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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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sagte Fortier, »man sagte mir, daß die Mitglieder einer bestimmten Verschwörung diese Ketten als Erkennungszeichen trügen.«
    »Ja, dahingehende Informationen hatte ich auch. Haben Sie schon von Herzog Fjodor Paskoi vom Planeten Kolokov gehört?«
    Fortier dachte nach. »Ja, ich glaube schon ... das liegt schon einige Jahre zurück, wenn ich nicht irre. Es ging um Hochverrat. Der Planet fiel damals an den Thron zurück und man mußte einen neuen Herzog ernennen. Leider kann ich mich an Einzelheiten nicht mehr erinnern. Ich hatte mit der Sache nichts zu tun.«
    »Nein, Sie können sich natürlich nicht genau erinnern. Aber ich hatte sehr eingehend mit dem Fall zu tun und ebenso die junge Dame, die sie mit dem Betäuber in Schach gehalten hat. Bei der ersten Begegnung mit Herzog Fjodor trug dieser eine identische Halskette.«
    »Das ist in diesem Zusammenhang nicht überraschend.«
    »Es kommt noch interessanter«, fuhr der Herzog fort, »damals hatte ich sofort den Eindruck, ich hätte ein solches Halsband schon einmal gesehen, im Moment konnte ich mich aber nicht erinnern, wo und wann. Die Erinnerung wollte sich nicht einstellen, und da ich auch mit anderen Dingen zu tun hatte, dachte ich nicht mehr daran, bis ich von Elsa Heimund hörte und wieder an das Halsband erinnert wurde. In den letzten Tagen habe ich angestrengt in meiner Erinnerung gekramt und weiß jetzt, was mir damals nicht einfallen wollte. Sie sollen die Geschichte erfahren.
    Es liegt fast zwanzig Jahre zurück. Damals war ich mit, sagen wir mal, geheimen Ermittlungen im Dienste des Imperiums beschäftigt. Gewisse Verräter und andere hochkarätige Verbrecher verschafften sich neue Identitäten, um der Festnahme zu entgehen. Mit diesen neuen Identitäten waren kosmetische Operationen verbunden, die auch die äußere Erscheinung total ummodelten. Ich machte es mir zur Aufgabe herauszufinden, wer hinter diesen Umwandlungen steckte.
    Die Spur führte mich zu einem gewissen Wilham Loxner, einem Arzt, der hier auf Durward eine Praxis hatte. Meine Ermittlungen erbrachten ausreichend Beweise, und er wurde verurteilt. Ich glaube mich zu erinnern, daß er zehn Jahre Kerker bekam. Was danach aus ihm wurde, weiß ich nicht, möchte es aber herausbekommen.
    Aber zurück zu den Halsketten. Im Verlauf meiner Ermittlungen suchte ich Loxner als angeblicher Patient auf. Ich sah ihn zum erstenmal, als er aus dem Ordinationsraum kam und sich von einer älteren Dame verabschiedete, für die er gleich einen neuen Termin festsetzte. Loxner war damals ein Sechziger, die Frau sah noch älter aus, sie mußte mindestens siebzig sein. Ich habe sie seither niemals wiedergesehen. Offenbar stand sie in keinem Zusammenhang mit dem Fall, den ich bearbeitete.
    Aber ich kann mich deutlich erinnern, daß sowohl Loxner als auch die alte Frau gleiche Halsbänder trugen, integrierte Kreisabschnitte an Goldketten. Loxner fingerte nervös an seiner Kette. Rückblickend drängt sich mir die Vermutung auf, daß sie ihm innerhalb der Organisation übergeordnet war. Damals haben mir die Halsketten natürlich gar nichts gesagt, aber ich weiß noch, wie sonderbar es mir erschien, daß zwei Menschen den gleichen auffallenden Halsschmuck trugen. Heute erscheint es mir mehr als sonderbar, ich halte es sogar für ausgesprochen verdächtig, daß ein solcher Zufall ausgerechnet auf Durward eintrat, einem Planeten mit skandalträchtiger Vergangenheit und einem Fragezeichen für die Gegenwart. Sie geben mir doch recht, Captain?«
    Das Leuchten in Fortiers Augen ließ erkennen, wie stark ihn dieses Rätsel fesselte. Auch Helena und Luise lauschten wie gebannt. »Ich weiß nicht, ob die Sache mit den Halsketten mit dem Fall Zander von Wilmenhorst zu tun hat«, sagte er bedächtig, »aber Sie haben recht, solche Zufälle gibt es praktisch nicht. Hier auf Durward tut sich einiges, und ich möchte ebenso wie Sie dahinterkommen. Nach zwanzig Jahren könnte es ziemlich schwierig werden, die Spur von gewissen Leuten wieder aufzunehmen ...«
    »Genau das ist der Punkt, an dem Sie für mich eine große Hilfe sein könnten, Captain«, sagte der Herzog mit listigem Lächeln. »Sie genießen die volle Unterstützung der Polizei und anderer offizieller Stellen, während ich hier ganz inoffiziell tätig bin. Sie haben sich in der Auswertung kleinster Hinweise im Fall von Helenas Vater außerordentlich bewährt. Sicher werden Sie in diesem Fall hier ebenso geschickt vorgehen.«
    Fortiers Kiefermuskeln strafften sich

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