu tun.«
    Hannah starrte ihm hinterher. In ihr mischte sich der Schrecken mit Traurigkeit und Wut. Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt, als sie ihn mit hochgezogenen Schultern davonstapfen sah.
    »Mistkerl!«, brüllte sie ihm hinterher, drehte sich um und eilte den Weg zurück, den sie gekommen war. Sie spürte einen harten Kloß in der Kehle, an dem sie vergeblich schluckte. Auf keinen Fall wollte sie weinen, schon gar nicht vor Paula! Also blieb sie stehen, atmete mehrmals heftig ein und aus, bis sie sich etwas gefangen hatte, und ging dann langsam weiter bis zum Auto.
     
     
    Leon drehte sich erst zu ihr um, als er Martin und Igor wieder erreicht hatte, deshalb sah er sie nur noch kurz,

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