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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Person zur Unterstützung mitgeben wollen. Mehrere Personen wären zu auffallend gewesen und außerdem war es gegen die Familienehre, für eine so simple Sache mehr als einen d'Alembert abzukommandieren. Luise, die ihr langes schwarzes Haar für diese Gelegenheit glatt zurückgekämmt trug, rang mit einem Mann, der es mit ihr aufnehmen konnte. Helena zog den Minibetäuber, den Herzog Etienne ihr mitgegeben hatte. Da sich aber die zwei Kämpfenden eng umklammert hielten, wagte sie nicht zu schießen, obwohl sie eine Meisterschützin war. Statt dessen griff sie selbst in den Kampf ein, und mit ihrer Hilfe schaffte Luise es, den Gegner gegen die Wand zu drängen, wobei sie ihm beinahe die Luft abdrückte. Der Mann sackte daraufhin zu Boden, im Moment völlig hilflos, und Luise holte zum entscheidenden Schlag aus, der ihn endgültig außer Gefecht setzen sollte.
    Der Mann lag in einem Lichtstreifen, der von der Straße her kam. Helena sah zum ersten Mal sein Gesicht. »Nicht!« rief sie Luise zu, und diese hielt nur mit Mühe mitten in der Bewegung inne.
    »Was ist denn?« fragte Luise ungeduldig.
    »Ich kenne den Mann. Das ist Captain Fortier. Er ist auf unserer Seite - irgendwie jedenfalls.«
9
Gefechtsstation G-6
    Die d'Alemberts und die Bavols wußten nicht genau, was eine sogenannte ›Gefechtsstation‹ der Verschwörung eigentlich war, aber allzu verlockend hörte sich die Bezeichnung nicht an. Man mußte dabei unwillkürlich an schwere Befestigungen und eine eindrucksvolle Bestückung denken. Anders als ein Kampfschiff war eine solche Station nicht bestimmt, den Gegner direkt zu kontaktieren oder ihn einzuholen.
    Viel eher war dahinter eine Defensivanlage zu vermuten, in der sich die Verschwörung einigeln konnte, um alles zurückzuschlagen, was das Imperium gegen sie aufbieten würde.
    »Wir könnten ja die Navy einschalten und die Station so lange bombardieren, bis sie erledigt ist...«, fing Jules zögernd an.
    »Aber so plump möchtest du im Grunde gar nicht vorgehen, oder?« schloß Yvette an seiner Stelle.
    Jules grinste. »Na ja, ein subtileres Vorgehen hat schon was für sich.«
    »Es gibt nur einen einzigen Menschen in der ganzen Galaxis, der weniger subtil ist als du, mon eher frere, und das ist mein lieber Ehemann. Trotzdem hast du recht. Wenn wir eine ganze Flotte herbeizitieren, werden wir die Gefechtsstation zwar außer Gefecht setzen, aber darüber hinaus nichts erfahren. Gelegentlich ist ein Dosenöffner nützlicher als ein Vorschlaghammer.«
    »Außerdem wissen wir, daß die Verschwörung über unsere Angelegenheiten informiert ist«, sagte Yvonne. »Schicken wir einen Hilferuf aus, bekommen die vielleicht Wind davon und verschwinden, ehe wir in die Nähe kommen. Im Moment sind die einzigen, denen wir trauen können, wir selbst. Ich glaube, wir sollten alles im Alleingang machen und die Navy bloß für den äußersten Notfall als Rückendeckung einkalkulieren.«
    Dann machten sie sich an die Ausarbeitung der Details. Dabei durften sie sich nicht zu sehr festlegen, weil sie ja nicht genau wußten, welchen Gefahren sie sich gegenübersehen würden. Also hieß es, während der Mission kurzfristig zu improvisieren.
    Das war auch der Grund, warum Jules und Yvette mit dem eigentlichen Angriff auf die Gefechtsstation betraut wurden. Sie verfügten über die meiste Erfahrung, da sie schon jahrelang als Agenten und gleichzeitig als Zirkusartisten gearbeitet hatten. Sie kannten jede Bewegung und jeden Reflex des Partners und freuten sich auf die Chance, wieder einmal zusammenarbeiten zu können.
    Es wurde beschlossen, daß Vonnie zurückbleiben und die Gefangenen bewachen würde. Das war in ihren Augen zwar eine Vorzugsbehandlung, die ihr nicht paßte, aber auch sie mußte zugeben, daß ihre Aufgabe sehr wichtig war. Sie mußte nicht nur die Gefangenen so lange von der Umwelt abschirmen, bis die anderen ihre Aufgabe erfüllt hatten, sondern hatte auch die Aufgabe, die Navy zu verständigen, falls der Plan nicht klappte. Man einigte sich auf eine Frist von zwei Tagen. Hörte sie bis dahin nichts von Jules und Yvette, würde sie Verstärkung herbeiholen. Es mußte nur noch für Pias eine geeignete Aufgabe gefunden werden. Er war schließlich einverstanden, als Pilot zu fungieren, eine Aufgabe, die gar nicht so einfach war, wie es auf den ersten Blick schien, denn er würde mit Sicherheit schwer unter Beschuß geraten, sobald er sich der Gefechtsstation näherte. Seine neu erworbenen Künste als Pilot würden

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