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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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also nicht die Realität, die wir s a hen, sondern eine weitere Illusion.«
    »Dann haben wir also nur geträumt, daß deine Kraft funktionie r te«, stimmte sie zu. »Und wir haben nur geträumt, daß du zu uns nach Xanth zurückgekehrt bist. Das ist die wirkliche Prüfung: die Illusion zu durchdringen, daß wir irgend etwas bewerkstelligen!«
    Er umarmte sie. »Ich habe die Illusion, dich zu küssen«, sagte er und küßte sie.
    »Das ist eine großartige Illusion«, stimmte sie zu und erwiderte seinen Kuß. »Nun zurück an die Arbeit. Wir müssen immer noch den Guten Magier finden.«
    Grey überlegte. »So wie ich es verstehe, sind wir hier im Reich der Träume, und alles, was wir tun, ist Teil des Traums, dennoch behalten wir auch hier unsere natürlichen Fähigkeiten. Wenn ich meine ständig anwende und alles bezweifle, wie Descartes…«
    »Wer?«
    Er lachte. »Ein Mundanier. Er zweifelte, bis er nicht mehr zwe i feln konnte, und entschied, daß er damit bei der Wahrheit ang e langt sei. Ich erinnere mich nur deshalb an ihn, weil ich einmal eine Prüfungsarbeit mit diesem Thema in den Sand gesetzt habe. I n zwischen denke ich jedoch, daß seine Idee nicht schlecht ist. Also müßte ich den Guten Magier finden können… wenn er hier ist…, indem ich alles andere wegzweifle. Aber da alles hier aus Träumen besteht, muß ich vorsichtig vorgehen. Es könnte kompliziert we r den… vielleicht funktioniert es auch überhaupt nicht.«
    »Versuch es!« drängte sie ihn. »Es ist unsere einzige Chance!«
    Grey nickte. »Oh, vielleicht solltest du mich sicherheitshalber verstärken. Ich muß sehr stark und sehr genau sein, damit ich den Traum Schicht für Schicht abtragen kann.«
    »Ja.« Ivy nahm seine Hand und begann mit der Verstärkung.

16
ANTWORT
    Grey fühle die Kraft von Ivys Magie, die ihn verstärkte. Er wußte, daß seine Fähigkeit, Magie zu neutralisieren, so gesteigert wurde. Wenn seine Fähigkeit ihrer entgegengerichtet war, konnte sie and e re nicht mehr verstärken, doch wenn sie ihn unterstützte, hatte er sehr viel größere Macht als zuvor. Wenn irgend jemand in dieses Netzwerk täuschender Träume eindringen konnte, dann er – in diesem Moment.
    Was für ein nettes Ablenkungsmanöver war es doch gewesen, sie davon träumen zu lassen, daß ihre Kräfte wirken, während sie dies in Wirklichkeit nicht taten. Oder vielleicht wirkten sie, aber nicht auf die erwartete Art. Er hatte die Illusion vom Damenhof neutr a lisiert, nur um von der Illusion des Schlosses vom Guten Magier getäuscht zu werden. Dolph hatte seine Gestalt verändert und sie über einen Graben getragen, der nicht wirklich vorhanden war. Ivy hatte ihren Weg mittels ihrer Fähigkeit durch eine falsche Wand gebannt. Sie waren alle darauf reingefallen, weil sie zu vertrauen s selig waren und zu viel akzeptiert hatten.
    Aber Ivy war dahintergekommen und hatte sie dabei vor der Qual einer Rückkehr nach Mundania gerettet. Sie hatte die wirkl i che Prüfung mehr durch ihre Gewitztheit als durch ihre Fähigkeit bestanden. Nun war er an der Reihe – und er erwartete, daß auch seine Gewitztheit auf die Probe gestellt würde.
    Hatten sie wirklich diese drei Prüfungsaufgaben selber herbeig e träumt? Er bezweifelte das. Die Aufgaben paßten allzusehr ins Konzept. Eher war schon wahrscheinlich, daß jemand anders sie ersonnen hatte. Das bedeutete, daß der Gute Magier hier war – und nur Ivys Verzweiflung die Täuschung zerstört hatte. Das ei n zige, was schiefgehen konnte, war schiefgegangen.
    Als er darüber nachdachte, wobei er durch Ivys Verstärkung vie l leicht besser in der Lage war, zu Schlußfolgerungen zu kommen, erkannte er, daß man das, was sie erlebt hatten, tatsächlich als drei Aufgaben verstehen konnte – aber nicht von der einfachen Art, die sie unterstellt hatten. Die erste könnte für Dolph gewesen sein: das Auffinden der Adresse. Der Fluch von Greys Vater könnte Dolph in die Lage versetzt haben, mit dieser Aufgabe fertig zu werden. Die zweite könnte für Ivy gewesen sein – und wieder war die vorsichtig eingerichtete Illusion beinahe wie durch Zufall ze r stört worden, als ob der Fluch ihr dabei geholfen hätte, ihr Wesen zu verstehen. Die dritte könnte seine eigene sein: den wirklichen Zustand der Dinge festzustellen, die überhaupt nicht so waren, wie sie es erwartet hatten. Könnte Murphys Fluch ihm die Unvorei n genommenheit verleihen, um zu erkennen, was er sehen mußte?
    »Das ist das Beste, was ich tun

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