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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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ist schwer zu glauben, daß sie zwei Jahre älter ist als Chex«, bemerkte Cheiron und wandte seinen Kopf kurz, damit seine Wo r te nicht im Wind verlorengingen.
    »Was?« fragte Grey verwirrt.
    »Ivy und Nada sind siebzehn. Electra ist fünfzehn. Chex ist dre i zehn. Aber unser Fohlen Che ist jetzt ein Jahr alt, behütet von seiner Großmutter Chem. Man kann sich irren, wenn man nur nach der äußeren Erscheinung urteilt.«
    Grey sah abermals zu dem Paar hin. Electra blieb ein Kind und Chex eine sehr ausgereifte Gestalt – sowohl Pferd als auch Frau. »Keine Beleidigung, aber ich finde das schwer zu glauben«, sagte Grey. Aber jetzt erinnerte er sich an etwas, das Ivy dazu gesagt hatte; es war aus seiner Erinnerung verschwunden, weil es Teil der Magie war, die er damals nicht akzeptiert hatte.
    »Ich dachte, du würdest es glauben; deshalb habe ich es doch erwähnt. Chem gehörte zu der Gruppe, die sich aufmachte, um Ivy zu finden, als sie mit drei Jahren verlorengegangen war. Es war auf jener Reise, als Chem Xap traf. Es gab keinen männlichen Zenta u ren, den sie für sich passend fand, und Xap ist, wie du sehen kannst, eine wohlgestalte Kreatur. Also paarte sie sich mit ihm, und im folgenden Jahr wurde Chex geboren.«
    »Ich… äh… bin erstaunt, daß du das so offen erzählst«, sagte Grey etwas verlegen.
    »Wir Zentauren sind weiter fortgeschritten und achten deshalb nicht so auf Anstandsregeln wie das menschliche Volk«, erklärte Cheiron. »Wir behandeln natürliche Funktionen als das, was sie sind: natürlich. Wir bewahren unsere schwache Seite für das, was zählt: intellektuelle Anwendung.«
    »Ah, natürlich. Aber Chex… ich dachte, Zentauren werden in gleichem Maße älter wie menschliche Wesen.« Jetzt bemerkte er, was sein Problem war: Es war dasselbe wie mit der drallen Nada. Sie sah aus und handelte zu menschlich, um als Schlange glaubhaft zu sein, bis sie sich tatsächlich verwandelte. Und Chex sah aus und handelte zu reif, um als eine Heranwachsende durchzugehen. Es kam zwar dahin, daß er Magie intellektuell akzeptierte, aber es gab Aspekte, die seiner tieferen Überzeugung noch widerstrebten.
    »Normalerweise tun sie das auch. Aber Tiere werden schneller älter. Da Xap ein Tier ist, war Chex gesegnet mit der natürlichen Folge der Kreuzung: Flügel und schnellere Reife. Sie wuchs mit einer Geschwindigkeit heran, die im Verhältnis zwischen ihren beiden Eltern lag, und sie erreichte ihre sexuelle Reife im Alter von sechs Jahren, statt im Alter von drei beziehungsweise zwölf. Ihre Mutter, die sich dessen bewußt war, unterrichtete sie intensiv, so daß ihr Intellekt Schritt hielt. So kam es, daß sie im Alter von zehn Jahren eine geeignete Partnerin für mich war, obwohl ich, chron o logisch gesehen, zweimal so alt bin wie sie. Dafür bin ich wirklich dankbar, weil geflügelte Zentauren selten sind.«
    »Ah, wie selten sind sie denn?«
    »Wir zwei und unser Fohlen sind die einzigen in Xanth.«
    Grey mußte lachen. »Das ist wirklich selten!« Er sah noch einmal zu Chex. »Sie sieht… äh… vorne so, so menschlich aus, es ist kaum zu glauben, daß sie so jung ist.«
    »Du wirst sie in keiner anderen als chronologischen Hinsicht für jung halten können«, versicherte ihm Cheiron. »Es mag dir geläuf i ger sein, von ihr in den Kategorien meines Alters zu denken und die Chronologie zu ignorieren.«
    »Äh… ja, das scheint mir das beste zu sein.« So brauchte er wir k lich nicht die Umstellung zu vollziehen, die ihm solche Schwieri g keiten bereitete.
    Sie flogen gen Südosten auf das zu, was auf der Floridakarte der Okeechobee-See gewesen wäre. In dieser Höhe hätte er wirklich nicht gewußt, daß dies Xanth und nicht Florida war; die Bäume und Felder und Seen sahen fast gleich aus.
    Dann erspähte er eine Wolke voraus. Sie schien keine Ähnlic h keit zu besitzen mit irgendeiner mundanischen Wolke. Sie hatte ein aufgeblasenes, böses Gesicht. »Ich habe diese Wolke schon einmal gesehen!« rief Grey aus.
    »Das ist Fracto, die schlimmste unter den Wolken«, sagte Che i ron. »Wo immer es in der Luft Unheil anzurichten gibt, ist er anz u treffen. Anscheinend stimmt er sich gerade magisch ein. Wir we r den einige Ausweichmanöver vornehmen müssen, bevor er in Fahrt kommt.«
    »Aber er war… war doch im Kürbis!« wunderte sich Grey. »Ich dachte, es gäbe keine Kontakt zwischen dort und hier. Ich meine, dort ist das Reich böser Träume, nicht wahr?«
    »Richtig. Das wäre der Traum-Fracto

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