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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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die Uhr Waffen für die bevorstehende Revolution erzeugte.
    Piratenraubzüge und Operationen im All wurden unter dem Kommando von Admiral Shen Tzu, einem fähigen, wenn auch sehr exzentrischen Mann, zahlenmäßig gesteigert. Die als Übungen gedachten Überfälle auf unbewaffnete Schiffe hielten die Besatzungen in Form und gewährleisteten ständige Bereitschaft. Dazu kamen gelegentliche Kriegsspiele Admiral Shens in den Tiefen des interstellaren Raumes, wo er sein einziger Zuschauer war. Langsam, aber sicher wurden die Streitkräfte der Verschwörung so ausgebaut, daß sie denen des Imperiums beinahe gewachsen waren.
    Gute Leute waren schwer zu finden, weshalb die Verschwörung ein Projekt zur Gewinnung tüchtiger Mitarbeiter entwickelte. Dr. Loxner war dabei eine große Hilfe gewesen, als er das Aussehen gesuchter Verbrecher, die für die Verschwörung tätig waren, so veränderte, daß sie an anderer Stelle im Imperium eingesetzt werden konnten. Der PCK stattete sie mit neuen Identitäten aus, die zum neuen Aussehen paßten und mit Dokumenten ebenso belegt werden konnten wie die alten. Und fast von Anbeginn an hatte der PCK dafür gesorgt, daß der Kaiser jemanden zum Gouverneur von Gastonia bestimmte, der der Verschwörung nützlich sein konnte. Abgeurteilte Verräter, nach Gastonia verbannt, wurden wieder in die Gesellschaft eingeschleust, falls sie sich als unentbehrlich erwiesen. Als Lady A erfuhr, ihre Enkeltochter wäre auf diese gottverlassene Welt verbannt worden, sorgte sie persönlich dafür, daß diese dort unter günstigen Bedingungen leben konnte und den Augen des SOTE entzogen war.
    Leider wurde Dr. Loxners Tätigkeit durch SOTE ein Ende gesetzt, und der PCK hatte sich um eine andere Möglichkeit, zu demselben Ziel zu gelangen, umsehen müssen. Einige Jahre später lieferte ein Späherschiff einen Bericht über einen neuen sehr erdähnlichen und gemäßigten Planeten. Der PCK richtete es so ein, daß der Bericht fälschlich unter ›unwirtlich und unbewohnbar eingereiht wurde. Damit war der Planet allem Interesse der zuständigen Behörden des Imperiums entrückt. In weiterer Folge verwendete er viel Geld und Zeit, auf diesen Planeten eine Stadt zu bauen und sie mit allen Annehmlichkeiten auszustatten, und schuf schließlich eine ›Asylplanet‹ genannte Welt, wo sich Verbrecher der oberen Ränge stilvoll ›zur Ruhe setzen‹ konnten. Versorgt wurde der Asylplanet durch legale Kanäle, deren Unterlagen wie gewohnt zur Tarnung der Transaktionen manipuliert worden waren.
    Auf dem Asylplaneten lief alles problemlos. Vielen Verbrechern wurde es bei dem angenehmen Leben rasch langweilig, und das war der Punkt, an dem die Verschwörung den talentiertesten unter den Gaunern neue Positionen innerhalb ihrer Hierarchie anbot. Mit der Ausweitung der Verschwörung gab es immer Aufgaben für Leute, die ihre Eignung bewiesen hatten und denen die gegenwärtige Regierung nicht genehm war.
    Dann aber tauchte ganz unerwartet und ohne offiziellen Auftrag Helena von Wilmenhorst auf dem Asylplaneten auf und begann eine improvisierte Untersuchung auf eigene Faust. Ihr folgten dichtauf die berüchtigten Agenten Wombat und Periwinkle, und plötzlich war auch dieses Projekt entdeckt und damit am Ende. Der PCK reagierte verärgert. Die zwei Superagenten waren zwar der Hauptstruktur der Verschwörung nicht nahegekommen und stellten keine echte Bedrohung dar, doch ihre Gewohnheit, ganz plötzlich ohne Vorwarnung aufzutauchen, war beunruhigend für einen Rechner, der schöne, ordentliche Muster schätzte. Aber weil praktisch keine Informationen über die beiden in den SOTE-Computern gespeichert war, blieben ihre Schachzüge unvorhersehbar. Der PCK erfuhr von ihrem Eingreifen meist erst, wenn sie bereits auf der Szene aufgetaucht waren, und dann war es für einen Gegenschlag, der womöglich seine Identität preisgegeben hätte, zu spät.
    Diese zwei so unberechenbar agierenden Agenten waren einer der Gründe dafür, daß der PCK seine Pläne rascher vorantrieb. Die ideale Gelegenheit bot sich bei der Vermählung von Kronprinzessin Edna mit ihrem Auserwählten. Gelang es, den Kaiser und seine Erbin in aller Öffentlichkeit praktisch vor den Augen der ganzen Galaxis zu töten, würden Verwirrung und totale Konfusion um sich greifen. Die Flotte der Verschwörung würde einen Angriff starten und die Macht übernehmen, ehe sich die Imperiumsflotte formieren konnte. Der Umschwung würde mit einem Minimum an Blutvergießen vonstatten

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