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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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wie lange sind Sie schon Mieterin in den Angel Arms Apartments?«
    Â»Zehn Monate.«
    Â»Zehn Monate. Sie haben keine Einwände erhoben, als Sie über die Regeländerung unterrichtet wurden. Genau genommen haben Sie sich die ganze Zeit über nicht dazu geäußert. Ich nehme daher an, dass der einzigie Grund, warum Sie sich jetzt plötzlich beschweren, der ist, dass Sie bei einem eklatanten Verstoß gegen die Hausordnung erwischt wurden.«
    Merilee war nie die Art von Kind gewesen, das ins Büro des Schulleiters beordert wurde. Jetzt wusste sie, wie es sich anfühlte. Ihre Wangen brannten, und ihr Magen begann, mit ihrem Frühstück zu jonglieren, aber sie zwang sich, in ruhigem Ton zu antworten. »Das sollte nur vorübergehend sein, bis ich ein Zuhause für diese Katze finde«, erklärte sie und dachte: Warte, bis du Queenie siehst! Dann wirst du verstehen. Sie schickte sich an, die Tür der Box zu öffnen.
    Â»Lassen Sie das Tier nicht heraus!«, sagte er und hob abwehrend die Hand.
    Aha. Er wollte das Opfer seiner rücksichtslosen Firmenpolitik also nicht sehen. Weil es ihm ein ungutes Gefühl verursachen würde? Hm. Das bedeutete, dass er doch ein Herz hatte, wahrscheinlich eines, das so dünn war wie der Rest von ihm, aber dennoch ein Herz. Merilee fasste wieder Hoffnung, und ihr Magen stellte das Jonglieren ein.
    Mr. Mook blickte auf seine Uhr. »Ich fürchte, ich habe zu tun, Miss White, also lassen Sie uns zum Abschluss kommen, ja? Mrs. Winnamucker sagte mir, dass Sie bis auf diesen einen Verstoß eine zuverlässige Mieterin gewesen sind. Wenn Sie also im Angel Arms bleiben möchten …«
    Â»Das würde ich gern, doch ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, die Hausordnung zu ändern.« Plötzlich war ihre einstudierte Rede wieder da. »Mr. Mook, Sie sind Geschäftsmann, also betrachten Sie die Sache doch einmal von einem geschäftlichen Standpunkt aus. Besitzer von Haustieren sind gute Mieter. Sie sind verantwortungsbewusste Menschen, die ihre Tiere lieben. Sie sind bereit, einen Mietzuschlag zu zahlen für das Vorrecht, ihre Lieblinge behalten zu können, sodass etwaige Schäden leicht gedeckt wären. Und in der Regel sind sie langfristigere Mieter, da es nur so wenige Möglichkeiten für sie gibt.«
    Â»Und wissen Sie, warum es so wenige Möglichkeiten gibt?«, versetzte Mr. Mook. »Das ist so, weil die meisten Vermieter aus eigener Erfahrung wissen, wie viel Schaden Tiere verursachen können. Nicht alle Besitzer von Haustieren sind verantwortungsbewusst. Ich habe früher an Leute mit Tieren vermietet, Miss White, tue es aber nicht mehr aus dem einfachen Grund, dass ich es leid war, die Schäden beseitigen zu müssen, die die Haustiere hinterlassen. Hunde zerkauen alles Mögliche, Katzen zerkratzen und zerfetzen. Und obwohl ich im Laufe der Jahre viele Produkte ausprobiert habe, musste ich feststellen, dass es nahezu unmöglich ist, Katzenurin aus Teppichböden zu entfernen. Diese Art von Beschädigungen zu beseitigen bringt beträchtliche Kosten und sehr viel Ärger mit sich, und deshalb habe ich nicht die Absicht, irgendetwas an der Hausordnung zu ändern.«
    Â»Nicht einmal, um ein Leben zu retten?« Mit einer herausfordernden Bewegung stellte Merilee die Katzenbox auf Mr. Mooks Schreibtisch. »Sehen Sie sich dieses süße Kätzchen an! Es ist stubenrein und gut erzogen.«
    Â»Dann wird es sicher ein Zuhause finden, wenn Sie es ins Tierheim bringen«, gab er mit einem widerlich freundlichen Lächeln zurück.
    Dieser Mann begriff es nicht. »Die Leute sind momentan zu sehr mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Wenn ich Queenie ins Tierheim bringe, wird sie eingeschläfert werden.«
    Er zuckte mit den Schultern, und sein Gesichtsausdruck besagte: Und was kann ich dafür? » Das tut mir leid«, erwiderte er, »aber Sie werden verstehen, dass das nicht mein Problem ist. Meine Aufgabe ist es, Wohnungen bereitzustellen. Für Menschen. Und zwar zu einem vernünftigen Mietpreis. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei der Suche nach einem Zuhause für die Katze, doch Ihnen wird nichts anderes übrig bleiben, wenn Sie bei uns wohnen bleiben wollen.« Wieder blickte er auf seine Uhr. »Und nun muss ich Sie bitten zu gehen, fürchte ich.«
    Plötzlich kam Merilee ein Geistesblitz wie ein

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