Wenn das Dunkle erwacht (German Edition)
Wärme luxuriöser Tücher gehüllt wurde. Diese Wärme griff auf jede ihrer Zellen über, durchdrang jeden Winkel ihres Verstandes, bis sie völlig darin aufgehen und für alle Ewigkeit dortbleiben wollte.
Dort könnte sie sich verstecken, verloren in diesem verschwenderischen Paradies, dann bräuchte sie der Realität nie wieder ins Auge zu schauen.
Aus Quinns Kehle drang ein rauer Ton, der köstlich und erregend in ihrem Mund vibrierte. Er ließ seine großen Hände verführerisch ihr Rückgrat hinunter und über die Rundungen ihres Hinterns gleiten, bis seine langen neugierigen Finger einen Weg zwischen ihre erschauernden Schenkel fanden. Als er sich mit einem Finger sanft an ihrer heißen Spalte zu schaffen machte, schmolz sie vor Lust und Erregung dahin.
„Mehr. Großer Gott. Mehr“, keuchte sie, rieb sich an diesem sanft suchenden Finger, damit er Dinge mit ihr tat, die sie von einem Fremden niemals begehren sollte.
Aber Michael Quinn fühlte sich nicht wie ein Fremder an, sondern wie der Richtige, der, zu dem sie gehörte. Saige wusste, dass das eine gefährliche, geradezu verrückte Vorstellung war, die sie bestimmt in ernsthafte Schwierigkeiten bringen würde – aber im Moment war ihr das alles ganz egal.
„Himmel“, keuchte er in ihr Ohr. Er wollte sie genauso wie sie ihn, das war Saige plötzlich klar – bis seine nächsten Worte sie grausam in die kalte Wirklichkeit zurückstießen. „Wir können das nicht machen. Jedenfalls nicht so.“
Zunächst begriff sie seine Worte gar nicht, war nur erschrocken, weil sein ganzer Körper sich plötzlich verkrampfte. Vorsichtig zog er seine Hand aus ihrem Slip. Sein Atem ging schwer, als er ihr seine Hände auf die Schultern legte.
Saige verlor fast den Verstand, als er sie wegschob von sich, von seiner Hitze … von der Härte zwischen seinen Beinen. „Quinn?“ Sie war nicht in der Lage, das Zittern ihrer Unterlippe zu unterdrücken.
„Nein.“ Sie zuckte zusammen bei der Entschlossenheit dieses einen Wortes, seine Stimme nur ein gequältes Murmeln, und sein finsterer Blick hielt sie gefangen. „Nicht. Auf. Diese. Art.“
„Doch“, widersprach sie mit erhobener Stimme. „Jetzt!“
Dieses Gefühl durfte ihr nicht entgleiten, vielleicht würde sie sonst nie mehr etwas fühlen können.
Aber als sie sich wieder an ihn drücken wollte, drückten sich seine Finger schmerzhaft in ihre Schultern. Er schob sie zurück. „Wenn ich das jetzt zulasse, ist es nicht richtig. Egal wie sehr ich es eigentlich will. Ich kann das nicht.“
Sie blinzelte heftig, um die plötzlich aufsteigenden Tränen zu verscheuchen, war im Geist wieder in diesem furchtbaren Zimmer in Coroza. „Oh Gott“, schluchzte sie, die Trauer und Furcht überwältigten sie erneut. „Bitte, Quinn. Mach, dass es weggeht.“
„Verflucht, Saige. Du bist jetzt nicht ganz richtig im Kopf, und ich …“
„Da in der Bar, da hast du mich gewollt“, unterbrach sie ihn, die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, als kämen sie aus einer bislang unbekannten, unberührten Quelle der Verzweiflung. „Das weiß ich ganz genau. Du wolltest in mir sein, du wolltest sogar spüren, wie meine Zähne sich in deinen Hals senken. Du wolltest, dass ich dein Blut trinke.“
Misstrauisch betrachtete er Saige, aber er sagte nur: „Ich will eine Menge Sachen, die ich nicht haben kann.“
„Sieh dich doch mal um, Quinn. Hier ist keiner, der dir sagt, du könntest mich nicht haben“, flüsterte sie in stummem Flehen, ihr zu geben, was sie so dringend brauchte.
„Hör auf damit, Saige.“
„Verdammt, was zum Teufel …“
„Ich versuche doch bloß, mich nicht wie ein Schwein zu verhalten.“ Er ließ die Hände von ihren Schultern sinken, trat einen Schritt zurück, während in diesen betörend anziehenden Augen etwas Düsteres und Trauriges aufblitzte. „Ich versuche nur, das Richtige zu tun.“
„Wie erstaunlich“, äußerte sie mit einem trockenen Lachen, das ihr beinahe selbst die Luft abschnürte. Da versuche ich ein einziges Mal, einen Mann zu hemmungslosem Vögeln zu überreden, und der Kerl erweist sich als gottverdammter Heiliger . „Wenn du kein Interesse an mir hast, hättest du das bloß zu sagen brauchen.“
„Oh Mann, wenn du bloß wüsstest.“ Sein glühender Blick brannte eine Spur von ihren bloßen Fußsohlen ihren ganzen zitternden Körper hinauf und verweilte auf ihren prallen festen Halbmonden, ihre Brustwarzen drückten sich hart aufgerichtet gegen den dünnen
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