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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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kommen.«
    »Ganz recht. Sie wollen das Schiff knacken, und ich weiß, wie man das am besten anfängt. Dort schwimmen Millionen frei herum, man muß nur den nötigen Mumm haben.«
    »Donnerwetter, Sie sind ja ein Teufelsweib. Und das alles bieten Sie mir aus Herzensgüte und Rachedurst an?«
    »Keine Spur. Ich verlange ein Viertel.«
    Shen faltete die Hände. »Hm, ein bißchen viel für eine Provision, meinen Sie nicht auch? Schließlich habe ich hohe Unkosten. Die Besatzung muß entlohnt werden, die Kosten für diese Basis, dann die hohen Erfolgsprämien. Meine Leute wären gar nicht einverstanden, wenn eine kleine Frau einen so großen Anteil bekäme.«
    »Ohne mich bekommen Sie gar nichts«, hielt Yvette ihm entgegen.
    »Und ohne mich können Sie Ihren Rachefeldzug glatt vergessen. Aber ich will großzügig sein. Ich gebe Ihnen zehn Prozent vom Nettowert, nach Abzug aller Unkosten.«
    Yvette zögerte zum Schein. »Zwanzig Prozent.«
    »Fünfzehn Prozent netto.«
    »Fünfzehn brutto.«
    Admiral Shen überdachte ihr letztes Angebot. Dann schlug er mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. »Abgemacht. Es ist mir ein Vergnügen, mit Ihnen Geschäfte zu machen, Gnädigste. Und jetzt schildern Sie mir mal das Abwehrsystem.«
    Yvette schüttelte den Kopf. »Ich bin zwar kein Admiral, aber auf den Kopf gefallen bin ich auch nicht. Wenn ich Ihnen jetzt alles sage, brauchen Sie mich nicht mehr. Nein, ich begleite Ihre Leute beim Überfall, und ich gebe ihnen die entsprechenden Instruktionen.«
    Shens Lächeln wurde noch breiter. »Alle Achtung, Sie sind eine gerissene Geschäftsfrau. Meinetwegen, Sie sollen Ihren Willen haben. Vielleicht überlegen Sie es sich und machen nach dem Überfall bei uns mit. Für eine Frau, die ebenso klug wie schön ist, könnte ich in unserer Organisation sicher eine geeignete Position finden.«
    Kann ich mir denken, dachte sich Yvette, als sie Shens lüsternen Blick sah. Jede Wette, daß es sich um eine horizontale Position handelt.
    Hätte sie ihren Gedanken laut Ausdruck verliehen, so hätte dies nicht zu Mila Farese gepaßt. Yvette erwiderte daher sein Lächeln und sagte: »Leider könnten Sie sich jemanden wie mich nicht leisten, Herzchen. Wenn ich meinen Anteil eingesackt habe, verschwinde ich von der Bildfläche und baue mir ein bequemes und ehrbares Leben auf.«
    »Wie Sie wollen.« Shen tat die Sache mit einem Achselzucken ab. »Einer meiner Leute wird Ihnen das Quartier zeigen. Ich habe mit Rocheville noch einiges zu besprechen.«
    Yvette ließ die beiden alleine und folgte ihrem neuen Führer.
    Der nächste Schritt war nun Fortiers Sache. Seine Aufgabe war es, Shens eben mit ihr getroffene Abmachung umzustoßen, indem er hervorhob, daß dieser Brian Sangers ein Ausnahmemensch sein mußte, weil er ein so wirksames und gut funktionierendes Abwehrsystem entworfen hatte. Fortier würde den Vorschlag machen, Sangers zu entführen und ihm eine Position in ihrer Organisation anzubieten.
    Die Abwehr der Paradise mußte auf Shen gewaltigen Eindruck gemacht haben. Fortier würde nicht viel Überredungskunst aufbieten müssen, um ihm den Plan schmackhaft zu machen.
    In ihrer kleinen Zelle angekommen, legte Yvette sich aufs Bett und starrte zur Decke hoch. So weit war alles nach Plan gegangen ... und aus irgendeinem Grund störte sie das.
    Du bist viel zu stark darauf eingestellt, daß etwas schiefgeht, schalt sie sich. Freu dich, wenn es zur Abwechslung mal klappt.
    Das war leichter gesagt als getan.
11.
Fallstricke
    »Sie haben gesagt, ich solle die Augen offenhalten, falls etwas Ungewöhnliches einträte«, sagte Tanya Boros. »Und in diesem Fall handelt es sich um etwas Ungewöhnliches, andernfalls hätte ich Sie nicht behelligt.«
    Das dreidimensionale Bild von Lady A's Kopf füllte den Schirm der Subcom-Anlage aus. Tanya Boros, die einstige Herzogin von Swingleton, hatte sich nur zögernd entschlossen, ihre Vorgesetzte anzurufen. Der Jähzorn Lady A's war berüchtigt in der Organisation. Es war nicht ratsam, sie wegen einer Nichtigkeit zu behelligen. Aber Tanya Boros hielt die Sache mit dem Eindringling nicht für eine Nichtigkeit, und sie hoffte, Lady A würde ihre Meinung teilen.
    Diesmal schien Lady A guter Stimmung zu sein. Aus ihrer Miene sprach sogar so etwas wie Wärme, als sie die Boros ansah.
    »Nun, sagen Sie schon, was passiert ist«, forderte sie die Boros auf.
    »Ein Mann aus der Niederlassung kam den Hügel herauf und wurde von einem Posten ins Haus gebracht. Er sah

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