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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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diesen Fehler des SOTE so zu Herzen, als wäre er der Hauptschuldige. »Und was werden wir jetzt tun?« Vonnie hoffte, Jules mit ihrer Frage aus seiner Mißstirnmung zu reißen.
    »Wir können Lady A nicht schon wieder entwischen lassen, noch dazu, wenn sie so nahe ist.«
    »Richtig. Aber sie bleibt nur eineinhalb Tage hier. Wir müssen uns beeilen. Wenn die erst den Planeten verlassen hat, ist sie uns entschlüpft.«
    Jules nickte. »Wir müssen morgen in der Dunkelheit das Haus angreifen, ehe sie abfliegt.«
    »Wie denn?« wunderte Vonnie sich. »Wir haben keinen Helikopter, und deiner Beschreibung nach liegt das Haus einen Tagesmarsch entfernt. Und wie willst du die Wachen und das Infrarotüberwachungssystem ausschalten? Auf einem zivilisierten Planeten könnte man sich die nötige Ausrüstung verschaffen, aber was machen wir in diesem Fall auf einem Planeten, auf dem Steinäxte der letzte Schrei sind und fließendes Wasser ein schöner Traum?«
    »Wir müssen improvisieren, mein Schatz.« Sein Lächeln sagte Yvonne, daß er bereits einen Plan entworfen hatte.
    In jener Nacht fanden sie kaum Schlaf. Höchstens ein paar Stunden, nachdem sie in groben Zügen ihre Angriffsstrategie ausgearbeitet hatten, und ehe es Zeit wurde aufzubrechen. Lange vor Sonnenaufgang verließen sie die Hütte, die sie in den vergangenen Monaten ihr Zuhause genannt hatten. Wie immer der Angriff auf die Zitadelle der Lady A ausgehen würde, sie wußten, daß sie nie wieder hierher zurückkommen würden.
    Der erste Teil ihres Planes bereitete ihnen besondere Genugtuung. Es galt, den Schlitten des alten Zolotin zu stehlen, der sie bei ihrer Ankunft so hereingelegt hatte. Es war auch nicht weiter schwierig, in Zolotins Stall einzubrechen und das friedfertige Yagi vorzuspannen. Mit etwas Glück würde es einige Stunden dauern, bis man den Diebstahl entdeckte. Leider ließen sich die ortsauswärts führenden Schlittenspuren nicht verwischen, doch rechneten sie damit, daß außer Zolotin wohl niemand Interesse haben würde, ihnen zu folgen. Jeder mußte seiner Arbeit nachgehen, und man konnte die Zeit wirklich nutzbringender verbringen, als draußen im Hügelland nach einem gestohlenen Schlitten zu suchen.
    Kaum lagen zwischen ihnen und der Siedlung ein paar Kilometer, dämmerte es am östlichen Himmel. Die beiden konnten jetzt den versäumten Schlaf nachholen und für das vor ihnen liegende große Abenteuer Kräfte sammeln. Sie wechselten einander an den Zügeln ab. Jeder konnte auf diese Weise ein paar Stunden schlafen. Das Yagi war etwas schneller, als sie es in Erinnerung hatten, war aber dennoch nicht zu den flinkesten Tieren zu zählen. Zu Fuß wären sie schneller vorangekommen, doch hätte dies einen großen Kräfteverschleiß bedeutet. So aber würden sie am Ziel ausgeruht ankommen.
    Zweimal legten sie eine Rast ein, damit das Yagi sich ausruhen und in dem niedrig wachsenden Gestrüpp etwas grasen konnte.
    Jules folgte dem Pfad so, wie er ihn in Erinnerung hatte. Er hoffte, sich nicht zu irren und auch seine Irrwanderung während des Schneesturms richtig nachzuvollziehen. Die Gegend kam ihm immer vertrauter vor, und bei Sonnenuntergang sah er es. »Dort!« rief er und deutete auf den Hügel, auf dem das Haus das Licht der untergehenden Sonne reflektierte.
    Yvonne kniff die Augen zusammen. »Noch sehr weit weg«, sagte sie.
    »Ihre Scanner haben eine ziemliche Reichweite«, meinte Jules. »Hier sind wir noch in Sicherheit. Wir warten hier, bis es dunkel wird, dann erst gehen wir näher heran.«
    Auch nach Einbruch der Dunkelheit war das Haus als schimmerndes Licht zu sehen, zu stetig, um ein Stern zu sein. Die zwei Agenten gingen daran, ihre einfache Vorrichtung vorzubereiten, mit deren Hilfe sie die Scanner der Wachposten täuschen wollten. Yvonne legte sich mit dem Gesicht nach unten im Schlitten hin, und Jules deckte sie mit einer vorsorglich mitgebrachten Felldecke zu. Nachdem er die Decke mit einer Schneeschicht bedeckt hatte, nahm er die Zügel und kroch zu seiner Frau unter die Decke, wobei er darauf achtete, daß die Schneeschicht sich nicht veränderte. Dann trieb er sacht das Yagi an. Er lugte nur so weit unter der Decke hervor, daß er etwas sehen und das Tier richtig lenken konnte.
    Die d'Alemberts hofften, daß Lady A wegen der technischen Rückständigkeit Gastorüas auf die Installation eines ausgefeilten Infrarotaufspürsystems verzichtet hatte und sich mit einem simpleren begnügte. Infrarotdetektoren registrierten den

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