Weinland & Stahl
sekundenlang stumm in der Finsternis des Lagerraums, den er dem Mädchen als kostenlose Kabine vermittelt hatte.
Er wusste nicht, weshalb er nicht einfach weiterging. Es war, als hielte ihn etwas zurück. Als wollte ihm etwas Gelegenheit geben, die Atmosphäre in sich aufzunehmen oder – umzukehren? Weil
etwas
hier
anders
war als noch vor ein paar Stunden?
»Unsinn«, knurrte Flagg.
Das Frösteln, das sich einer kalten Hand gleich unter seinen Kragen schob und Stück für Stück seinen Rücken hinab kroch, irritierte ihn eher, als dass es ihn wirklich beunruhigte. Und es gelang ihm mühelos, es zu ignorieren. Seine hitzige Phantasie half ihm da ausgezeichnet...
Blind fand er den schmalen Pfad, der sich labyrinthartig zwischen Stapeln aus Schrott und Müll hindurch wand und in den hinteren Bereich des stockdunklen Raumes führte. Raschelnd und fiepend nahmen Ratten vor ihm Reißaus, und instinktiv wich er von der Decke tropfendem Wasser aus, das sich im Laufe der Jahre am Boden mit faulendem Zeug verbunden und fast etwas wie einen Teppich über das Metall gewoben hatte.
»Eine richtige Lustlaube ist das hier geworden«, grinste Parker Flagg. »Wird Zeit, dass sie auch mal benutzt wird.«
Er beschloss, es spannend zu machen. Spannend wenigstens für sich. Ohne die Handlampe einzuschalten ging er weiter und flüsterte in die Finsternis: »Wo ist mein Mäuschen? Hier kommt das Katerchen, um dich zu vernaschen, Kleines.«
Er lachte heiser in dem Glauben, einen guten Witz gemacht zu haben. Und die Vorstellung an das bevorstehende 'Katz-und-Maus-Spiel' dirigierte das Blut schon mal in die Region unterhalb seines Gürtels. Um die Schwellung nicht schmerzhaft werden zu lassen, öffnete Parker seine Hose bereits jetzt...
... und zuckte zusammen, als etwas Feuchtraues gegen die vorgereckte Spitze seines halbstrammen Gliedes stieß!
Augenblicklich knipste er die Lampe an und richtete ihren Strahl nach unten, und eine heiße Woge setzte seine Lenden übergangslos in Flammen, als er sah, was ihn da berührt hatte.
»Du bist mir vielleicht...«, setzte er an.
»Gefällt es dir nicht?«, fragte Marisa, nachdem Flaggs Männlichkeit ihrer tänzelnden Zunge entwischt war.
»O doch«, keuchte Flagg.
Verdammt, damit hatte er nicht gerechnet! Er hatte erwartet, dass die Kleine sich zieren würde, vielleicht sogar versuchen würde, ihn zu überreden, sie entgegen ihrer Abmachung doch nicht anzufassen. Aber dass sie nun vor ihm kniete, ihm lautlos entgegen gekrochen und ihr Gesicht eine einzige Versprechung all der Wünsche war, die Flagg je in sich getragen hatte, das war –
– phantastisch!
Für eine Weile brachte Flagg noch die Kraft auf, die Lampe so zu halten, dass er in ihrem Schein beobachten konnte, was Marisa mit ihm anstellte. Doch dann entglitt sie seiner Hand und verlosch dabei. Doch das war nun ohnehin egal. Flagg schloss die Augen, lehnte sich ein wenig zurück und fand Halt an einer Kiste. Seine fast explodierenden Sinne malten ihm auch jetzt in der Finsternis jedes Detail dessen aus, was Marisa tat.
»Au! Pass doch auf!«
Flagg zuckte zurück, als Marisa plötzlich ein kleines bisschen fester zubiss.
»Entschuldige«, flüsterte sie im Dunkeln.
Etwas raschelte und erstickte den eigenartigen Gedanken, der in Flagg gerade zu keimen begonnen hatte. Sein Denken beschäftigte sich wieder mit anderen Dingen, formte Bilder aus den Geräuschen, mit denen Marisa sich aus ihrer Kleidung schälte. Er spürte ihre Hände, die ihm die Hose fast herunterrissen und auf unmögliche Weise fast gleichzeitig das T-Shirt über den Kopf streiften.
Als er nackt dastand, schob sich der weiche Körper Marisas an ihm empor wie eine Schlange. Ihre kühle Haut rieb über seine längst schweißfeuchte. Und schließlich erfühlte er die Feuchte ihres Schosses, der ihn gierig aufnahm. Marisa wand die Beine um seine Hüften, ihre Füßen fanden hinter ihm Halt. Ihre Lippen huschten über sein Gesicht und tiefer, über sein Kinn, seine Schultern, zurück zum Hals...
Sie versetzte ihr Becken in wippende Bewegungen, gerade immer so weit, dass er nicht ganz aus ihr glitt, und ihm schien, als würde er mit jedem Stoß ein kleines bisschen tiefer in sie vordingen, als würde sein Glied in ihr noch wachsen. Und wachsen. Bis es zu platzen drohte.
Gleich...
Jetzt...
»Verdammt, was tust du da?!«
Beißender Schmerz wollte die lodernde Lust, die seinen Körper in wohlige Hitze badete, auslöschen, und kam doch nicht dagegen an. Sein Blut
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