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Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Weihnachtsbote auf vier Pfoten

Titel: Weihnachtsbote auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Versuchung nach und erwiderte den Kuss, während seine geschickten Hände sehr behutsam Merilees Kurven zu erkunden begannen. Als sie leise stöhnte, wurde er kühner.
    Und dann fragte irgendein verdammter Spielverderber in seinem Unterbewusstsein: Was glaubst du eigentlich, was du da tust? Diese Frau ist kein Häschen, das sich amüsieren will. Sie ist ein nettes Mädchen. Wenn du nicht den ganzen Weg bis zum Altar gehen willst, hör auf damit!
    Natürlich hatte die innere Stimme recht. Zach löste sich von Merilee.
    Verwirrt sah sie ihn an. »Zach?«
    Â»Das war eine schlechte Idee.«
    Â»Das fand ich aber nicht«, entgegnete sie leise.
    Â»Doch, das war es«, versicherte er ihr und kniete sich hin, um die Sachen aufzusammeln, die er hatte fallen lassen.
    Sie hockte sich zu ihm. »Zach, was du neulich abends gesagt hast, ist das der einzige Grund, warum du nicht mit mir zusammen sein willst? Ich meine, es ist nicht, weil … mit mir etwas nicht stimmt?«, schloss sie mit unsicherer Stimme.
    Â»Nein. O Gott, nein!« Wie konnte er jemandem, der eine perfekte Familie und ein perfektes Leben hatte, jemandem, der geliebt wurde und sich offensichtlich nicht damit schwertat, Liebe zu geben, seine Beziehungsunfähigkeit erklären? Er richtete sich auf, hantierte mit den Tüten und griff nach der Türklinke. »Hör mal, ich muss gehen. Ach ja – frohe Weihnachten«, fügte er mit einem einfältigen Lächeln hinzu und schob sich rückwärts aus der Tür hinaus.
    Mit schnellen Schritten verließ er das Gebäude. Er rannte praktisch schon, als er zum Parkplatz kam. Schnell verstaute er die Sachen im hinteren Teil des Wagens, stieg ein und ließ sich hinter das Steuer sinken. Dabei stieß er einen tief empfundenen Seufzer aus.
    Queenies Miauen erinnerte ihn daran, dass da noch ein weibliches Wesen war, das er loswerden musste.
    Je eher, desto besser, sagte er sich.
    Merilee ließ sich auf die Couch fallen und schlug wütend mit der Faust aufs Kissen. Es war so unfair! Wie konnte ein Mann eine Frau so leidenschaftlich küssen und dann buchstäblich vor ihr davonlaufen? Und Zach war nicht nur irgendein Mann, sondern der perfekte Mann. Nein, das war nicht in Ordnung. Es war … un weihnachtlich.
    Ein Klopfen an der Tür ließ sie augenblicklich von der Couch auffahren. Er war zurückgekommen! Sie hatte gewusst, dass er zurückkommen würde. Schnell wischte sie sich die Tränen ab, lief zur Tür und riss sie auf.
    Aber dort stand Mrs. Winnamucker, ein sprödes Lächeln auf den Lippen. »Ich wollte nur fragen, ob Sie etwas gefunden …« Sie brach mitten im Satz ab, als sie Merilees verweintes Gesicht sah. »Oh. Geht es Ihnen nicht gut, meine Liebe?«
    Â»Ja, ich habe ein Zuhause für die Katze gefunden«, schnauzte Merilee sie an. »Und es geht mir nicht gut, nein. Fröhliche Weihnachten«, fügte sie hinzu und schlug Mrs. Winnamucker die Tür vor der Nase zu.
    Das Aroma von Schokolade und Zimt schlug Zach entgegen und kitzelte seine Geschmacksnerven, als er durch die Haustür seiner Mutter trat. Es roch, als wären Mom und die Stiefies mit Backen beschäftigt gewesen. Die süßen Düfte riefen Erinnerungen an seine frühe Kindheit wach, eine Zeit, in der er noch eine Mutter und einen Vater gehabt hatte, die im selben Haus lebten, und sein Leben von einem falschen Gefühl der Sicherheit bestimmt gewesen war. Mom hatte immer Plätzchen zu Weihnachten gebacken und Zach und David dann die meisten von ihnen schon vorher essen lassen.
    Aber das war eine andere Frau und eine andere Zeit gewesen.
    Seine Mutter sah noch immer wie eine Fremde für ihn aus. Ihr braunes Haar war inzwischen grau meliert, und mit den Jahren hatte sie ein paar Pfund zugenommen, doch sie war nach wie vor eine gut aussehende Frau. Heute trug sie einen schlichten schwarzen Pulli und Jeans. Ihr Anblick ließ Zach an die berühmte Lifestyle-Unternehmerin Martha Stewart denken (nur ohne die elektronische Fußfessel, mit der sie vor einigen Jahren aus der Haft entlassen worden war).
    Â»Danke fürs Vorbeikommen«, begrüßte sie ihn. »Jetzt fühlt es sich endlich wie Weihnachten an.« Sie küsste ihn auf die Wange und umarmte ihn.
    Zach erwiderte die Umarmung flüchtig und trat dann rasch zurück. Die Enttäuschung in ihren Augen flößte ihm prompt

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