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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Föderations-Forschungsgruppen Waffen fortgeschrittener Technologie nur beschränkt anwenden durften, um unliebsame Nachwirkungen bei primitiven Kulturen zu vermeiden.
    »Jemand sollte ihnen die Allgemeine Order Eins vorlesen. Wir stehen unter der Nachwirkung ihrer Technologie, und nicht umgekehrt.«
    »Das stimmt.« Scotty starrte in die leere Luft über den Transportern. Er liebte dieses Schiff und vor allem seine Maschinen – und hier war ein Vampir, der der Enterprise das Leben aussagte.
    Mit ungewohnter Heftigkeit sagte er: »Sie werden dafür bezahlen! Und wenn es das letzte ist, das ich tue, ich sorge dafür, daß sie dafür bezahlen!«

    7.
    Als die Sonne wiederkehrte, standen Kirks Trupp und die beiden Chatalia erschöpft in einem Ring bewußtloser Ungeheuer, der stellenweise zwei bis drei Meter hoch war. Kirk ließ sich auf den Boden fallen.
    Erleichtert stöhnend taten die anderen es ihm gleich.
    »McCoy, jetzt dürfen Sie Ihre magischen Pillen herumreichen«, sagte Kirk. »Wir haben einen ausgedehnten Spaziergang vor uns, außer wir möchten noch einmal eine Nacht wie diese zubringen.«
    »Keine Pillen«, brummte McCoy. »Strecken Sie Ihre Arme aus.«
    »Wie schön«, murmelte Moore.
    »Wenn Sie Ihren Arm ruhig halten, spüren Sie überhaupt nichts.«
    »Das versucht man mir schon weiszumachen, seit ich fünf war. Aber ich glaub' auch nicht mehr an den Weihnachtsmann.«
    Die Hypo schoß eine vorgemessene Dosis Medizin in einem Druckluftstrahl. Es tat überhaupt nicht weh, wenn man bei dem Geräusch nicht zusammenzuckte, aber die meisten zuckten eben doch.
    Kapitän Kirk tat sein Bestes, doch unwillkürlich bewegte sein Arm sich ein wenig. Aus verständlichen Gründen hob McCoy sich Moore als letzten auf.
    Sie kletterten über den Haufen Leiber, der wie eine Mischung aus einer chemischen Fabrik und einem Zoo roch, und folgten dem Pfad. Moore und Wilson schritten die meiste Zeit rückwärts, falls eines der Monstren so tapfer sein sollte, dem Licht zu trotzen, um sich ein Frühstück zu sichern. Als die »Fehler« jedoch erwachten, zogen sie sich hastig in die Düsternis des Dschungels zurück.
    »Wüßten Sie keine Fortbewegungsart, die uns ein wenig schneller ans Ziel bringt, als zu Fuß zu gehen?«
    fragte Spock den Zauberer. »Von Fliegen abgesehen, natürlich«, fügte er ohne Sarkasmus hinzu.
    Sowohl der Zauberer als auch W'Chaal schwankten bereits vor Erschöpfung, aber McCoy sah keinen Weg, wie er ihnen hätte helfen können. »Sobald wir die lan-Chatalia erreichen, kann ich uns möglicherweise einen Zugwagen besorgen. Aber ich bezweifle, daß der Kleine und ich es noch so weit schaffen.«
    »Wir tragen Sie, wenn es sich als nötig erweist«, versprach ihm Spock. »Doch je länger Sie durchhalten, desto schneller sind wir außer Gefahr.«
    Nach fünf Kilometern war es soweit. W'Chaal brach als erster zusammen, und der Zauberer folgte, während Moore den Dolmetscher auf den Rücken hob. McCoy bot Spock, der den ela-Chatalia aufhob, und Moore eine zweite Spritze an, aber beide lehnten ab.
    Die Luft war still, und es begann heiß zu werden.
    Moore ließ sich leichte Handschuhe herabbeamen, um zu verhindern, daß W'Chaal mit seinem Schweiß in Berührung kam. Während sie weiterstapften, hörten sie parallele Schritte mit ihren hinter dem Buschwerk. Die nicht mit einem Chatalia Beladenen hielten ihre Phaser schußbereit.
    Sie wagten es nicht, Schatten zu suchen, wenn sie Pausen einlegten – Pille bestand auf fünf Minuten Rast pro Stunde. Diese Pausen waren jedoch nicht sehr erholsam, da das Rascheln im Dschungel immer anhielt, sobald sie sich niedersetzten. Sie spürten die Augen der Monstren geradezu, die geduldig auf die Dunkelheit warteten.
    Als sie sich mehrere Stunden später dem Ende des Dschungels näherten, griffen zwei der Kreaturen tatsächlich an. Sie torkelten geblendet in das Licht und richteten sich nach ihren Nasen und Ohren. McCoy und Wilson betäubten sie.
    Ihr erster Eindruck des Lan -Landes war nicht überwältigend. Blaues Gemüse, das ein wenig an kränkliche Kohlköpfe erinnerte, kämpfte sich mühsam durch harte graue Scholle, offenbar aufs Geratewohl gesät. Die meisten dieser Gemüseköpfe waren verstaubt und verwelkt.
    »Sie mögen vielleicht so manche Tugenden haben«, brummte McCoy, »aber von Landwirtschaft verstehen sie offensichtlich nichts.«
    »Im Gegenteil«, widersprach Spock, ohne unter seiner Last auch nur schneller zu atmen. »Wenn die Feldfrüchte hier

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