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Weites Land der Träume

Titel: Weites Land der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCoullagh Rennie
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seine Aufmerksamkeit dem Menschen am anderen Ende der Leitung.
    »Bis heute Abend«, flüsterte sie. Teddy winkte ihr nach und warf ihr eine Kusshand zu.
    »Also Plan B«, sagte sich Alice entschlossen, als sie in die schwüle Augusthitze trat und eilig ihre Einkäufe erledigte. Um sechs Uhr war das ganze Haus blitzblank. Der Tisch aus poliertem Mahagoni schimmerte wie Glas, sodass sich das weiße Wedgewood-Porzellan mit dem Goldrand, das glänzende Silberbesteck und das funkelnde Waterford-Kristall darin spiegelten. Alice hatte eingekauft, was Teddy am besten schmeckte, und sein Lieblingsgericht gekocht. Auf der Anrichte in dem winzigen Esszimmer wartete eine Platte mit Aufschnitt und Räucherlachs neben einem Teller mit seinen bevorzugten Käsesorten. Eine Flasche teurer Rotwein stand geöffnet in der Küche, um zu atmen. In einem hellgelben Sommerkleid aus Baumwolle, das ihre Haut zum Leuchten brachte, rührte Alice gerade die Sauce für den gebratenen Fasan an, als sie hörte, wie Teddys Wagen vorfuhr. Sie tat so, als hätte sie ihn nicht bemerkt, und arbeitete seelenruhig weiter. Das vertraute Geräusch des Schlüssels im Schloss und rasche Schritte, die sich der Küche näherten, ließen ihr Herz höher schlagen. Ein freudiger Schauder durchlief sie, als er ihr die Arme um die Taille schlang und sie fest auf die Wange küsste.
    »Tut mir Leid wegen des Mittagessens, Schatz. Hoffentlich habe ich dir den Tag nicht verdorben.« Er schnupperte an ihren nackten Schultern. »Was ist denn bei dir so passiert?«, erkundigte er sich gespielt streng.
    »Gar nichts«, log sie, ein spitzbübisches Funkeln in den Augen.
    Teddy drehte sie zu sich um. »Kann sein, dass ich sentimental bin, Känga, aber ich finde, du wirst von Tag zu Tag schöner.«
    »Angeblich soll eine Frau in der Schwangerschaft ja am schönsten sein«, erwiderte Alice, die ihr Geheimnis keine Sekunde mehr für sich behalten konnte, lachend. Als sie, den Kochlöffel immer noch in der Hand, Teddy um den Hals fiel, spritzte die Sauce auf den Fußboden. »Ich liebe dich so sehr, Teddy.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Dass ich im dritten Monat schwanger bin, Liebling. Ich kriege ein Baby. Monica hat es mir heute Vormittag bestätigt. Jetzt hast du zwei, die du lieben kannst.« Sie wollte Teddy küssen und hielt inne, als er sich losmachte und zurückwich.
    »Bist du sicher?«
    »Absolut«, erwiderte Alice strahlend.
    »Ich brauche was zu trinken«, sagte Teddy abrupt, verschwand im Esszimmer und kehrte mit einem Glas zurück. Festen Schrittes durchquerte er die Küche und schenkte sich ein Glas Rotwein ein, ohne das Etikett auch nur eines Blickes zu würdigen. Alice starrte ihn verdattert an.
    »Wie konntest du nur so nachlässig sein, zum Teufel?«
    »Sei doch nicht albern«, meinte Alice und lachte ungläubig auf. Ihr Glücksgefühl war schlagartig verflogen. »Freust du dich denn nicht?«
    »Ich dachte, du nimmst die Pille. Eine schwangere Frau und Babys haben mir zurzeit gerade noch gefehlt.« Alice strich sich das Haar aus dem Gesicht, unterdrückte die aufsteigenden Tränen und zwang sich zu einem zittrigen Lachen.
    »Wahrscheinlich ist es nach dem Maiball passiert. Ich hatte vergessen, mir ein neues Rezept zu besorgen, und als es mir wieder eingefallen ist, hielt ich es für besser, den nächsten Zyklus abzuwarten. Doch dazu ist es gar nicht mehr gekommen. Ich dachte, du würdest dich genauso freuen wie ich. Du hast doch immer gesagt, du würdest dir ein Kind wünschen, wenn ich davon angefangen habe.«
    »So etwas habe ich nie behauptet«, zischte Teddy und lief im Raum auf und ab. »Ich kann mich an ein solches Gespräch nicht erinnern.«
    Alices Ärger gewann die Oberhand über ihren Schrecken. »Das genau ist ja das Problem. Du erinnerst dich immer an nichts!«, rief sie, füllte einen Becher mit Wein und stürzte ihn hinunter. »Ich habe schon seit einem Monat die Vermutung, aber du hörst mir ja nie richtig zu.«
    Mit zornig blitzenden Augen drehte Teddy sich zu Alice um. »Du weißt ganz genau, wie wichtig mir diese Forschungsstelle ist, und dann tust du mir so etwas an.«
    Alice trat auf ihn zu. Sie konnte die Tränen nicht unterdrücken, die ihr über die Wangen liefen. »Aber das macht doch keinen Unterschied, Teddy, mein Schatz. Du kannst die Stelle doch trotzdem annehmen.«
    Grob stieß er sie weg. »Was? Soll ich mit einem zwei Wochen alten Baby und einer Frau, die gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde, durch Asien und die Türkei

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