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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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steigen. Sie verschwendeten keine Zeit damit, sich nach einem etwaigen Verfolger umzusehen. Pias warf den Motor an, und sie brausten mit Höchstgeschwindigkeit davon und verschwanden in der Dunkelheit.
    Da war etwas fürchterlich schiefgegangen, und sie mußten sich erst genau darüber klarwerden, was, ehe sie weitere Schritte gegen Tresa Clunards Armee der Gerechten unternahmen.
6.
Zermürbungstaktik
    Anders als Pias und Yvette hatten Jules und Vonnie d'Alembert ihren Plan schon längst ausgearbeitet, ehe sie ihren Zielplaneten Nampur erreichten.
    Jules, der in der vollgepackten Kabine ihres Privatraumschiffes ›La Comete Cuivre‹ schwebte, sagte nachdenklich: »Meiner Meinung nach hat die Bande, gegen die wir eingesetzt werden, praktisch ein Monopol auf den Waffenhandel mit den Untergrundorganisationen. Der Chef meint, daß die Terroristen selbst unabhängige Gruppen bilden, daß sie aber von irgendeiner zentralen Kraft gelenkt werden. Und wer wäre wohl besser dazu imstande als die Person, die ihnen die Ausrüstung liefert? Ohne diese Lenkung können sie gar nicht funktionieren.«
    Vonnie nickte wortlos. Sie hatte noch immer viel Respekt vor ihrem Mann und schon gar auf ihrer ersten gemeinsamen Mission als Ehepaar, obwohl sie schon zuvor zusammengearbeitet hatten. Daher war es ihr sehr recht, daß Jules die Planung übernahm. Und schließlich konnte sie in ihrem Vertrauen nicht fehlgehen, denn Jules war immerhin der einzige Mensch, der den Tausendpunkteeignungstest des SOTE mit der Höchstzahl an Punkten bestanden hatte.
    »Wir wissen nicht, wer der hinter dieser Operation steckende Kopf ist«, fuhr Jules fort. »Der Chef konnte bislang konkret nur ein paar Kontaktleute am Ende der Verkaufskette ausfindig machen. Wir könnten uns nun an diese kleinen Leute heranmachen und uns die Leiter hocharbeiten, bis wir sehen, wer auf der obersten Sprosse steht. Das wäre allerdings ein langsames und aufreibendes Vorgehen, und ich bin im Grunde genommen superfaul. Mit ist es lieber, man kommt zu mir.«
    »Indem du dich als Käufer ausgibst?« fragte Yvonne.
    Jules schüttelte den Kopf. »Das habe ich mir überlegt, nein. Wir würden uns schwertun, uns als Terroristen auszugeben, denn wir müßten Beweise liefern, und ich habe nun mal eine natürliche Abneigung, unschuldigen Menschen etwas anzutun. Außerdem kommt ja ein Käufer nie an den Big Boß heran - der tätigt die Geschäfte nur durch Zwischenhändler. Das wissen wir von dem Informanten, den wir auf Glasauge schnappten. Nein, wenn wir diese Waffenhändler aufdecken wollen, dürfen wir nicht bloß als kleine Kunden auftreten.«
    »Als was denn?«
    »Als Konkurrenten.« Jules' Lächeln fiel so breit aus wie das eines Haies, der eine Strandparty wittert.
    Den Planeten Nampur unterschied nur wenig von Dutzenden anderer halbwegs wohlhabender Welten. Wie der Planet Chandakka, den Jules einmal besucht hatte, war auch Nampur von Terranem aus Asien, hauptsächlich vom indischen Subkontinent, besiedelt worden. Aber anders als Chandakka war Nampur völlig bewohnbar, und die Folge davon waren eine geringere Bevölkerungsdichte, weniger Verbrechen und kein allgemeiner Niedergang. Die Nampuris waren zum Großteil wohlhabende und umgängliche Menschen. Der ganze Planet gab dem Service nur wenig Grund zum Verdacht, hier könnte sich Unheil zusammenbrauen. Aber es sollte sich immer wieder erweisen, daß die ruhigsten und unauffälligsten Welten am meisten der Beobachtung bedurften.
    In der Stadt Lharampas lebte ein Mann namens Panji. Nach Aussage des Informanten von Glasauge war dieser Panji einer der wichtigsten Verteiler in der Organisationskette ... aus diesem Grund fiel Jules' Verdacht auf ihn. Er drang mit Vonnie in das Haus und in die Geschäftsräume des Mannes ein und installierte in jedem Raum Mikrophone und Vidicom-Anlagen, um sich über alle seine Geschäfte ein klares Bild verschaffen zu können. Sie folgten ihm überallhin, fotografierten alle, die mit ihm in Kontakt kamen, verfolgten die Spur eines jeden, stellten sich Unterlagen zusammen, bis sie schließlich nach mehrwöchigen Vorstudien alles Wichtige aus dem Leben des Mannes wußten. Erst als sie sich diese Kenntnisse verschafft hatten, wurden sie richtig aktiv.
    Erst waren es Kleinigkeiten - Vidicom-Anrufe spätabends, bei denen sich niemand am anderen Ende der Leitung zeigte, wenn abgehoben wurde. Oder Panji kam nach Hause und mußte entdecken, daß seine Haustür offen war, obwohl er sich deutlich erinnern

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