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Weil Ich Euch Liebte

Weil Ich Euch Liebte

Titel: Weil Ich Euch Liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linwood Barclay
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beste Freundin die ihre verloren. Ich glaube, dass ich ihr in dieser Situation am besten helfen kann.«
    Seine Enttäuschung war nicht zu übersehen.
    »Na gut, Glen, dann will ich es kurz machen.«
    Ich wartete.
    »Was, zum Teufel, ist gestern Abend passiert?«
    Ich stieß mit der Zunge gegen die Innenseite meiner Wange. »Wovon reden Sie, Darren?«
    »Von Ihrer Kleinen. Warum wollte sie, dass Sie sie abholen?«
    »Sie war ein bisschen angeschlagen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, nein, kommen Sie mir nicht wieder damit. Irgendwas ist passiert.«
    »Was immer passiert ist, es ist bei Ihnen passiert. Ich könnte Sie genau dasselbe fragen.«
    »Sicher. Ich weiß nicht, was da passiert ist. Aber ich glaube, da war was zwischen meiner Frau und Ihrer Kleinen.«
    »Darren, worauf wollen Sie hinaus?«
    »Ich muss es wissen. Ich hab meine Gründe.«
    »Hat das irgendwas mit dem Unfall zu tun?«
    Wieder bewegte sich seine Kinnlade hin und her, doch diesmal ließ er sich Zeit mit der Antwort. Schließlich sagte er: »Ich glaube, jemand hat meine Frau angerufen. Ich glaube, dass dieser Anruf der Grund war, weshalb sie noch mal rausgefahren ist.«
    »Verstehe«, sagte ich.
    »Ich muss wissen, wer da angerufen hat.«
    Resignierend hob ich die Hände. »Verdammt noch mal, Darren, entweder Sie sagen mir jetzt, was Sie wissen wollen, oder Sie fahren wieder nach Hause zu Ihrer Familie. Ich bin sicher, die brauchen Sie jetzt.«
    »Die Mädels haben Verstecken gespielt. Ich glaube, Kelly hat sich in unserem Schlafzimmer versteckt, und vielleicht war sie da, als Ann telefoniert hat. Sie kann mir vielleicht sagen, mit wem Ann gesprochen hat.«
    »Das ist doch Irrsinn.«
    »Keineswegs. Als Sie rüberkamen und ich mich auf die Suche nach Ihrer Kleinen machte, da fand ich sie mitten in unserem Schlafzimmer. Sie sagte, Ann hat ihr befohlen, da zu bleiben als eine Art Strafe.«
    Ich sagte nichts.
    »Wenn Kelly was kaputtgemacht oder irgendwas getan hätte, was sie nicht hätte tun sollen, hätte Ann mir das bestimmt erzählt. Aber sie hat kein Wort gesagt, und das ist sonderbar. Kurz bevor sie wegfuhr, hat sie so eine Andeutung gemacht. Und sie hat mich angelogen, was das Telefonat angeht. Sie sagte, das muss Kelly gewesen sein, als sie Sie angerufen hat, aber Emily sagte mir später, dass Kelly ein Handy hat. Stimmt das?«
    »Ich hab ihr nach dem Tod ihrer Mutter eins gekauft«, bestätigte ich. »Hören Sie, Darren, ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll. Woher soll Kelly wissen, mit wem Ann telefoniert hat? Und was spielt das eigentlich für eine Rolle? Es ist ja nicht so, dass jemand sie aus dem Haus gelockt hätte. Ich meine, wenn Sie einen Verdacht in diese Richtung hätten, dann würden Sie das doch der Polizei sagen, oder?«
    Als er schwieg, fuhr ich fort: »Und sollten Sie diesen Verdacht tatsächlich haben, dann müsste ich wahrscheinlich mit dem Ermittler reden, der den Unfall Ihrer Frau untersucht, denn ich glaube nicht, dass Sie das sind. So läuft das bei der Polizei ja wohl nicht, oder?«
    »Ich habe jedes Recht, alles über die näheren Umstände des Todes meiner Frau zu erfahren.«
    Das brachte eine Saite zum Klingen.
    Dachte ich nicht genau dasselbe, was Sheila anging? Ihr Tod war ein Unfall, aber die näheren Umstände waren mir suspekt. Hatte ich nicht genau dasselbe getan wie Darren Slocum jetzt? Als ich mit den anderen Kursteilnehmern und dem Lehrer sprach, war ich da nicht auch auf der Suche nach der Wahrheit gewesen? Als ich das Haus auf den Kopf stellte, um rauszufinden, ob meine Frau irgendwo Alkohol versteckt hatte, den ich nicht finden sollte, suchte ich da nicht auch nach einer Antwort?
    Wenn es etwas gab, von dem Ann nicht wollte, dass er es zu ihren Lebzeiten wusste, war es nicht vielleicht denkbar, dass er ein Recht hatte, es jetzt zu erfahren, da sie tot war?
    Trotzdem, ich wollte da nicht hineingezogen werden. Und am allerwenigsten wollte ich, dass Kelly da hineingezogen wurde.
    »Hören Sie …«, setzte ich an. Aber noch ehe ich mir zurechtlegen konnte, was genau ich eigentlich sagen wollte, fiel er mir schon ins Wort.
    »Warum haben Sie heute Morgen bei uns angerufen?«
    »Wie bitte?«
    »Sie haben schon verstanden. Sie haben angerufen, und meine Schwägerin war dran. Sie sagten, Sie wollten mit Ann sprechen. Worüber?«
    »Nur …« Noch war ich nicht bereit, die Wahrheit zu sagen. »Ich wollte sie nur fragen, ob sie Kellys Plüschhasen gesehen hat. Hoppy. Aber dann hat sie ihn

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