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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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türkisfarbenen Pullover vom Kleiderständer nahm.
    Die Frau bedachte Liz mit einem bösen Blick, und Merilee spürte, wie das Blut ihr in die Wangen schoss. »Ich glaube, sie wollte den Pullover«, flüsterte sie.
    Â»Die Feiertage stehen bevor«, sagte Gloria. »Das Rennen gewinnt der Schnellere.«
    Es waren jedenfalls eine Menge Leute unterwegs, die es alle schrecklich eilig hatten. Die Straßen waren voller Schneematsch, da jedoch in ein paar Tagen Weihnachten war, hielt das niemanden zurück. Macy’s war gerammelt voll mit Kunden, die meisten von ihnen Frauen aller Größen und Altersstufen, die unter unechten, aber festlich geschmückten Tannengirlanden und riesigen, weinroten Weihnachtsornamenten in den Regalen stöberten. Die Körperwärme der vielen Menschen hielt den Laden warm, und der kollektive Parfumgeruch gab Merilee das Gefühl, in eine riesige Duftkerze eingeschlossen zu sein.
    Sie betrachtete die Stapel von Kleidungsstücken in den Armen ihrer Schwestern und sagte: »Ich glaube, wir haben genug.«
    Â»Für den Anfang wird’s genügen«, meinte Gloria. »Komm, lass uns dich in eine Kabine bringen!«
    Â»O nein«, murmelte Merilee.
    Â»Warte nur ab«, sagte Liz. »Du wirst nicht glauben, wie gut du aussiehst.«
    Und so war es auch. »Mannomann«, murmelte sie, als sie sich in Jeans und dem türkisfarbenen Pullover sah, den Liz für sie gefunden hatte. »Ich sehe …«
    Â»â€¦Â unglaublich aus«, beendete Liz den Satz strahlend. »Bin ich gut oder nicht?«
    Â»Ich weiß nicht«, scherzte Gloria. »Lass uns doch mal diesen armen Kerl fragen, den du dazu gebracht hast, dir einen Antrag zu machen.«
    Â»Nur zu! Er wird dir antworten, dass er der glücklichste Mann der Welt ist«, versicherte Liz selbstbewusst und polierte ihren Verlobungsring an ihrem Pullover.
    Â»Und ich bin die glücklichste Frau der Welt«, sagte Merilee, die noch immer fassungslos ihr Spiegelbild betrachtete. »Ich hätte nie gedacht, dass ich so … hübsch aussehen könnte.« Das Wort fühlte sich ungewohnt an, zumindest wenn sie es auf sich selbst bezog.
    Gloria drückte sie an sich. »Wir schon«, sagte sie und reichte ihr ein hautenges schwarzes Top mit tiefem Ausschnitt.
    Â»Ich denke nicht …«, begann Merilee.
    Â»Genau. Diesmal denkst du nicht. Wir übernehmen es für dich.«
    Â»Vertrau uns!«, meinte Liz. »Wenn du diesem Feuerwehrmann, von dem du uns erzählt hast, Feuer unterm Hintern machen willst, wirst du es damit schaffen.«
    Â»Vielleicht«, sagte Merilee, als sie den Pullover auszog. Jedenfalls hoffte sie, dass sie sich das Interesse in seinen Augen, als sie an der Tür ihres Apartments gestanden hatten, nicht nur eingebildet hatte. Oder war es nichts als Wunschdenken gewesen?
    Â»Das ist keine Art zu reden«, rügte Liz. »Du musst schon ein bisschen Vertrauen in dich setzen.«
    Das versuchte sie ja. Aber es war eben nicht leicht.
    Â»Ich glaube, er ist ohnehin schon an dir interessiert«, bemerkte Gloria und half Merilee, das schwarze Top über den Kopf zu streifen. »Katzenflüsterer! Was für ein fadenscheiniger Vorwand, um eine Frau zu treffen!«
    Â»Der Kater hat wirklich nicht gefressen«, sagte Merilee. Obwohl Tom kein Problem damit gehabt hatte, als sie gekommen war.
    Â»Glaub mir, dieser Mann ist kurz davor, dir sein Interesse kundzutun«, erwiderte Gloria. »Er braucht nur noch einen kleinen Anstoß.« Sie verschränkte die Arme und betrachtete das Top und die Jeans abschätzend. »Und dieses Outfit müsste eigentlich genügen.«
    Â»Das denke ich auch«, stimmte Liz ihr zu. »Noch ein paar heiße Schuhe dazu, und du wirst ihm keinen Schubs mehr geben müssen. Er wird darauf anspringen, verlass dich drauf!«
    Merilee blinzelte, um sicherzugehen, dass sie keine Halluzinationen hatte. Nein. Es war die Wirklichkeit. Aus dem Spiegel blickte ihr eine attraktive Frau entgegen, diesmal mit einem gewagten Dekolleté.
    Â»Mutter Natur hat dir einen wirklich großartigen Busen mitgegeben«, bemerkte Liz und legte einen Arm um Merilees Schulter. »Und deine neuerdings so schlanke Taille bringt ihn hervorragend zur Geltung.«
    Gloria drängte sich auf die andere Seite und lächelte Merilee im Spiegel an. »Und, bist du nun bildschön oder nicht?«
    Merilee

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