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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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lauter Streit zwischen Bagheddes und einem anderen dar, einem gewissen Pajjar. Es ging darum, wer von den beiden einen bestimmten Sieekar erlegt hatte. Als Ehisabi und die anderen auf der Szene erschienen, steckten die Speere beider Männer im Beutetier, und jeder beschuldigte den anderen, ihm den Preis seiner Geschicklichkeit streitig zu machen. Dusabi untersuchte die Beweisstücke. Er teilte die Beute Bagheddes mit der Begründung zu, daß der Speer von Bagheddes in einem viel glaubwürdigeren Winkel in der Beute stecke, während Pajjars Speer ebensogut hinterher hineingesteckt worden sein könne. Diese Entscheidung beendete den Zwist. Die zwischen den beiden Männern lodernde Feindseligkeit wurde damit nicht erstickt. Den ganzen Tag über machten sie sich durch drohende und gemeine Bemerkungen Luft. Die anderen nahmen Partei oder verhielten sich neutral. Die Klugheit gebot Jules, sich letzterem anzuschließen.
    Für die Nacht wurde auf einer kleinen Lichtung ein Lager aufgeschlagen. Die Männer wurden zum Holzsammeln ausgeschickt. Dusabi versicherte Jules, daß es hier nächtlich Raubtiere gäbe, größer und weit gefährlicher als Sleekars. Während der ganzen Nacht müsse einer Wache halten. Als Rangniedrigster wurde Jules zur ersten Wache bestimmt, und er fügte sich ohne Widerrede. Mehrmals während seiner Wache erschreckten ihn laute, geheimnisvolle Geräusche, die aus der Dunkelheit kamen, aber nichts wagte sich so nahe an den Lichtkreis heran, daß man es hätte erkennen können. Als Jules abgelöst wurde, war er so erschöpft, daß er sofort einschlief und erst bei Tagesanbruch erwachte, als die anderen schon zur Jagd rüsteten.
    Den ganzen Morgen über suchte man nach Spuren weiterer Sleekar-Rudel. Die erfolglose Suche und die ständigen Wortgefechte zwischen Bagheddes und Pajjar ließ bei allen Jägern die Nervosität steigen. Schließlich entdeckten sie Anzeichen dafür, daß es in der Nähe Sleekars gab. Es war inzwischen Nachmittag geworden, und Dusabi hatte schon das Zeichen zur Heimkehr und zum Abholen der Beute vom Vortag geben wollen. Sie schwärmten wieder aus, und diesmal hatte Jules schon so viel Selbstvertrauen, daß er allein ging.
    Als das Rudel eingekreist war und die Jagd begann, schaffte Jules es verhältnismäßig rasch, ein Her zu erlegen. Den toten Sleekar über der Schulter wollte er zurück zum Sammelplatz. Da hörte er von links her einen sehr menschlichen Aufschrei. Ohne seine Beute fallen zu lassen, lief er in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war.
    Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn erstarren. Pajjar stand über dem reglos daliegenden Bagheddes, aus dessen Brust ein Speer ragte. Pajjar war dabei, den Toten auszuziehen. Den Vorratsbeutel hatte er bereits durchsucht. Jules ließ den Sleekar zu Boden gleiten und setzte zu einem gewaltigen Sprung an, um den Mörder zu Boden zu bringen. Gleichzeitig rief er die anderen zu Hilfe - doch das war überflüssig. Ein einziger Hieb genügte, um Pajjar bewußtlos niederzustrecken.
    Dusabi und die anderen waren sofort zur Stelle. Der Gruppenführer sah auf den ersten Blick, was passiert war. Er half Jules, als dieser Pajjar losließ und aufstand, und sagte bloß: »Kümmere dich um deine Beute. Ich erledige das hier.«
    Er nahm dem Toten alles Brauchbare ab, darunter ein kleines Steinmesser und eine Lederbörse, die vom Gürtel hing. Pajjar kam eben zu sich, als Dusabi fertig war. Dusabi band die Sachen in ein Bündel zusammen und warf sie dem Mörder zu. »Da hast du das Zeug«, knurrte er, »und für deinen gestrigen Treffer bekommst du den halben Anteil. Aber ich möchte dich nie wieder in meiner Gruppe sehen, verstanden?«
    Jules konnte seinen Ohren nicht trauen. Auf Gastonia wurde ein Mörder für seine Tat noch belohnt! Er wollte Dusabi deswegen zur Rede stellen, doch der Gruppenführer ahnte seine Absicht und nahm ihn beiseite. »Hör zu, Neuer, bevor du mir eine Predigt hältst, nimm gefälligst zur Kenntnis, daß ich dir zuliebe so gehandelt habe.«
    »Mir zuliebe?«
    Dusabi nickte. »Du bist ein guter Jäger. Ich möchte dich nicht verlieren. Pajjar hätte dir sicher einmal den Speer in den Rücken gejagt, weil du ihn beim Plündern überrascht und ihm die Beute abgejagt hast.«
    »Und was ist mit Bagheddes?« Der Gruppenführer tat die Frage mit einem Achselzucken ab. »Lebende sind wichtiger als Tote. Es gibt zu viel Arbeit in der Niederlassung.«
    Jules blickte sich nach dem Toten um. Pajjar und die anderen hatten

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