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Wenn das der Führer wüßte

Wenn das der Führer wüßte

Titel: Wenn das der Führer wüßte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Otto Basil
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Reichsschutz stehen, dem Staat anheim. Dem Vatikan verbleibt lediglich das sogenannte Patrimonium Petri nach dem Stand vom 9. Oktober 1870 – Klein Erna seit gestern leider an Ziegenpeter erkrankt. Vormund wird gebeten, den geplanten Besuch bis zum Lichterfest aufzuschieben und der lieben Kranken einstweilen in Gedanken verbunden zu sein – – – der Reichsstatthalter von Tibet hat das Aufsagen von Ngags unter Todesstrafe gestellt. Diese Sprüche, so heißt es in einer Kundmachung des Wehrmachtsenders Schi-ga-tse, seien an dem epidemischen Nervenfieber schuldtragend, von dem zur Zeit besonders Angehörige der Schutztruppe befallen werden – – – die Nationalsynode in Worms wird nach dem Willen der Reichsführung aus ihrer Mitte den neuen Vater der Katholiken wählen. Wie verlautet, steht dem künftigen Papst die Wahl unter den folgenden Namen offen: Suidger der Erste (Suidger hieß der deutsche Papst Clemens römisch zwo) und Soter der Zweite. Die erste politische Handlung des neuen Papstes wird sein, die kirchliche Universalmonarchie unter Reichsaufsicht zu stellen und die katholische Lehre noch mehr als bisher den Bormannschen Kernsätzen sowie Rosenbergs Lehre vom Blutmythos anzupassen – – – Reichsfrüher Ivo Köpfler hat das zwischen dem Reich und der lamaistischen Kirche am 21. August 1953 abgeschlossene sogenannte Galden-Konkordat, dessen Geltungsdauer fünfundzwanzig Jahre betragen hätte, wegen Vertragsbruchs auf seiten Tibets gekündigt. In den frühen Morgenstunden des 14. November haben schnelle Verbände der Wehrmacht auch das Verbotene Gebiet besetzt. Vorausabteilungen befinden sich im Vorstoß auf Sangnatschosdsong, dem Hauptsitz der mit dem Soka Gackai verschworenen Verbrecherclique des Taschi-Lama. Vereinzelter schwacher Widerstand der tibetischen Soldateska wurde überall rücksichtslos gebrochen. Der Taschi-Lama, der sich in einem heiligen Tschörten verborgenhielt, wurde an Ort und Stelle standrechtlich erschossen. Damit ist das Schicksal des plutokratischen Klosterstaates, der im Rahmen der Neuen Ordnung in Eurasien ein Fremdkörper und Brandherd war, besiegelt. Seit heute vier Uhr Ortszeit weht über dem Dsi Potala von Lhasa die Hakenkreuzfahne – – – gemäß Reichsverordnung und einer oberstgerichtlichen Entscheidung vom Vorjahr ist es verboten, Saatgut, das nicht im Deutschen Zuchtbuch eingetragen ist, mit irgendwelchen Bezeichnungen, aus denen eine züchterische Bearbeitung und Qualität ersichtlich ist – – – durch diese Maßnahmen soll erreicht werden, den Primat Petri für alle Zeiten zu zerschlagen, die römische Gemeinde, die sich anmaßte, als einzige apostolischen Ursprungs zu sein, zu entmachten und den Vorrang des Reiches als Führungsmacht der ariogermanischen Völkerfamilie gegenüber der Römischen Kirche für immer zu sichern. Alle Katholiken blicken erwartungsvoll nach Worms – – – die Soldaten der ruhmreichen Feldzüge 39/45 sahen, daß ihre Offiziere, der junge Leutnant und Oberleutnant, immer die ersten am Feinde waren, und vor jedem Zug der Gefallenen lag mit stillem, bleichem Antlitz ein Offizier, der verstanden hatte, was vorsterben heißt, und der im bewußten Einsatz des eigenen Ich der Truppe ein unauslöschliches Beispiel von Mannesmut und Mannestreue – – – das Kirchenarchiv und Museum der Niederdeutsch-Reformierten (Hervormde) Kirche meldet eine Anzahl interessanter Neuerwerbungen, darunter – – – die Fachschaft für deutsches Bestattungswesen hat die Preise für feinste Sterbewäsche um fünf vom Hundert gesenkt. Fachschaftbeauftragter Heinzwerner Knochen konnte in den zuständigen Ministerien, dem Reichsministerium des Innern und dem Reichsministerium für die kirchlichen Angelegenheiten, sowie beim Hauptamt für Kriegsopfer erwirken, daß die Verwendung heldischer Kenn- und Sinnbilder nunmehr auch für den zivilen Sektor zugelassen wurde, dies allerdings mit der Einschränkung auf Eichensärge. Ferner wurde dem Verein für Feuerbestattung die Führung des Wahlspruchs „Sauberes Leben – sauberer Tod“ gestattet – – – der fränkischen und hispanischen Nationalsynode bleibt es anheimgestellt, in Avignon und Toledo Nebenpäpste zu wählen und diese nach Worms zu delegieren – – – dem Institut für indogermanische Geistesgeschichte in München ist nach langjähriger Forschungsarbeit der unbezweifelbare Nachweis gelungen, daß Frauja-Christus blond und blauäugig war. Er stammte von thrakischen Fürsten ab, die im

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