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Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz

Titel: Weltraumzirkus d'Alembert 6-10 - Letzter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E E Smith & Stephen Goldin
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würdige Erbin ihrer Vorfahren. Doch sie war erst Mitte Zwanzig, und ihr fehlte die Erfahrung, die sie angesichts einer Krise dieser Größenordnung brauchen würde. Damit rechneten die Verschwörer.
    Nachdem er auf diesen Umstand angespielt hatte, fuhr der Chef fort: »Wir können es uns nicht leisten, bloß herumzusitzen und abzuwarten, wie sich alles entwickelt. Jules und Yvonne, ich möchte, daß ihr auf Gastonia nachseht, was dort los ist. Wenn dort etwas schiefgelaufen ist, dann ist das für uns ein besonders peinlicher Umstand. SOTE trägt die Verantwortung für die Verwahrung der Verräter. Sollten unsere Leute an dieser Verschwörung beteiligt sein, dann müssen sie ausgemerzt werden.«
    »Ja, das meine ich auch«, sagte Jules. Man konnte ihm ansehen, daß ihm die Sache naheging. Treue zum Imperium und zum SOTE war den d'Alemberts praktisch angeboren. Die Vorstellung, jemand könnte die Organisation verraten, für die er mit solcher Hingabe tätig war, fand er widerwärtig, und der Chef verspürte schon beinahe so etwas wie Mitgefühl für etwaige Verräter, die Jules über den Weg laufen würden. Beinahe.
    »Und was ist mit uns?« fragte Yvette.
    Jetzt wandte der Chef seine Aufmerksamkeit den beiden Bavols zu. »Ja, ihr beide bekommt eine Aufgabe, die ein wenig anders aussieht. Ursprünglich wollte ich euch mit Jules und Yvonne zusammenarbeiten lassen, damit ihr den Fall doppelt so schnell löst. Doch dann ergab es sich, daß ihr eure Talente anderswo besser einsetzen könnt. Einige unserer Leute unten in der Abteilung für Computeranalyse sind nach einigen komplizierten Ritualen an ihren Maschinen zu der Auffassung gelangt, daß eine gemeinsame Operation von SOTE und Navy das wirksamste Mittel zur Vernichtung der Piraten darstelle. Das Piratenunwesen ist seit jeher ein Aufgabenbereich der Navy gewesen, und ich weiß, daß der Geheimdienst der Navy bereits eine entsprechende Operation in Gang gesetzt hat. Da nun aber die Verbindung zwischen Piraten und Verschwörern aufgedeckt wurde, haben auch wir ein berechtigtes Interesse an diesem Aspekt der Operation. Ich habe vorgeschlagen, daß Captain Nacorn vom NI sich der Sache annimmt, und er hat seine Abteilung zur Verfügung gestellt. Da ihr beide uns geholfen habt, die Sache mit Ling zu knacken - auch wenn es vielleicht rein zufällig war - seid ihr jetzt unsere Topagenten für den Problembereich Piraterie. Na, was haltet ihr von der Idee?«
    »Wir gehen dorthin, wo es Arbeit für uns gibt«, sagte Yvette in ihrer pragmatischen Art. »Wenn die Piraten zu Lady A's Plänen gehören, ist es unsere Aufgabe, sie zu vernichten.«
    »Ausgezeichnet!« rief der Chef mit einem Anflug von Begeisterung. »Ich wußte, daß ihr so denken würdet. Auf diese Weise gehen wir das Problem von zwei Seiten an. Jules und Yvonne werden von Gastonia aus arbeiten und den Fluchtweg blockieren, während Pias und Yvette sich den Piraten an die Fersen heften. Wie immer habt ihr auch in diesem Fall in allem freie Hand. Wenn Agenten so spektakuläre Erfolge einheimsen wie ihr, dann wäre es anmaßend, ja ausgesprochen dumm, wenn ich ihnen vorschreiben würde, wie sie ihre Arbeit tun müssen.«
    Er holte ein paar Buchrollen aus seiner Jackentasche und übergab allen vier Teammitgliedern je eine. »Das sind die Hintergrundinformationen, die ihr braucht, und meine Nummer hier auf der Basis, falls es nötig sein sollte, mich zu kontaktieren. Ich vertraue darauf, daß ihr wie immer hervorragende Arbeit leisten werdet - vor Ablauf von vier Monaten.«
    Er hätte das Datum gar nicht zu nennen brauchen. Die vier Agenten hatten bereits mit Lady A zu tun gehabt und wußten, welche Bedrohung sie für die frischgekrönte Herrscherin darstellen konnte. Und sie spürten auch, daß nun alles sehr rasch ins Rollen kommen würde und daß die Verschwörer bald zuschlagen wollten. Es war ein unangenehmes Gefühl, das sich gewiß noch verstärken würde, ehe an Besserung zu denken war.
3.
Der Weg nach Gastonia
    Jules und Vonnie waren als Agenten viel zu gewissenhaft, um sich einfach zum Schein nach Gastonia verbannen zu lassen. Die Dokumentationsabteilung der SOTE hätte mit dem größten Vergnügen für sie eine beliebig lange Liste hochverräterischer Aktivitäten zusammengestellt, die ihnen angeblich zur Last gelegt wurden. Diesen Bericht hätte man in die Datenbänke des Imperiums eingeschleust und dazu das Gerichtsurteil, auf Grund dessen die beiden Verräter nach Gastonia verbannt worden waren. Jules

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