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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Zellen geschickt. Sie wurden erst wieder herausgelassen, als das Schiff den Boden berührt hatte.
    Das Schiff landete auf dem einzigen kleinen Raumflughafen des gesamten Planeten innerhalb der Mauern der Verwaltungsgarnison, die das Imperium dort unterhielt, um die Gefangenen im Auge behalten zu können. Gastonia war einer der zwei bewohnten Planeten der Galaxis, die nicht von einem eigenen Herzog regiert wurden. Der andere Planet war die Erde. Wie die Erde, so galt auch Gastonia als persönliches Eigentum des Kaisers und unterstand seiner direkten Aufsicht. Der Kaiser ernannte einen Gouverneur, und der Gouverneur wiederum stellte seinen Stab zusammen und erstattete dem Kaiser in gewissen Abständen durch SOTE Bericht.
    Die d'Alemberts wurden ohne weitere Umstände von Bord geholt und in die Garnison gebracht, wo sie sich einer gründlichen Identitätsuntersuchung unterziehen mußten, bei der festgestellt wurde, ob es sich um die zwei Gefangenen handelte, die auf Islandia verurteilt worden waren. Es folgte eine gründliche ärztliche Untersuchung, weil ihr Gesundheitszustand festgestellt werden sollte. Im Verwaltungszentrum waren die ärztlichen Einrichtungen von Gastonia untergebracht. Von allen eintreffenden Gefangenen wurden dort Akten angelegt, damit alle Daten zur Hand waren, falls später Probleme auftauchten.
    Nachdem die Empfangsformalitäten erledigt waren, wurden beide in warme Thermaluniformen eingekleidet: Hemd und Hose, dicke Lederstiefel und ein dicker Pelzanorak. Eine Wachbeamtin geleitete sie zur Tür, übergab jedem eine Handvoll kleiner Münzen und drückte den Knopf, der die Tür öffnete. »Hier durch und dann rasch ans andere Ende. Dort geht die Tür automatisch auf. Alles Gute in der neuen Heimat.«
    »Moment«, sagte Yvette. »Wo sollen wir wohnen? Was sollen wir essen? Wo finden wir die anderen? Was ...?«
    »Draußen erwartet euch jemand«, antwortete die Frau schroff. »Meistens jedenfalls. Die kennen genau den Unterschied zwischen einem einlaufenden Gefangenentransport und einem regulären Versorgungsschiff.« Die Wachbeamtin war nicht in redseliger Stimmung. Sie schob die zwei Gefangenen unwirsch zur Tür hinaus und knallte sie hinter ihnen zu. Die Tür fiel mit einem endgültigen Knall ins Schloß. Man hörte ein Zischen, als sie fest verriegelt wurde. Von außen gab es keinen Knauf oder Knopf, um sie zu öffnen. Wenn sie nicht den Rest ihres Lebens an der Tür verbringen wollten, mußten sie jetzt weiter.
    Sie befanden sich in einem kahlen, fünfzehn Meter langen Gang mit Metallwänden. Lichtpaneele sorgten für matte Beleuchtung. Am anderen Ende war wieder eine Tür. Ihre einzige Alternative. Jules reagierte mit einem Achselzucken.
    »Zwecklos, hier zu bleiben.« Damit führte er seine Frau zur Tür am anderen Ende.
    Im Gang war es schon kalt gewesen, doch der Kälteschock, der sie traf, als sie die Tür öffneten, kam für sie unerwartet. Sie schlössen die Augen und hielten die Hände vors Gesicht, um sich vor der stechenden Kälte Gastonias zu schützen. Jetzt wurde ihnen klar, daß die Pelzparkas, die ihnen im Inneren des Garnisonsgebäudes so warm vorgekommen waren, auf diesem Eisplaneten nur einen unzureichenden Schutz boten.
    Nach einigen Sekunden der Gewöhnung traten sie hinaus. Hinter ihnen schloß sich automatisch die Tür, die sich von außen nicht öffnen ließ. Sie waren nun unwiderruflich dem Leben auf Gastonia und allem, was es mit sich brachte, ausgeliefert. »Na, hoffentlich wissen wir, was wir tun«, raunte Yvonne. Jules neben ihr nickte unmerklich. Unter diesen Umständen waren Selbstzweifel wohl verzeihlich, doch gleichzeitig wußten die beiden, daß sie schon bei viel gefährlicheren Partien ihr Leben aufs Spiel gesetzt und Erfolg gehabt hatten.
    Hinter ihnen wuchs die Eisenwand zehn Meter hoch empor. Die Garnison war einer Hügelkette vorgelagert, damit keine Angriffe von hinten zu befürchten waren. Die hohe Wand hielt eventuelle Angreifer von vorne ab. Wenn man den Unterlagen glauben wollte, war in der hundertfünfzigjährigen Geschichte des Planeten als Gefängniswelt noch niemandem die Flucht von Gastonia geglückt. Und doch hatte eine Frau mit Namen Karla Jost es unbemerkt geschafft. Und wie viele andere außer ihr? Das wollten die d'Alemberts jetzt herausfinden - und wenn nötig, mit allen Mitteln verhindern.
    »Wenn ihr in den Ort wollt«, sagte eine säuerliche Stimme, »dann aber rasch. Ich hab' nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Die d'Alemberts, die in den

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