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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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zur Verantwortung ziehen. Und das würde niemand riskieren.
    Mit der Bekleidung verfuhr man ähnlich. Kostspielige Luxusware wurde einfach von der Krone konfisziert. Alles andere sollte nach Bedarf verteilt werden - aber wer etwas haben wollte, mußte seine Bedürftigkeit nachweisen.
    Der Handel mit nicht lebenswichtigen Gütern wie Schmuck, Pelzen und anderen Konsumgütern des gehobenen Bedarfs wurde untersagt. Jetzt hieß es zusammenstehen und für das Nötige sorgen. Für Luxus war Zeit, wenn das Überleben der Zivilisation gesichert war.
    Edna Stanley schloß ihre Ansprache, indem sie ihren Untertanen ins Gedächtnis rief, daß das Imperium nur so stark sei wie die Menschen, aus denen es sich zusammensetzte. Sie gelobte, ihre ganze Kraft und ihren Willen dafür einzusetzen, daß das Imperium wieder zur alten Größe zurückfände und allen seinen Bürgern ein anständiges Leben gesichert sei. Als symbolische Geste entledigte sie sich ihrer kaiserlichen Gewänder und präsentierte sich in einem einfachen Arbeitsanzug, den sie darunter trug. Sie versprach, in gemeinsamer Arbeit mit ihrem Volk das Erdimperium zum größten und mächtigsten Reich der Menschheitsgeschichte zu machen.
    Manche Menschen reagierten auf diese Rede mit Gelassenheit, während andere hysterisch wurden. Und manche wiederum reagierten sich ab, indem sie ihre kleinen harmlosen Hauscomputer zerschlugen. Es gab auch Leute, die sofort hinausgingen und ausprobierten, ob die strengen Gesetze für Plünderer, Hamsterer und Preistreiber auch angewendet wurden. Zunächst war man in der Einhaltung tatsächlich etwas lax - aber als die Polizei immer öfter eingriff und diese Verbrechen streng ahndete, hörten diese Zwischenfälle schlagartig auf.
    Viele Menschen wurden arbeitslos, da nicht lebenswichtige Dienstleistungen nicht gebraucht wurden. Verkäufer, Manager, Regierungsbeamte und Hunderte anderer Berufe waren völlig nutzlos. Viele blieben einfach zu Hause und jammerten. Einige wenige nützten die Zeit und legten sich ein Hobby zu. Und sehr viele mit Gemeinsinn ausgestattete Menschen sahen sich nach einer nützlichen Arbeit in einem der Komitees um. Es gab freiwillige Helfer bei der Lebensrnittelverteilung, bei der Bürgermiliz, die die überlastete Polizei unterstützte, und solche, die Alten und Kranken beistanden, die, auf sich allein gestellt, die Krise nicht überstanden hätten.
    Die Menschen der Erde hielten zusammen und begannen Schritt für Schritt mit dem Aufbau ihrer Welt.
    Die Erde war nur eine Welt von Hunderten innerhalb des Imperiums. Die Sorge um deren Sicherheit lastete auf den Schultern des Ghefs des Service of the Empire, Zander von Wilmenhorst.
    Wieder war das größte Problem die Kommunikation. In den ersten schweren Tagen war die Erde - bis dahin der Mittelpunkt der Galaxis - vom Rest der Menschheit abgeschnitten. Nicht mehr als zwei Dutzend Welten gelang es während dieser kritischen Zeit, die Nachrichtenverbindungen offenzuhalten, und auch deren Berichte waren höchst lückenhaft. Dort, wo das SOTE-Personal das anfängliche Chaos überlebt hatte, wurde es mit Sondervollmachten ausgestattet und durfte sogar über den Kopf des örtlichen Herzogs hinweg Entscheidungen treffen. War dann endlich der Nachrichtenaustausch wieder gesichert, wurde die Botschaft der Kaiserin ausgestrahlt und ein Wiederaufbauprogramm in Gang gesetzt.
    Aber die Anzahl der Welten, auf denen die SOTE-Leute sich durchsetzen konnten, war beschämend klein. Einige Welten, deren Adelsschicht sich zur Rebellion hatte verleiten lassen, hatten sich der Kontrolle des Imperiums völlig entzogen. Andere wiederum wurden durch das Erscheinen der Verschwörerraumschiffe und der Bedrohung durch TCN-14 in die Knie gezwungen.
    Es gab dort keine d'Alemberts, die den Kampf mit dem Feind aufnahmen und verhinderten, daß der Planet dem Imperium verlorenging.
    Planeten, auf denen große Navy-Stützpunkte existierten, wurden von den feindlichen Schiffen nicht angegriffen. Die Navy hatte zwar in den anfänglichen Wirren, als alle Computer verrückt spielten, viele Schiffe verloren, doch wollte die Verschwörung keine eigenen Verluste riskieren und ging voraussichtlichem Widerstand aus dem Weg. Wurde der Planet von einem verläßlichen Herzog regiert, fiel er nicht in feindliche Hände, litt aber unter den Folgen der Katastrophe wie alle anderen dem Imperium erhalten gebliebenen Planeten.
    Da die Mitarbeiter der SOTE-Zentrale auf der Erde nicht zur Stelle waren und sämtliche

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