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Weites Land der Träume

Titel: Weites Land der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCoullagh Rennie
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schönes Gesicht und den liebevollen Ausdruck, der sich so offen in ihren Zügen malte, und sein ganzer Körper wurde von Verlangen ergriffen.
    »Alice, bin ich … hast du …?«
    »Ich war noch nie mit einem Mann zusammen«, erwiderte Alice, die Augen vor Sehnsucht geweitet.
    Wieder küsste Robert sie lang und fordernd. Seine Zungenspitze liebkoste ihre Lippen, teilte sie sanft und erkundete ihren Mund, bis ihr ganzer Körper zu glühen schien. Alice seufzte, als sich seine Lippen von ihren lösten. Erschaudernd spürte sie, wie er mit dem Finger ihre Wange entlangglitt und die weichen Umrisse ihres Halses und ihrer Schultern nachfuhr. Sie ahnte, wie sehr er sich beherrschte, und hielt den Atem an, als er fast zögernd über ihre festen Brüste strich und sah, dass sich die Brustwarzen bereits durch ihre dünne Baumwollbluse abzeichneten. Roberts Hand hielt inne, als er den Knopf der Bluse berührte.
    »Du kannst ihn aufmachen, wenn du willst«, flüsterte Alice, kaum hörbar.
    »Alice, ich liebe dich so sehr.« Mit zitternden Fingern öffnete er den Knopf. Seine Stimme war heiser vor Lust. »Ich habe ja solches Glück. Noch nie habe ich so etwas für jemanden empfunden.« Am ganzen Körper erwartungsvoll bebend, sah Alice ihn an. »Du bist so schön. und ahnst ja nicht, was du in mir anrichtest und wie sehr ich mich nach dir sehne. Jeden Tag beim Aufwachen denke ich an dich und an dein Lächeln, stelle mir vor, dass dein wundervoller Körper ganz dicht an meinem ist, und frage mich, wie lange ich das Warten noch ertragen muss. Aber das reicht mir nicht. Ich möchte sichergehen, dass ich dich für den Rest meines Lebens berühren und in den Armen halten kann, wenn ich aufwache.« Alice bemerkte, dass sie den Atem angehalten hatte. Ungeschickt machte Robert den Knopf wieder zu. »Ich liebe dich, und ich werde dich immer in Ehren halten. Und deshalb werde ich nicht mehr von dir verlangen, bis wir verheiratet sind.« Erschrocken fuhr Alice hoch und schnappte nach Luft. »Du heiratest mich doch, oder?«
    »Soll das ein Scherz sein?«, stieß sie hervor.
    »Ein Scherz?« Vorsichtig nahm er einen kleinen goldenen Freundschaftsring mit zwei ineinander verschlungenen Herzen aus der Tasche und legte ihn ihr in die Handfläche. »Ich habe ihn gravieren lassen.« Für Alice von Robert lautete die Inschrift. »Einen richtigen Verlobungsring suchen wir gemeinsam aus.« Freudentränen glitzerten in Alices Augen, als sie den Ring an den Finger steckte, an den eigentlich der Ehering hingehörte. Dann schlang sie die Arme um seinen kräftigen sonnengebräunten Hals und versuchte, den zweifelnden Blick zu vertreiben, der noch in seinen dunkelbraunen Augen stand.
    »Oh, Robert, ich liebe dich so sehr, aber was ist mit deiner Mutter?« Robert machte sich ruckartig los.
    »Bist du nicht schon mit … ?«
    »Meine Mutter glaubt entscheiden zu können, wen ich heiraten soll, aber ich suche mir meine Frau selbst aus«, erwiderte Robert mit Nachdruck. »War das ein Ja?« Alice nickte lachend und mit Freudentränen in den Augen.
    »Oh, Robert, ich fasse es nicht.«
    »Sag einfach ja.«
    »Ja! Ja! Ja!«
    Erschrocken fuhr sie zurück, als er sie so plötzlich losließ, dass sie beinahe gestürzt wäre, und aufsprang.
    »Da gibt es nur eines!«, rief er aus. Er zog sich das Hemd über den Kopf, schleuderte es zu Boden und lief zum Damm. Immer noch in seiner Arbeitshose, machte er einen Satz ins Wasser und schwamm mit kräftigen Zügen in die Mitte des Grabens, wo er eine Art Kriegstanz aufführte. Alice lachte über sein Herumgealber.
    »Bist du jetzt völlig übergeschnappt?«, rief sie.
    »Ja, aber etwas anderes blieb mir nicht übrig. Komm doch auch rein.« Freudig sprang Alice auf, riss sich Jeans und Bluse vom Leib und schwamm ihm entgegen. In den nächsten Minuten paddelten sie herum, um die durch die körperliche Nähe aufgestaute Energie loszuwerden. Schließlich hatte Robert sich wieder ein wenig gefasst. Er stellte sich ins taillentiefe Wasser und zog Alice wieder an sich. Als sie die langen schlanken Beine um seinen Leib schlang und sich an ihn klammerte, floss ihr das schwarze Haar den Rücken hinunter.
    »Was wäre die Alternative gewesen?«, neckte sie ihn. Als sie sich erneut küssten, spürte er, wie Begierde in ihm aufstieg, und er fragte sich, wie lange er es wohl aushalten würde, bis seine Willenskraft erlahmte. Entschlossen trug er sie zurück zum Ufer.
    »Zieh dich an, bevor du mich wieder in Schwierigkeiten bringst«,

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