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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Ich wußte, daß Etienne dich unter seine Fittiche nehmen würde.«
    »Aber wozu das alles?« fragte Helena. »Warum hast du uns das alles verschwiegen?«
    Zander von Wilmenhorst räusperte sich. »Fortiers Geschichte ließ mich erkennen, daß die Verschwörer eine massive und raffinierte Kampagne gestartet hatten, um die Arbeit der SOTE zu stören. Erst wurde versucht, Jules und Yvette aus der Deckung zu locken, dann kam der Angriff auf meine Glaubwürdigkeit. Gestern erhielt ich übrigens die Bestätigung dafür, als Jules und Yvette Bericht erstatteten. Nach Angaben von Tanya Boros, die bereits tot ist, hat die Verschwörung der SOTE tatsächlich den Krieg erklärt. Außerdem soll es keine Person mit der Bezeichnung C geben. Die gesamte Verschwörung ist ein Werk unserer Lady A. Ich weiß nicht recht, ob ich das glauben soll oder nicht. Aber dieses Problem hebe ich mir für später auf.
    Also, mir war sofort klar, daß man gegen den Angriff der Verschwörer etwas unternehmen mußte. Wir hatten bereits das Team d'Alembert-Bavol gegen die Doppelgänger ins Feld geschickt, jetzt ging es aber darum, mich von allen Verdächtigungen reinzuwaschen, damit nicht der gesamte Service ins Zwielicht geriet.
    Ich machte Edna daher den Vorschlag, sie solle bekanntgeben, ich wäre wegen Hochverrats hingerichtet worden. Damit wollten wir die Verschwörer aus dem Gleichgewicht bringen. Mit dieser Meldung kamen wir ihren Wünschen entgegen, auf deren Erfüllung sie wahrscheinlich gar nicht zu hoffen wagten. Nun, indem ich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllte, hoffte ich, sie aus der Deckung hervorzulocken, damit sie eine Dummheit begingen, die sie verraten würde. Das alles mußte unter größter Geheimhaltung vor sich gehen. Nicht einmal du durftest die Wahrheit ahnen.«
    »Warum nicht?« fragte Helena. »Etienne kannst du sicher trauen, und mir hättest du sehr viel Kummer erspart.«
    »Leider war das Teil des ganzen Plans«, hörte man nun Edna sagen. »Du mußt verstehen, daß ich keinen Beweis für eure Unschuld in Händen hatte, obwohl ich in meinem Vertrauen nicht wankend wurde. Ich mußte also eure Reaktion abwarten. Wärst du Mitglied der Verschwörung gewesen, dann hätte der Tod des Vaters dich zum Gegenschlag bewogen, weil sonst das Spiel aus gewesen wäre. Statt dessen hast du versucht, seine Unschuld zu beweisen und hast damit die Prüfung mit Glanz und Gloria bestanden.«
    »Leider warst du die einzige, die uns auf dem Leim gegangen ist«, meinte der Chef mit wehmütigem Lächeln zu Helena. »Nachdem meine angebliche Hinrichtung hinausposaunt wurde, unternahm die Verschwörung keine bedrohlichen Schritte mehr. Einerseits war das für mich eine Enttäuschung, weil ich gehofft hatte, sie würden sich kopfüber in Aktivitäten stürzen und sich damit verraten. Andererseits aber ist es ein gutes Zeichen. Es zeigt, daß sie nicht wagen, auf eine Meldung hin loszuschlagen, die nicht hundertprozentig sicher ist. Am Krönungstag müssen wir sie schmerzhafter getroffen haben, als wir zunächst glaubten. Sie taktieren jetzt nämlich mit größter Zurückhaltung. Aus diesem Grund brauche ich mich jetzt nicht mehr totzustellen. Wir haben den Beweis geliefert, daß wir uns von ihren Verleumdungsaktionen nicht beirren lassen, und außerdem wäre es ohnehin zu schwierig, die Behauptung von meinem Tod aufrechtzuerhalten. Dazu ist das Netz ihrer Aktivitäten zu eng geknüpft.«
    Er führte Helena zu einem Stuhl und setzte sich neben sie. Zu Etienne und Edna gewandt sagte er: »Das wäre meine Geschichte. Soviel ich weiß, habt ihr selbst ein paar Abenteuer erlebt.«
    Etienne und Helena informierten ihn nun abwechselnd über ihre Erlebnisse. Zander von Wilmenhorst wurde ganz blaß, als er von der gefährlichen Flucht seiner Tochter hörte. Was er über Dr. Loxner erfuhr, entlockte ihm ein eiskaltes Lächeln. »Na, wenigstens können wir uns endlich über Fortschritte freuen«, meinte er dazu.
    »Was soll das heißen?« fragte Edna.
    »Vor zwanzig Jahren hat Etienne Dr. Loxner auf Durward in Gesellschaft einer alten Dame gesehen, die eines dieser Medaillons um den Hals trug, die als Erkennungszeichen dienen. Er sagt, damals hätte er den Eindruck gehabt, Loxner hätte Angst vor ihr wie vor einer Vorgesetzten gehabt. Bei der letzten Begegnung hat Loxner nun gesagt, er hätte seine Technik der Bewußtseinsübertragung nur bei einer einzigen anderen Person durchgeführt, einer Frau. Ihren Verstand baute er einem vollkommenen Roboterkörper

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