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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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heranzukommen.«
    »Wenn Sie uns Tatsachen liefern, mit denen wir etwas anfangen können, dann wären wir nicht so hilflos«, betonte Yvette. »Ein paar Namen, Ortsangaben, und wir sind im Geschäft. Sie haben ja erlebt, wie gründlich wir die Organisation Ihres Vaters zerschlagen haben, als wir etwas in der Hand hatten. Geben Sie uns etwas, und wir vernichten sie, ehe man an Sie herankommt.«
    Die Boros schloß die Augen und lehnte sich zurück. Sie überlegte, während sie sich mit beiden Händen über die Schläfen strich, um einen klaren Kopf zu bekommen. »Ach, was soll's«, seufzte sie schließlich. »Was hat sie denn schon für mich getan? Sie hat mich auf dieser gottverlassenen Station festgenagelt, auf der ich bloß Roboter zur Gesellschaft hatte.«
    »Sie?« fragte Yvette leise. »Sie meinen Lady A?«
    »Wer sonst? Sie leitet doch die ganze verdammte Show.«
    »Und was ist mit C? Wo gehört der hin?«
    Die Boros lachte. »Es gibt keinen C. Den hat sie nur erfunden, um Verwirrung zu stiften. Sie hat mir gesagt, daß sie selbst alles leitet. C hat sie nur erfunden, damit alles komplizierter wird.«
    Die SOTE-Agenten warfen einander Blicke zu. Wenn das stimmte, dann war es eine sehr wichtige Enthüllung. »Wer ist Lady A?« fuhr Yvette fort.
    »Ich weiß es nicht«, sagte die Boros mit einem Kopfschütteln. »Sie zieht niemanden ins Vertrauen.«
    »Was hat sie vor?« fragte Yvette weiter.
    »Ihre Pläne kenne ich nur in groben Zügen. Sie hat gesagt, sie führe Krieg gegen SOTE, um die lästigen Elemente dort auszuschalten. Diese letzte Operation war Teil des Feldzuges, aber ich habe versagt...« Die Boros schnüffelte. »Sie hat gesagt, sie wolle die richtige Ordnung der Dinge wiederherstellen. Ich sollte eine Position bekommen, die meines Erbes würdig ist. Und dann hat sie mich ausgerechnet hierher geschickt! Auf Gastonia hat es wenigstens noch andere Menschen gegeben.«
    Ehe Yvette noch eine Frage stellen konnte, erwachte der Subcom-Empfänger zum Leben. Das lebensgroße dreidimensionale Bild von Kopf und Schultern der Lady A erschien auf dem Tri-Schirm. »Zeit für den Tagesbericht, meine L … Ach, ich sehe, Sie haben Gesellschaft bekommen.«
    Pias und Yvette zogen sich hastig aus dem Sichtbereich der Kamera zurück. Sie hofften, ihre Widersacherin habe ihre Gesichter nicht erkennen können. Da sie Jules' Gesicht bereits aus der Nähe gesehen hatte, überließen sie ihm die Verhandlung mit ihr. »Schönen guten Tag, Gnädigste«, sagte er in lässigem Plauderton. »Ich kann mir denken, daß mein Auftauchen hier Sie nicht beglückt.«
    »Es beglückt mich nicht, und es bekümmert mich nicht«, erwiderte Lady A, ohne mit der Wimper zu zucken. »Aber enttäuscht bin ich schon. Tanya, von Ihnen hätte ich mehr erwartet.«
    »Sie hat uns gesagt, daß kein C existiert«, sagte Jules, nur um zu sehen, wie die Frau reagierte.
    Lady A enttäuschte ihn nicht. In ihren Augen flammte es auf, und sie funkelte die Boros wütend an. »Dafür werden Sie mit dem Leben büßen!« Sofort zügelte sie sich. »Ihr alle werdet sterben. Alle Gefechtsstationen verfügen über eine Selbstvernichtungsanlage, die vom Hauptquartier aus bedient wird. Die Übermittlung des Befehls dauert nur ein paar Minuten. Tanya, Ihr Fehlverhalten verlangt, daß Sie mit der Station untergehen, um Ihre Ehre zu retten.« Der Bildschirm wurde grau, als Lady A das Gespräch abrupt beendete.
    Die Boros saß wie betäubt da, während das SOTE-Team sich in aller Eile beriet. »Das kleine Fährschiff, das draußen angedockt ist«, stieß Jules hervor und packte die Boros an der Schulter. »Wie kommen wir an das Schiff heran?«
    »Das ist nur ein Einsitzer«, sagte die Frau abwehrend.
    »Ach, wir rücken zusammen«, sagte Jules. »Rasch, wir dürfen keine Zeit verlieren.«
    Die Erwähnung des kleinen Schiffes erinnerte die Boros daran, daß sie dort für den Notfall einen Strahler versteckt hatte. Wenn sie den in die Hand bekäme, hatte sie wieder eine Überlebenschance.
    Sie sprang auf und lief hinaus in den Hohlraum, in dem Schwerelosigkeit herrschte, um sich in Richtung Raumschiffdock zu bewegen. Das SOTE-Trio blieb ihr auf den Fersen. Die drei wollten verständlicherweise nicht auf der Station zurückgelassen werden.
    Die Boros war als erste an der Luke. Sie zog sich ins Innere des Raumschiffes, griff nach der neben dem Eingang versteckten Waffe und richtete sie auf die drei Verfolger. Sie gab einen Schuß ab, ohne richtig zu zielen. Er

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