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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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Luft rein war. Ich werde mit dieser neuen Situation nicht allein fertig und brauche Ihre Hilfe.«
    Chactan lächelte. »Ruhig Blut. Wir kümmern uns um alles. Typen, die sich so ungehobelt benehmen, sollten sich nicht mit Sprengstoff befassen. Eine kleine Unachtsamkeit, und schon fliegt alles in die Luft. Das morgige Treffen kannst du getrost verpassen - ich habe nämlich das Gefühl, daß unsere neuen Freunde eine böse und dazu ungesunde Überraschung erwartet.«
    Der Laster stand genau an der Stelle, die Jules Panji tags zuvor angegeben hatte, nämlich an der großen leeren Laderampe einer verlassenen Fabrik am Stadtrand. Zum vereinbarten Zeitpunkt rollte eine lange schwarze Limousine aufs Gelände. Kaum hatte der Fahrer den Laster ausgemacht, als er auf volle Geschwindigkeit ging und in eine Kurve schwenkte, die bis zu zehn Meter an das Ziel heranführte. Knapp vor dem Laster wurde ein Fenster heruntergekurbelt, und ein Energiestrahl aus einer Hochenergieschußwaffe schoß auf die Ladefläche zu. Das geparkte Fahrzeug ging in Flammen auf, während die Limousine mit Höchstgeschwindigkeit davonjagte. Sekunden später explodierte der Laster mit einem Knall, der im Umkreis von einigen Kilometern alles bis in die Grundfesten erschütterte.
    Aus tausend Meter Höhe beobachteten Jules und Vonnie, die in ihrem 41er Spezialfahrzeug saßen, die ganze Szene in aller Ruhe. Dir Wagen, der einem normalen Sportwagen zum Verwechseln ähnlich sah, war in Wirklichkeit eine ausgeklügelte und mit allen Raffinessen ausgestattete Kampfmaschine, in der Flüge im schwerelosen Raum möglich waren. Das Fahrzeug verfügte über ein ganzes Arsenal von Angriffs- und Verteidigungswaffen und war vom Service eigens für die Agenten entworfen worden.
    »Julie, du hast die richtige Nase gehabt«, sagte Yvonne, als ihr angeblicher Laster in die Luft flog. »Die haben angebissen.«
    »Natürlich hatte ich recht. Glaubst du denn, du hättest einen gewöhnlichen Sterblichen geehelicht, Weib?«
    »Auch wenn ich das geglaubt hätte, so hast du mich inzwischen längst eines Besseren belehrt.«
    Jules machte sich an der Steuereinrichtung zu schaffen, und ihr Fahrzeug schoß hinunter, direkt auf die flüchtende Limousine zu. »Ich glaube, ich muß da noch einige eines Besseren belehren«, sagte er, ohne den Blick vom Ziel abzuwenden. »Die glauben sonst noch, sie können uns ungestraft einfach angreifen.«
    Die einzige kleine Sorge der Wageninsassen war es, daß sie auf der Fahrt womöglich der Polizei in die Arme liefen. Doch die Straße vor ihnen war frei, und keinem fiel es ein, einen Blick nach oben zu werfen.
    Ganz plötzlich wurde ihr Geführt von einem quasi aus heiterem Himmel kommenden Strahl erschüttert. Jules hatte die Strahler seiner Maschine auf größte Zielgenauigkeit und Schärfe eingestellt und die zwei Reifen auf der rechten Seite glatt durchschossen. Die Limousine geriet ins Schleudern, scherte aus, rutschte über die Böschung und kollerte schließlich in den Graben, wo sie, Räder nach oben, liegenblieb.
    Jules landete in kühnem Sturzflug an der Unfallstelle. Gemeinsam mit Vonnie stieg er aus, die Betäuber schußbereit in der Hand. Die drei Mann im Wrack waren noch zu benommen, um ernsthaft Widerstand zu leisten. Trotzdem bekamen sie eine Betäubung Stufe zwei ab, damit sie in den nächsten Minuten nicht Unruhe stiften konnten. Die Gefangenen wurden gefesselt und ins SOTE-Fahrzeug verfrachtet. Jules hob ab und richtete seine Strahler, einer plötzlichen Eingebung, folgend, mit voller Kraft auf das Autowrack. Das Bodenfahrzeug explodierte zu einer Wolke, in der kein Mensch die ehemalige Limousine erkannt hätte. Wieder einmal würden die Eindringlinge ein Geheimnis hinterlassen und damit die Verwirrung des Gegners steigern.
    Jules nahm mit Panji, der ängstlich auf einen Bescheid von Chactan wartete, per Vidicom Kontakt auf.
    »Panji, Sie haben auf die falsche Seite gesetzt«, sagte er. »Eigentlich schade. Ich wünschte, ich könnte sagen, es hat mich gefreut, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben. Es hat mich aber gar nicht gefreut. Haben Sie Ihr Testament auf den neuesten Stand gebracht?« Ohne eine Antwort abzuwarten, unterbrach er die Verbindung.
    »Wir wollen ihn doch nicht etwa töten?« fragte Vonnie.
    »Keine Rede davon. Er ist uns als Zwischenträger viel zu nützlich. Aber es kommen ein paar Ermahnungen auf ihn zu, die er so leicht nicht vergessen wird.«
    Die Gefangenen entpuppten sich als Handlanger niederer Rangordnung

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