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Weisse Haut - Schwarze Haut

Weisse Haut - Schwarze Haut

Titel: Weisse Haut - Schwarze Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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ihm, lächelnd. Er zog seinen Morgenmantel aus,
legte sich neben sie. Er fühlte sich ein wenig verunsichert. Was sagte man in
solcher Situation?
    „Mary, du brauchst keine Angst zu haben. Ich gebe dir
Zeit, wenn du das möchtest. Ich kann verstehen, dass das für dich alles sehr
schnell jetzt kommt und du sollst dich erst an die Situation gewöhnen.“
    Sie erhob sich etwas, drückte das Kopfkissen hinter ihren
Rücken.
    „William, obwohl sich das jetzt blöd anhört, aber ich
glaube, ich mag dich jetzt schon. So viel Glück hätte ich nie erwartet. Ich
hatte Monate Zeit mich darauf einzustellen und wusste immer, was auf mich
zukommt. Ich habe keine Angst vor dir oder … davor.“ Sie senkte ein wenig die
Lider und er erblickte, wie sich ihre Wangen gerötet hatten. Vorsichtig legte
er den Arm um sie, zog sie ein wenig an sich.
    „Ich glaube, ich bin derjenige, der Glück hatte. Ich hätte
mir nie träumen lassen, dass eine so nette Frau zu mir kommt. Obwohl sich das
blöd anhört“, wiederholte er ihre Worte, „ich mag dich schon.“
    Sie blickte ihn an und beiden lachten. Irgendwie war die
Befangenheit damit verschwunden. Langsam senkte er seine Lippen auf ihre und
fühlte gleich, wie sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Zum ersten Mal
küssten sie sich und es wurde ein langer Kuss.
    Nach einer Weile lösten sie sich voneinander, er lächelte,
nahm ihr Gesicht zärtlich zwischen seine, großen, schwieligen Hände. „Ich
möchte dich lieben, aber nur, wenn du es willst“, flüsterte er ihr zu, obwohl
er es jetzt mehr als alles andere wollte.
    Eine Röte überzog ihr Gesicht und sie hauchte ein leises
„Ja!“
    Er streichelte ihre Haare, ihre Wangen ließ dann seine
Hand über ihren Körper gleiten, während er sie erneut küsste. Im Stillen dankte
er Catherine für ihre Unterweisungen.
    Ihr warmer Körper unter dem Nachthemd war warm, weich. Er
ließ sie etwas los, richtete sich auf und streifte ihr das Nachthemd über den
Kopf, betrachtete die nackte Frau. „Du bist schön.“
    Mary legte den Kopf auf das Kissen. Seine Augen waren
dicht vor ihr. Sie fesselten sie und hielten sie fest, während seine Hand sie
sanft und zärtlich berührte. Er bemerkte, wie sich ihre Spitzen der Brust
verhärteten, als er diese liebkoste und ein warmes Gefühl durchströmte ihn.
Seine Hand glitt langsam tiefer, über den flachen Bauch, durch die Haare, die
sich so seidig anfühlten. Ihr Körper war so schön, so fest, anders als was er
kannte. Er liebkoste sie rhythmisch, bis sie leise aufstöhnte und sie schien in
seinen Armen zu versinken. Erneut löste er sich, zog sich aus und sie
betrachtete, aus den halbgeschlossenen Lidern seinen breiten, stählernen, braun
gebrannten Oberkörper. Dann war er neben ihr, küsste sie und schob mit der Hand
ihre Beine ein wenig auseinander.
    Mary spürte deutlich seine Erregung an ihren Oberschenkeln
und nun kroch Angst in ihr empor, was als Nächstes passieren würde. Es ist mehr
als unangenehm, hatte ihre Mutter gesagt, aber es muss nun mal sein. Männer
mögen das.
    „Ich glaube, beim ersten Mal tut es weh“, versuchte er
etwas unbeholfen ihr es zu erklären. Fluchte unhörbar, weil er nicht wusste,
wie man das sagte.
    „Ich will es trotzdem!“ Ich muss es ja hinter mich
bringen, dachte sie. Er streichelte sie, bis all ihre Ängste verflogen und sie
wissen wollte, wie das mehr war.
    Später schlief sie glücklich in seinen starken Armen ein.

*
    E r beobachtete seine Frau, wie sie die Haare
bürstete, während er sich anzog. Sie griff nach Nadeln und begann diese in die
Haare zu drapieren.
    „Mary, tu mir bitte einen Gefallen und steck deine Haare
nicht hoch. Du hast so schöne, warum also verstecken?“
    „Das macht man bei uns so.“
    „Bei uns nicht, jedenfalls nicht auf meiner Farm. Mach es
meinetwegen, wenn wir wo sind, aber nicht zuhause.“ Er ging zu ihr und fuhr
durch die langen Haare, die sich wie kühle Seide anfühlten. Ihre Blicke trafen
sich im Spiegel und sie lächelte. Erst später wurde ihr bewusst, dass er
zuhause gesagt hatte und das war für sie, wie ein großer Vertrauensbeweis, über
den sie sich sehr freute.
    „In Great Britain tragen viele Frauen kurze Haare. Das ist
Mode.“
    „Bei uns trägt meine Frau lange Haare, egal was Mode ist“,
brummte er.
    „William, sag warum sieht Catherine in ihrem Alter so viel
besser aus, als die anderen Frauen? Ich meine so die Haut, die Hände? Arbeitet
sie nicht?“
    „Doch, sie arbeitet genauso schwer, wie

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