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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Verteidigungsflotte es mit einer Armada dieser Größe aufnehmen?«
    »Mit tausend kleinen Schiffen und etlichen größeren?« Der Admiral überlegte. »Nein, es tut mir leid. Wir könnten es mit den größeren Schiffen aufnehmen, aber einige der kleineren würden sicher durchs Netz schlüpfen und Schaden anrichten. Ich müßte von einigen der nächsten Basen Verstärkung anfordern, um der Bedrohung begegnen zu können.«
    »Das dachte ich mir«, sagte der SOTE-Chef. »Und genau das wird C erwarten. Das wäre für ihn der Beweis, daß wir über seine Pläne informiert sind.«
    »Ich würde es trotzdem vorziehen. Mir ist es nicht geheuer, die Erde ohne ausreichenden Schutz zu lassen«, wandte der Admiral grimmig ein.
    »Verzeihen Sie. Aber die Arbeit für den Geheimdienst verlangt, daß man um sieben Ecken denkt. Ich habe Ihnen nicht erklärt, was ich eigentlich bezwecke. Ich möchte ein Täuschungsmanöver inszenieren. C wird unsere nächsten Basen sehr genau beobachten, weil er weiß, daß nur von dort die Schiffe zur Verstärkung rechtzeitig eintreffen können. Unsere entlegeneren Basen werden ihn längst nicht so stark interessieren.«
    »Was nützt es uns, wenn die Schiffe nicht rechtzeitig zur Stelle sein können?« fragte Edna.
    »Lady A hat gesagt, daß alle feindlichen Schiffe sich an einem bestimmten Punkt treffen würden. Wenn es uns gelänge, sie an diesem Punkt anzugreifen, ehe sie sich auf den Kampf vorbereiten konnten, wäre es möglich, ihre Pläne im Keim zu ersticken und die Flotte in alle Richtungen zu zerstreuen.«
    »Ja, dieser Plan hat einiges für sich«, meinte der Admiral. »Aber wäre es nicht möglich, daß C den Treffpunkt ändert, wenn er vermutet, daß seine Pläne verraten wurden?«
    »Die Möglichkeit besteht«, mußte der Chef zugeben. »Dieser Punkt wurde wahrscheinlich seiner zentralen Lage wegen gewählt. Eine Verlegung brächte viele nachrichtentechnische Komplikationen mit sich. Dennoch - das All ist riesig groß, und er könnte jede Menge anderer Treffpunkte finden.
    Aber auch wenn er den Treffpunkt verlegt und unsere Schiffe dort nichts vorfinden, könnten wir ihnen Order geben, sofort auf Kurs Erde zu gehen. Sie könnten dann gleichzeitig mit der feindlichen Flotte da sein, und er sähe sich einem stärkeren Gegner gegenüber, als er vermutete. Wir hätten zwar nicht viel Zeit, die Kampftaktik der Heimatflotte und der Verstärkung zu koordinieren, aber wir hätten die Zahl und den Überraschungseffekt zur Abwechslung mal auf unserer Seite.«
    Der Admiral schwankte noch. »Na, ich weiß nicht recht. Mir ist geballte militärische Macht lieber als alle trickreichen Schachzüge des Geheimdienstes. Hört sich zwar plump an, würde aber eine ausreichende Verteidigung der Erde gewährleisten.«
    »Wenn wir Schiffe von unseren nahen Basen abziehen und C erkennt, daß wir Bescheid wissen«, wandte der SOTE-Chef ein, »wird er sich vielleicht entschließen, gegen zweitrangige Ziele loszuschlagen, gegen die Systeme, aus denen wir unsere Verstärkung beziehen. Keines würde der Flotte von C standhalten können. Das könnte dazu führen, daß wir ein viel größeres Territorium opfern müßten, als uns lieb ist. Ich schlage vor, wir locken C ins Solarsystem, indem wir so tun, als wüßten wir von seinen Plänen nichts. Und dann schlagen wir zu. Der Plan ist riskant, aber er gibt uns die Chance, seine Flotte in einer einzigen Entscheidungsschlacht zu zerschlagen.«
    »Ich lasse die Sache durch unsere Computer laufen, damit wir das Für und Wider der verschiedenen Alternativen berechnen können«, sagte der Admiral.
    William Stanley stand auf. »Tun Sie das, Admiral, aber möglichst rasch. Ich persönlich bin der Meinung, daß Zander uns einen gut durchdachten Plan vorgelegt hat, und ich bin dafür, daß wir ihn in die Tat umsetzen. Morgen um neun erwarte ich Sie in meinem Büro mit einem ausgearbeiteten Plan. Ich möchte sicher sein, daß ich freitags noch ein Imperium zur Hand habe, das ich meiner Tochter übergeben kann.«
15.
Pläne werden geändert
    Pias Bavol reagierte gelassen, als sein Plan, sich in Admiral Shens Organisation einzuschmuggeln, fehlschlug. Er war ein Mensch, der auch in einer mißlichen Lage imstande war, sich seine Kraftquellen zunutze zu machen - und dazu gehörte sein Verstand.
    Yvette und Fortier waren zwei weitere Pluspunkte, die er allerdings im Moment nicht ausnutzen konnte. Keiner der beiden war bei der Unterredung mit Shen zugegen gewesen, keiner wußte, in

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