Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Sinn hatte dies?
    »Damit die anderen denken, daß er eines Tages zurückkehrt«, sagte Ivy. »Damit Xanth nicht um ihn trauern würde – oder seine Feinde Auftrieb bekämen.«
    »Feinde wie Com-Puter«, sagte Grey, der das genauso sah. »Aber nun haben wir seine List aufgedeckt, so daß Xanth selbst durch die Drohung mit Humfreys Wiederkehr nicht beschützt werden kann.«
    »Com-Puter muß es gewußt haben!« sagte Ivy. »Deshalb hat er jetzt gehandelt!«
    Aber Grey war damit nicht ganz zufrieden. »Warum hat uns Com-Puter dann nicht einfach gesagt, daß Humfrey tot ist, und damit alle Möglichkeiten, eine Antwort zu erhalten, ausgeschlo s sen?«
    Ivy zuckte mit den Schultern. »Vielleicht war Puter nicht ganz s i cher.«
    »Und vielleicht ist es nicht wahr!« sagte Grey. »Vielleicht ist die Suche noch nicht beendet!«
    »Aber wenn sie in den Särgen sind…«
    »Electra war in einem Sarg, nicht wahr?« Grey ging zu der nächstgelegenen Kiste. Jetzt entdeckte er eine Inschrift auf einer eingelassenen Plakette. Aber die Wörter waren unverständlich. »Was bedeutet das?«
    Ivy näherte sich. Sie lächelte beinahe. »Nicht stören«, las sie. »Es ist in xanthischer Schrift. Das hier muß Mundania sein, deshalb kannst du es nicht lesen.«
    »Oder etwas in der Art«, stimmte Grey zu. »Electra war in einem ähnlichen Zustand, nehme ich an.«
    Sie untersuchten die anderen Särge. Keiner hatte eine Plakette. »Vielleicht macht es ihnen nichts aus, gestört zu werden«, schlug Dolph vor.
    »Wahrscheinlich ist es so«, sagte Ivy. »Es war immer der Gute Magier, der sich über Leute ärgerte, die seine Zeit in Anspruch nahmen.«
    »Dann werde ich diesen öffnen.«
    Ivy war schockiert. »Aber das kannst du nicht machen! Es ist nicht in Ordnung, die Toten zu stören!«
    »Wenn er tot ist«, sagte Grey grimmig. »Ich bezweifle es.«
    Er legte seine Hand auf den Sargdeckel, der keinen Verschluß hatte, und hob den Deckel an.
    Ein verhutzelter kleiner Mann lag darin, der so aussah, als schli e fe er gerade. »He, Magier Humfrey!« sagte Grey mutig.
    Die Lider zuckten, und dann öffneten sich die Augen. Die Li p pen teilten sich. »Geht weg«, sagten sie.
    »Ich bin Grey Murphy, und ich brauche eine Antwort«, sagte Grey.
    »Geht weg. Ich gebe keine Antworten mehr.«
    »Das ist meine Frage: Wie kann ich den Dienst aufheben, den ich Com-Puter schulde?«
    »Geht weg«, sagte der Mund und verzog sich zu einer Grimasse. »Ich werde dir deine Antwort geben, wenn ich hier fertig bin.«
    »Wie lange wird das dauern?«
    Der Mund formte das Fünftel eines Lächelns. »Ist das noch eine Frage?«
    »Nein!«
    »Wenn du eine Antwort willst, diene mir, bis ich zurückkehre. Dann magst du sie bekommen, wenn du sie noch wünscht. Nun gehe fort… und knall den Deckel nicht zu.« Die Augen schlossen sich.
    »Es gibt eine Antwort!« flüsterte Ivy.
    »Aber was haben wir davon, wenn er nach einem Jahr oder lä n ger zurückkehrt und ich Xanth in einer Woche verlassen muß?« fragte Grey.
    Das nähere Auge des Guten Magiers öffnete sich blinzelnd. »Keine Chance, Mundanier! Du mußt ohne Unterbrechung dienen, bis ich zurückkehre, oder ich werde keine Verantwortung für die Folgen übernehmen.«
    »Aber ich muß Com-Puter dienen! Das ist mein Problem!«
    »Nachdem du deinen Dienst bei mir beendet hast«, sagte der Gute Magier bestimmt. »Anderenfalls verwirkst du deine Antwort.« Das Auge schloß sich wieder.
    »Aber wie kann ich dir dienen, wenn du schläfst?« fragte Grey, der sich keinen Reim darauf machen konnte.
    »Geh zu meinem Schloß. Du wirst eine Möglichkeit finden.« Die Gesichtszüge entspannten sich, der Gute Magier war wieder in seinem Traum.
    Grey senkte niedergeschlagen den Deckel. Offenbar gab es eine Antwort auf sein Problem, aber wenn der Gute Magier nicht vor Ablauf einer Woche zu seinem Schloß zurückkehren würde, was unwahrscheinlich zu sein schien, mußte Grey ohne die Antwort nach Mundania zurückkehren.
    »Der Gute Magier hat immer einen guten Grund für seine ve r rückten Antworten«, sagte Ivy im Versuch, dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. »Als die Gorgone kam, um zu fragen, ob er sie heiraten würde, machte er sie ein Jahr lang zur Dienerin im Schloß, ehe er ihr seine Antwort gab.«
    »Aber das ist die absolute Höhe der Arroganz!« sagte Grey.
    »So schien es. Aber dies ließ ihr die Zeit, um mit ihm zu arbeiten, so daß sie ihre Absichten auf der Grundlage guter Information ändern konnte. Als sie sich

Weitere Kostenlose Bücher