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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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erkaufst.«
    »Einverstanden.« Edna sagte es ohne Zögern. »Ihre Schiffe werden als Teil unserer Navy kämpfen. Sie werden sich meinem Oberkommando unterordnen und ohne unsere Billigung nichts unternehmen. Ist das klar?«
    »Vollkommen.« Solange Lady A in allen wichtigen Punkten ihren Willen bekam, war sie gewillt, in Kleinigkeiten nachzugeben. »Ich kann meine Flotte binnen drei Tagen zusammenziehen. Ich nehme an, meine Schiffe sollen sich mit der Navy zu einer konzertierten Aktion treffen.«
    Nach einem kurzen Räuspern meldete sich von Wilmenhorst zum erstenmal zu Wort. »Wenn ich mich recht erinnere, Gnädigste, dann war das letzte Zusammentreffen einiger unserer Schiffe eine Falle, und das Gebiet war vermint.«
    Ungerührt antwortete Lady A: »Karascho, wenn Sie meinen, Sie dürften einer Verbündeten in einer so wichtigen Sache nicht trauen, dann wählen doch Sie die Koordinaten für den Treffpunkt selbst. Ich schlage aber vor, Sie wählen einen Punkt in der Nähe der Gastaadi-Grenze, damit wir aktiv werden können, sobald unsere Flotten integriert sind.«
    »Wir bleiben in Verbindung«, meinte dazu Admiral Benevenuto. Lady A nickte und unterbrach die Verbindung. Ihr Gesicht verschwand vom Bildschirm, doch die Aura ihrer starken Persönlichkeit war noch immer im Saal spürbar.
    »Wir wollen jetzt rasch zu einem Schluß kommen«, sagte die Kaiserin zu ihren zwei Ratgebern. »Ich möchte noch ein ausgiebiges Bad nehmen. Immer wenn ich mit dieser Frau zu tun habe, komme ich mir irgendwie unrein vor.«
    Entschlüsse wurden gefaßt, Pläne entworfen, Befehle gegeben. Die gewaltige und anfällige Maschinerie der Navy wurde für den ersten richtigen Krieg in ihrer Geschichte in Gang gesetzt. Bislang hatte es die Navy nur mit Piraten und Aufrührern zu tun gehabt. Jetzt mußte sie sich mit einer fremden Streitmacht messen, die ihr in gewisser Hinsicht überlegen war.
    Einige Navy-Schiffe waren am anderen Ende des Imperiums stationiert, viel zu weit entfernt, als daß sie rechtzeitig vor dem Angriff gegen die Gastaadi zur Hauptflotte hätten stoßen können. Ihre Aufgabe würde es sein, sich über das ganze Imperium zu verteilen und als Schutz für die anderen Welten zu dienen, sollte die Hauptflotte in einer katastrophalen Niederlage untergehen. Natürlich würden diese einzelnen Schiffe nicht imstande sein, die Gastaadi in ihrer Gesamtheit zu vernichten, doch beim Eindringen in die Tiefen des Imperiums würde die gegnerische Flotte sich zerstreuen müssen, und gegen eine zahlenmäßig reduzierte Armada konnten sich die Navy-Schiffe einige Chancen ausrechnen. Andere Schiffe wieder lagen im Reparaturdock. Schiffe, an denen nur die routinemäßigen Wartungsarbeiten ausgeführt wurden, bekamen Befehl, zur Hauptflotte zu stoßen, Reparaturmannschaften mußten rund um die Uhr arbeiten, damit auch die Schiffe, die gröbere Schäden aufwiesen, rechtzeitig einsatzbereit waren.
    Niemand erfuhr, warum das alles so dringend war. Die meisten glaubten, es würde ein unprogrammgemäßes Manöver vorbereitet. Edna wollte ihre Untertanen nicht vorzeitig in Angst und Schrecken versetzen, da die einfachen Bürger ohnehin nichts tun konnten. Nur die Besatzungen an Bord der Schiffe sollten die Wahrheit erfahren, aber auch erst, nachdem sie den Treffpunkt erreicht hätten, wo keine Gefahr mehr bestand, daß die Sache an die Öffentlichkeit dringen und die Bevölkerung in Panik versetzen könnte.
    Captain Fortier erbat sich ein Kommando innerhalb der kämpfenden Flotte und wurde Lordadmiral Benevenutos Beraterteam an Bord des Flaggschiffs zugeteilt. Er mußte so übereilt aufbrechen, daß er sich von Helena gar nicht verabschieden konnte. Sie mußten sich mit einem hastigen und verlegenen Gespräch per Vidicom begnügen.
    Auf Helenas Einladung hin kam Yvette zu einem Besuch auf die Erde, wo sie einige Tage bleiben wollte. Helena gönnte sich einen wohlverdienten Urlaub von ihrer Arbeit für den Service, so daß die beiden Frauen sich gründlich über die verschiedensten Dinge aussprechen konnten. Sie verglichen ihre Erlebnisse mit der berüchtigten Lady A, und Yvette berichtete von ihren Abenteuern auf Omikron. Sie verschwieg dabei nicht die Scham, die sie empfunden hatte, als sie im Sklavenlager die Herrschaft über sich und ihren Willen verloren hatte. Helena bestätigte, daß diese Hilflosigkeit den Wirkungen von Nitrobarb glich, die sie auf dem Asylplaneten kennengelernt hatte.
    In der Nacht vor dem Beginn des Kampfes saßen sie

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