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Welt ohne Sterne

Welt ohne Sterne

Titel: Welt ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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setzten sich widerwillig in Bewegung.
    Es war anfangs eine reichlich holprige Fahrt, doch mit der Zeit wurde es bedeutend besser, ja fast einschläfernd; dazu kam noch die glühende Hitze der Sonne direkt über ihren Köpfen, ganz davon zu schweigen, daß die Wirkung von Pilles Stimulans nachzulassen begann. Kirk hörte McCoys Schnarchen schon ganz laut hinter sich.
    Die Straße verlief immer gerade, so weit er sehen konnte. Vorsichtshalber, falls auch ihn plötzlich der Schlaf übermannen sollte, wickelte er sich die Zügel zweimal um die Hände.
    Ein wenig benommen befreite Kirk seineHand und zog den Kommunikator aus der Tasche. »Sit-Rep negativ.
    Hier spricht Kapitän Kirk.« Er schaute über die Schulter zurück. »Die Männer vom Sicherheitsdienst halten ein kleines Schläfchen. Sind Sie es, Leutnant Gary?«

    »Nein, Sir. Hier spricht Fähnrich Dunhill.«
    »Gut. Sie können melden, daß hier alles friedlich ist. Der größte Teil des Teams ruht sich aus. Wir haben ein Fahrzeug requiriert und bewegen uns mit etwa fünfzehn Stundenkilometer nordwärts. Wie sieht es oben aus?«
    »Es ist kalt, Sir. Wir sparen Energie – uh, hier ist der Leutnant, Sir.« Nach einer kurzen Pause meldete sich eine andere Stimme. »Captain, nach Glak Söns letzter Berechnung bleiben uns noch drei Tage und neun Stunden, ehe wir alle hinunterbeamen müssen, das heißt, beim gegenwärtigen Energieverbrauch.
    Glak Sön läßt fragen, ob Sie den Transporter in nächster Zeit für etwas Größeres benötigen werden.«
    »Nein, nur für Verpflegung. Sie haben noch nichts vom Sternenflottenhauptquartier gehört?«
    »Nein, Sir. Aber es ist ja auch nicht sicher, ob wir durch den normalen Subraum eine Nachricht aufnehmen könnten. Ich werde mit Leutnant Uhura sprechen und Ihnen beim nächsten Sit-Rep Bericht erstatten.«
    »Gut.« Er könnte natürlich Uhura selbst rufen, aber das würde nur Energie vergeuden. »Ende.«
    »Tut mir leid, Captain, daß ich die Meldung nicht übernahm«, sagte Spock hinter ihm. »Ich meditierte.«
    »Sie brauchten Ihre Ruhe.«
    Spock zögerte. »Nein, Captain. Es war Zeit zur Meditation – aufgrund der hohen Wahrscheinlichkeit, daß unsere Mission kein positives Ende finden wird.«
    »Daß wir hier – sterben werden?«
    »Es gibt viele unbekannte Faktoren. Aber die meisten weisen auf negative Ergebnisse hin.«
    »Die Sternenflotte wird uns finden.«

    »Das bezweifle ich nicht. Doch das Schiff, das uns früher oder später ortet, wird wahrscheinlich ein gleiches Geschick erleiden. Und das, das sie danach schicken, ebenfalls.«
    Kirk rieb sich das Kinn. »Also, selbst wenn sie uns glaubten – selbst wenn sie uns zu ihren Herrschern machten ...«
    »Selbst wenn wir die Nahrung so modifizieren könnten, daß sie für unseren Metabolismus zuträglich ist, wären wir vermutlich den Rest unseres Lebens hier gefangen – zusammen mit allen, die versuchten, uns zu befreien.«
    »Außer sie kommen innerhalb von drei Tagen und neun Stunden, solange wir sie noch warnen können.«
    »Diese Möglichkeit scheint mir sehr optimistisch zu sein.«
    »Wissen Sie keine weitere? Ich könnte eine kleine Aufmunterung brauchen.«
    »Nun, zweifellos wäre eine, daß unsere kleine Reise hier sich als erfolgreich erweist. Daß sich herausstellt, daß unser Zaubererfreund ...«
    »Mein Name ist T'Lallis.« Der ela-Chatalia war hellwach.
    Spock nickte. »Daß T'Lallis nicht typisch für die Zauberer ist. Daß die anderen vielleicht unser Universumsbild eher akzeptieren, ja vielleicht sogar einen Weg wissen, die Enterprise zu befreien und aufzutanken. T'Lallis, Sie sind ein Zweitkastenzauberer, nicht wahr?«
    Der ela-Chatalia deutete auf sein Silberband. »Natürlich.«
    »Die der ersten Kasten sind möglicherweise Piloten. Wenn das so ist, könnten wir ihnen zumindest unsere Situation erklären. Ob sie uns allerdings helfen ...«
    »Sie werden nie einen Erstkastenzauberer zu Gesicht bekommen. Sie sind zum größten Teil mit der Pflege der Pflanzen beschäftigt.«
    »Das ist alles, was sie tun?«
    »Die meisten. Die Zweitkaste ist für Verwaltung und Wiedererschaffung zuständig. Wir gehorchen der Erstkaste, wenn immer sie etwas von uns verlangt, doch das kommt sehr selten vor.«
    »Faszinierend«, murmelte Spock.

    8.
    Mayday – Mayday – Mayday – Mayday ...
    Hier spricht Commander Spock vom Sternenschiff ENTERPRISE. Wir befinden uns in extremer Notlage.
    Bei Sternzeit 7502.9 entdeckten wir ein bemerkenswertes Artefakt: ein

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