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Wellentänze: Roman (German Edition)

Wellentänze: Roman (German Edition)

Titel: Wellentänze: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Verbrechen liegen hatte, das sie vielleicht ins Gefängnis bringen würde, aber trotzdem fühlte sie sich bedroht. »Verstehst du nicht, dass ich dir bei dem Baby helfen will? Es ist genauso sehr mein Kind wie deins.«
    »Nein, das ist es nicht! Du wirst es nicht zur Welt bringen!«
    »Das ist eine rein biologische Zufälligkeit! Ein Baby braucht zwei Eltern, sowohl um überhaupt zu entstehen als auch um zu leben. Ich bin der Vater des Kindes! Das bedeutet, dass es zur Hälfte meins ist.«
    »Babys kommen aber nicht in zwei Hälften auf die Welt! Wir können das Kind nicht teilen und jeder eine Hälfte nehmen!«
    »Wir könnten uns die Verantwortung teilen!« Fergus, der bemerkte, dass er wieder laut geworden war, holte tief Luft. »Ich werde vielleicht nie ein anderes Kind haben.«
    »Wieso denn das nicht?«
    »Aus denselben Gründen, warum du vielleicht kein zweites Kind bekommen wirst.«
    »Willst du damit sagen, dass ich zu alt bin?«
    Überraschenderweise lachte Fergus leise auf. »Nein, ich will sagen, dass ich zu alt bin. Wir sind beide ziemlich alt für ein erstes Kind. Deshalb möchte ich die Chance nicht versäumen, ein richtiger Vater zu sein.«
    Julia stützte den Kopf in die Hände, und dort blieb er ziemlich lange. »Ich nehme an, du hast Recht. Und ich glaube, es ist nur fair. Also werde ich dir gestatten, mir finanziell zu helfen, wenn du das wirklich willst.«
    »Sehr großzügig!«
    Nicht großzügig, sondern nur nicht vollkommen närrisch. »Aber sonst nichts. Besuchskontakte müssen mit mir abgesprochen werden. Wenn wir nicht heiraten, glaube ich nicht, dass du irgendwelche Rechte hast, die ich dir nicht einräume.«
    Wieder flackerte der Zorn in seinen Augen auf, aber er unterdrückte ihn. »Aber warum können wir nicht heiraten? Dann müsstest du nicht arbeiten. Ich könnte für euch beide sorgen, und du könntest dich einfach um unser Kind kümmern. Das wird für das Baby viel besser sein.«
    »Glaubst du wirklich, dem Baby wird es auffallen, dass es sechs Monate lang zwei Eltern hatte? Oder was schätzt du, wie lange wir es aushalten, miteinander verheiratet zu sein? Nein. Bis das Kind irgendetwas mitbekommt, wird unsere Ehe zu Ende sein, und dann ist es wieder das Kind einer alleinerziehenden Mutter. Nur dass die Besuchskontakte dann wahrscheinlich voller Bitterkeit und Groll sein werden. Nein, für das Kind ist es das Beste, von Anfang an einfach nur zu mir zu gehören.«
    »Ich finde, wir sollten der Ehe eine Chance geben. Warum nimmst du so selbstverständlich an, dass wir uns trennen würden?«
    »Weil zwei von drei Ehen in die Brüche gehen«, antwortete sie und war froh, dass sie sich noch daran erinnert hatte. Sie hatte es irgendwann einmal in der Zeitung gelesen. »Unsere Ehe hätte einen schlechteren Start als die meisten anderen Ehen, da sie einzig wegen des Kindes geschlossen würde.«
    »Ich finde nicht, dass du das so einfach behaupten kannst. Wir sind bisher nicht mal auf normale Weise miteinander ausgegangen. Wer weiß, vielleicht würden wir blendend zurecht kommen.«
    »Fergus! Genau darum geht es mir doch! Wir kennen einander im Grunde gar nicht, und es ist zu spät, um irgendetwas ›auf normale Weise‹ zu tun.«
    Fergus runzelte die Stirn. »Nun, wir könnten ja erst mal so zusammenleben, um zu sehen, wie wir zurechtkommen.«
    Julia schüttelte den Kopf. »Das hat keinen Sinn. Ich weiß, dass ich weder dich noch sonst einen Mann heiraten möchte. Es wäre ein Riesenaufwand für nichts und wieder nichts.«
    »Für nichts und wieder nichts! Wäre es nicht wenigstens einen Versuch wert, um des Babys willen?«
    »Ich glaube nicht, dass eine Ehe unter solchen Umständen auch nur die geringste Chance hätte.«
    »Aber ich möchte meinem Kind ein Vater sein! Als meine Mutter mir davon erzählte, war meine erste Reaktion eine unglaubliche Freude! Erst als sie so darauf rumritt, wie überrascht sie sei, dass eine Tochter von Margot sich in eine solche Lage hatte bringen können, erst da wurde ich langsam wütend.«
    Julia stockte, da sie unerwartet Mitleid mit ihm empfand. Ihre eigene Reaktion war ähnlich verworren gewesen: Entsetzen gemischt mit Jubel. »Es tut mir Leid, Fergus«, erwiderte sie deutlich sanfter. »Ich könnte niemals einen Mann heiraten, der mich nicht um meinetwillen heiratet, sondern wegen eines Kindes.«
    Fergus schwieg sehr lange. »Ich könnte dich um deinetwillen heiraten.«
    Einen Augenblick lang gestattete sie sich, darüber nachzudenken, ob das unter

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