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Weizenwampe

Weizenwampe

Titel: Weizenwampe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Davis
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Ernährungsweise altersbedingtem Muskelschwund, Nierensteinen, salzbedingtem Bluthochdruck, Unfruchtbarkeit und Nierenerkrankungen entgegenzuwirken.
    Weizenverzicht lässt die Entzündungen zurückgehen und beugt hohen Blutzuckerwerten vor, die zur Glykierung von Knorpelzellen führen. Zugleich verschiebt sich das pH-Gleichgewicht in den basischen Bereich. Das ist allemal besser als die Einnahme von Entzündungshemmern und Schmerzmitteln, oder?

9. Runzlig, bucklig und halb erblindet: Weizen und der Alterungsprozess
    Das Geheimnis ewiger Jugend beruht auf einem anständigen Leben, langsamem Essen und Lügen, wenn man nach dem Alter gefragt wird.
    Lucille Ball
    Wein und Käse mögen von zunehmendem Alter profitieren. Beim Menschen jedoch führen die Jahre zu allem Möglichen, von kleinen Flunkereien bis hin zum immer dringlicheren Wunsch nach dem Schönheitschirurgen.
    Was bedeutet Altwerden für uns?
    Auch wenn es vielen schwerfällt, die Grundzüge der Alterung zu beschreiben, sind wir uns doch vermutlich alle einig, dass wir alte Menschen erkennen, wenn wir sie sehen.
    Das Tempo des Alterungsprozesses verläuft individuell sehr unterschiedlich. Jeder kennt 65-Jährige, die auch als 45 durchgehen könnten, weil sie geistig und körperlich so beweglich sind, kaum Falten, ein gerades Kreuz und dichtes Haar aufweisen. Wir kennen aber auch diejenigen, die ganz im Gegenteil älter aussehen, als sie sind. Das biologische Alter entspricht nicht immer dem Alter in Jahren.
    Dennoch ist Altern unvermeidlich und menschlich. Niemand kann der Alterung entrinnen, obwohl sie unterschiedlich schnell voranschreitet. Und während für unser chronologisches Alter der Blick auf die Geburtsurkunde reicht, ist die Bestimmung des biologischen Alters deutlich schwieriger. Wie findet man heraus, wie gut der Körper seine Jugend verteidigt oder sich dem fortschreitenden Verfall ergeben hat?
    Nehmen wir einmal an, Sie lernen eine Frau kennen. Auf die Frage nach ihrem Alter antwortet sie: »Fünfundzwanzig.« Sie sehen ein zweites Mal hin, denn sie hat tiefe Falten um die Augen, Altersflecken auf den Handrücken und ein feines Zittern in den Händen, wenn sie sich bewegt. Ihr oberer Rücken ist leicht nach vorn gebeugt (der sprichwörtliche Witwenbuckel), die Haare sind grau und schütter. Sie sieht aus, als stünde sie kurz vor dem Altersheim, nicht wie jemand in der Blüte seiner Jugend. Doch sie bleibt eisern. Sie kann ihr Alter weder durch eine Geburtsurkunde noch durch andere amtliche Dokumente beweisen, beharrt aber darauf, sie sei fünfundzwanzig, und hat sich sogar die Initialen ihres Freundes auf den Unterarm tätowieren lassen.
    Können Sie ihr das Gegenteil beweisen?
    Schwerlich. Bei einem Karibu könnte man die Geweihspanne ermitteln. Einen Baum kann man fällen und die Jahresringe zählen.
    Aber beim Menschen liefern weder Ringe noch ein ausladendes Geweih objektive biologische Hinweise auf das Alter, die beweisen könnten, dass diese Frau in Wirklichkeit über siebzig ist, Tattoo hin oder her.
    Bisher hat noch niemand ein sichtbares Alterszeichen gefunden, das anderen gestatten würde, das Alter dieser Frau aufs Jahr genau festzulegen. An Versuchen mangelt es dabei nicht. Alterungsforscher fahnden seit Langem nach derartigen biologischen Markern, an denen man die verstrichenen Lebensjahre sicher ablesen kann. Anhaltspunkte sind Werte wie die maximale Sauerstoffaufnahme (die Sauerstoffmenge, die bei Anstrengungen bis zum Rand der Erschöpfung aufgenommen wird), die maximale Pulsrate unter kontrollierter Belastung oder die Pulswellengeschwindigkeit (das Tempo, mit dem eine Druckwelle entlang einer Arterie wandert – ein Messwert für die Flexibilität der Arterien). All diese Werte verschlechtern sich mit der Zeit, doch keiner davon korreliert exakt mit dem Lebensalter.
    Wäre es nicht spannend, wenn Alterungsforscher etwas fänden, woran wir unser biologisches Alter ablesen könnten? Dann wüssten wir beispielsweise mit 55 Jahren, dass wir aufgrund guter Ernährung und Sport biologisch noch zehn Jahre jünger sind. Oder dass jahrelanges Rauchen, Trinken und Fastfood uns biologisch bereits zehn Jahre älter gemacht haben und es an der Zeit ist, die Reißleine zu ziehen. Es gibt zwar ausgeklügelte Testverfahren, die angeblich einen solchen Alterungsindex liefern können, aber kein einziges, anhand dessen wir einigermaßen zuverlässig feststellen könnten, wie genau unser biologisches Alter mit dem Lebensalter

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