Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
Vom Netzwerk:
kniff die Augen halb zusammen und ließ seinen Blick den Fluß entlang hochwandern. »Sie brauchen doch auch einen Ladekai.«
    »Kennen Sie einen Weg hindurch, Zauberer?«
    fragte Spock.
    »Ja, ich flog darüber.«
    »Aber Sie haben keine Lust, ihn uns zu verraten«, brummte Wilson. Der Zauberer antwortete mit Schweigen.
    »Es kann nicht sehr weit sein«, vermutete Spock,
    »da für das Floß logischerweise die kürzeste Überquerung gewählt wird. Ich schlage vor, daß wir uns in zwei Gruppen teilen und in entgegengesetzten Richtungen suchen.«
    »Gut«, sagte Wilson. »Kommen Sie.« Er packte den Zauberer am Arm.
    Der Ela stieß einen grauenvollen Schrei aus und riß sich von Wilson los.
    »Was zum Teufel?« Eine purpurfarbige Brandblase in der Form von Wilsons Hand hatte sich am Arm des Zauberers gebildet.
    »Salz!« erklärte McCoy. »Das Salz in Ihrem Schweiß.«
    Wilson blickte auf seine Hand, dann auf den Zauberer. »Es – es tut mir leid. Ich hätte daran denken sollen.«
    »Du wirst keinen von uns mehr berühren!« Der Zauberer sah Spock an. »Weshalb schadete deine Berührung dem Kleinen nicht?«

    »Vulkanier schwitzen nicht. Unsere Körper haben eine wirkungsvollere Methode des Temperaturausgleichs.«
    »Ich verstehe das erste Verb nicht.«
    »Schwitzen oder perspirieren ist etwas, das Menschen und manche andere Geschöpfe tun, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Bestimmte Drüsen sondern eine Flüssigkeit auf der Hautoberfläche ab.
    Wenn diese Flüssigkeit verdampft, zieht sie die Hitze aus der Haut.«
    »Abscheulich.« Er wandte sich an Wilson. »Ich befehle, daß du sofort damit aufhörst.«
    Wilson mußte gegen seinen Willen lachen.
    »Sie haben bedauerlicherweise keine Kontrolle darüber«, erklärte Spock. »Es ist eine automatische Reaktion auf die Erhöhung der Körpertemperatur.«
    »Das ist ja alles sehr interessant«, warf Kirk ein,
    »aber ich bin dafür, daß wir uns mit Wichtigerem beschäftigen. Moore, Sie gehen mit Mr. Spock und Dr.
    McCoy in diese Richtung. Wir anderen nehmen diese.
    Der erste, der einen Pfad findet, bekommt Landurlaub.«
    »Sehr komisch!« brummte McCoy. Sie teilten sich und begannen ihre Suche.
    Nach ein paar Minuten entdeckte Spocks Gruppe eine Öffnung in dem dichten Buschwerk. Sie warteten, bis sich Kirk und die anderen ihnen anschlossen.
    Es handelte sich um einen geraden Graspfad, gepflegt wie ein Rasen, von etwa drei Meter Breite. In der Ferne verlor er sich zu einem dünnen Strich, und der Dschungel machte bebauten Feldern Platz.
    »Ungefähr dreißig bis vierzig Kilometer«, schätzte Kirk. Er schaute auf die Uhr. »Ich glaube nicht, daß wir noch länger als vier Stunden Licht haben werden.
    Ich frage mich ...«
    »Ich muß etwas sagen«, warf der Zauberer plötzlich ein. »Obgleich ich keineswegs glaube, daß ihr die Wahrheit sprecht, gebe ich doch zu, daß Klingonen, wie wir sie kannten, nicht diesen Schweiß-der-brennt hatten. Vielleicht seid ihr tatsächlich keine Klingonen.«
    »Ah, endlich lassen Sie sich herbei ...«
    »Halten Sie sich zurück, Pille. Sie sind also bereit, mit uns zusammenzuarbeiten?«
    »Ich bin mir noch nicht klar. Ich bin fast der Ansicht, daß es gut wäre, wenn zumindest einer von euch überlebte, damit wir ihn studieren können. Andererseits stellt ihr keine Bedrohung mehr für uns dar, wenn ihr alle tot seid. Ich kann mich nicht entscheiden.«
    »Nun, vielleicht hilft Ihnen das: Wenn wir sterben, werden morgen zwanzigmal so viele von uns hier sein, und alle schwerbewaffnet und wütend!«
    »Was ihr sagt, ist natürlich bedeutungslos. Meine Entschlußlosigkeit hilft euch jedoch vielleicht, die Nacht zu überleben.«
    »Aber das ist unmöglich«, wimmerte W'Chaal.
    »Nein. Nicht mit Waffen.«
    »Aber die Geister ...«
    »Sie sind nicht wirklich Geister. Doch du darfst das nicht hören. Geh hinunter zum Strand.«
    Als der Kleine sich weit genug entfernt hatte, begann der Zauberer. »Laßt mich erklären. Wie ihr erraten habt, benutzen wir Leben, um Leben zu schaffen. Diese Kunst ist der Zweck meiner Familie für alle Zeit.

    Manchmal kommen Fehler vor. Die Sitten verbieten es, daß wir diese Irrschöpfungen beseitigen. Wir verändern ihre Augen, daß sie das Tageslicht meiden, und setzen sie hier im Dschungel aus.«
    »Das heißt also, daß der Dschungel von mißgestalteten Chatalia wimmelt?« brummte Pille.
    »Ich glaube, du benutzt ein falsches Wort. Uns ist nicht gestattet, zu beurteilen, ob ein Fehler zur Schöpfung eines

Weitere Kostenlose Bücher