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Wen die Sehnsucht besiegt

Wen die Sehnsucht besiegt

Titel: Wen die Sehnsucht besiegt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Maidenhall-Erbin heiraten. «
    »Ja, darauf ist meine Familie angewiesen«, bestätigte er unsicher.
    Lachend breitete sie die Arme aus und drehte sich im Kreis. »Ach, ich bin die beneidenswerteste Frau von der Welt! Seid Ihr auch so glücklich? «
    »Ja, sehr glücklich. « Aber in diesen Worten schwang traurige Resignation mit. »Gehen wir zu den anderen. «
    »Ja, wir müssen ihnen alles erzählen. Allerdings sollten wir unsere Briefe an meinen Vater nicht erwähnen. Axia würde … Nun, Ihr kennt sie ja. Erklären wir einfach, wir würden heimlich heiraten. Ist Euch das recht? «
    ja, natürlich. « Seufzend folgte er ihr ins Lager.
    »Meine liebsten Schwestern, Eure Wunschträume werden sich erfüllen. Bald nehme ich die Maidenhall-Erbin zur Frau. Nein, es ist keine Liebesheirat. Frances braucht meinen Schutz, und wir brauchen ein neues Dach über dem Kopf. Eine reine Vernunftehe… Obwohl Perkin Maidenhall einen anderen Schwiegersohn gewählt hat, glaubt Frances, er wird uns seine Einwilligung geben. Danach wollen wir sofort heiraten. Wenn es soweit ist, gebe ich Euch Bescheid. Erinnert Ihr Euch an Axia, von der ich Euch erzählt habe? Sie macht sich sehr nützlich. Manchmal fährt sie in die Dörfer, wo gerade ein Markt abgehalten wird, und sie ist sehr geschäftstüchtig. Sie erzählt den Kunden ungeheuerliche, aber amüsante Lügen. Vor ein paar Tagen tauschte sie eine Wagenladung unserer Tuchballen für eine Menge Münzen und Geflügel ein. Die Vögel verkaufte sie einem Händler für hundert Paar Schuhe, mit den Münzen erwarb sie tausend Knöpfe von einer Witwe, die gerade vom Begräbnis ihres Gemahls zurückkehrte. Danach beauftragte Axia uns alle, natürlich außer der Erbin, die Knöpfe an die Schuhe zu nähen, und die verkaufte sie am nächsten Morgen für den doppelten Preis, den sie dafür bezahlt hatte. Rhys behauptet, innerhalb einer Woche habe sie den Wert unserer Tuchballen verdreifacht und sie würde in einem Monat ein Haus kaufen können. Aber ich fürchte, er hat sich in sie verliebt. Thomas auch. Jedenfalls mußte ich dank ihres Geschäftssinns schon tagelang nicht mehr in Maidenhalls Börse greifen. Eine Zeitlang werden wir in Lachlan Tevershams Haus bleiben. Dort warten wir auf die Maidenhall-Wagen und einen Brief von Frances’ Vater. Also könnt ihr mir dorthin schreiben. Ich schließe Euch in meine Gebete ein. Alles Liebe, Euer Bruder James. P. S. Leider wurde mein Wams aus violetter Seide ruiniert. Axia steckte es in Brand. Aber keine Bange, mir ist nichts passiert. «
    »Nun? « fragte Joby ihre Schwester. »Was glaubst du jetzt? Bald wird er die Maidenhall-Erbin heiraten. Und ihr Vater müßte sich doch freuen, weil sie einen Earl bekommt. «
    »Da bin ich mir nicht so sicher. « Berengaria atmete den Duft der Blumen ein, die im winzigen Garten hinter dem Schloß wuchsen. »Wenn sich dieser steinreiche Mann einen adeligen Schwiegersohn wünschte, hätte er das Mädchen unserem Bruder angeboten, und der wäre gewiß einverstanden gewesen. Und es gibt genug verarmte Aristokraten, die ebenso gern zugegriffen hätten. Aber aus irgendwelchen verborgenen Gründen hat Maidenhall beschlossen, seine Tochter mit dem Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns zu vermählen. «
    »Das stimmt«, gab Joby nachdenklich zu, wollte aber nicht darüber nachdenken. »Was hältst du von dieser Axia? « Berengaria zögerte, bevor sie antwortete: »Das ist die interessanteste Person, von der ich je gehört habe. « »Interessant? Wenn sie so geschäftstüchtig ist, hat sie vermutlich schon viele Leute zur Verzweiflung gebracht. « Irgendwas an dieser Axia gefiel Joby nicht.
    »Fürchtest du, unser romantischer Bruder könnte sich in die mittellose Axia verlieben und wir würden nie genug zu essen haben? «
    »Nach deiner Meinung liebt er sie bereits«, murmelte Joby. »Aber wieso findest du ihn romantisch? War es etwa seine romantische Veranlagung, die einen guten Soldaten aus ihm gemacht hat? «
    »Natürlich. «
    »Du bist verrückt! Was ist denn so romantisch daran, andere Leute umzubringen oder zu verstümmeln? «
    »Du weißt sehr gut, daß Jamie den Krieg haßte. Aber es ist ihm ein Herzensbedürfnis, für Ehre und Gerechtigkeit zu kämpfen, für das Gute, das über das Böse siegen muß. «
    »Ja, natürlich«, bestätigte Joby. »Aber was hat das mit Axia zu tun? Ich glaube, sie treibt unseren Bruder in den Wahnsinn. Einmal hat sie ihn sogar angezündet. « Ihre Augen verengten sich. »Am liebsten würde

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