Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition)
verlegen. “Ich … Ich wollte nicht stören.” Er wandte sich um und verschwand eilig wieder im Inneren des Gebäudes.
Hastig machte Katrina sich von Lars los. Ihre Wangen brannten vor Scham, als sie sich von ihm abwandte.
“Was ist los?”, fragte er und legte ihr von hinten eine Hand auf die Schulter. Seine Nähe raubte ihr schon wieder fast den Verstand. Dieses Mal aber zwang sie sich, die Kontrolle zu behalten, und schüttelte seine Hand ab.
“Das gerade war ein Fehler”, sagte sie. “Ich … Ich wollte das nicht.”
“Den Eindruck hast du allerdings nicht vermittelt”, erwiderte Lars. “Ganz im Gegenteil sogar. Du schienst ziemlich genau zu wissen, was du willst.”
Unwillig schüttelte sie den Kopf. “Du hast doch gar keine Ahnung!” Sie drehte sich zu ihm um. “Ich möchte jetzt bitte ins Hotel.”
Lars nickte. Nachdem er die Rechnung bezahlt hatte, nahmen sie ein Taxi. Die Fahrt zum Hilton verlief schweigend. An der Rezeption holte Lars ihre Schlüsselkarte, dann traten sie in den ringsum mit Spiegeln ausgekleideten Fahrstuhl.
Als sich die Türen hinter ihnen schlossen, war es mit einem Mal wieder da – dieses Prickeln in der Luft. Katrina zwang sich, ruhig und gleichmäßig zu atmen, spürte jedoch bereits, wie ihre Knie weich wurden. Sie lehnte sich gegen die Rückwand des Lifts und schloss die Augen.
Ruhig, Katrina …
Als sie die Lider wieder hob, befand sich sein Gesicht ganz nah vor ihr. Katrina schnappte nach Luft. “Was …?”
Mit einem leisen Zischen glitten die Türen des Aufzugs auseinander. Hastig drängte Katrina sich an Lars vorbei und trat in den dämmrig beleuchteten Hotelflur hinaus. An der Tür zu ihrem Zimmer blieb ihr nichts anderes übrig, als auf Lars zu warten, der die Schlüsselkarte bei sich trug.
Er öffnete und ließ Katrina den Vortritt. Sie dachte nicht an die winzige Stufe im Übergang zwischen Flur und Zimmer und blieb mit einem ihrer Absätze an der Kante hängen. Mit einem Aufschrei versuchte sie das Gleichgewicht zu halten – vergeblich.
Hätte Lars nicht so schnell reagiert, wäre sie wohl zu Boden gestürzt. So fing er sie auf, und sie fand sich in seinen starken Armen wieder.
In diesem Moment war es um sie geschehen. Ihr Verstand trat zurück, und ihre Gefühle übernahmen die Kontrolle. Sie schaute Lars tief in die Augen, strich mit den Händen durch sein dunkelbraunes, seidiges Haar, ließ sie dann weiter nach unten, bis zu seinem Rücken, hinabgleiten.
Lars atmete scharf ein, als sie sich noch enger an ihn schmiegte. “Ich warne dich”, stieß er rau hervor und trat mit dem Fuß die offen stehende Tür zu. “Ich hoffe, du weißt, was du da tust.”
Die Zeit für Worte war vorüber – zur Antwort küsste Katrina ihn lang und leidenschaftlich. Es war noch schöner als ihr Kuss im Innenhof des Restaurants. Die Emotionen, die er in ihr hervorrief, waren zugleich wunderbar und beängstigend.
Ohne die Lippen von den ihren zu lösen, hob Lars sie hoch und trug sie zum Bett, wo er sie sanft ablegte. Dann küsste er jede freiliegende Stelle ihres Körpers, bis Katrina glaubte, sie müsse vor Sehnsucht vergehen. Zugleich gingen seine Hände auf Wanderschaft, liebkosten ihr Gesicht, ihren Hals und ihre Brüste, deren Knospen sich unter dem dünnen Stoff ihrer Bluse deutlich abzeichneten.
Aufstöhnend bog Katrina sich ihm entgegen und warf auch die letzten Zweifel und Bedenken über Bord. Sie wollte eins werden mit Lars – endlich wieder, nach so langer Zeit. Insgeheim hatte sie sich immerzu danach gesehnt, es sich selbst gegenüber aber nicht eingestehen wollen.
Ihre Hände zogen den Saum seines Hemdes aus dem Hosenbund und glitten darunter. Wie im Fieber streichelte sie seine männliche Brust und knetete seine breiten Schultern. Währenddessen küsste sie ihn mit all der Leidenschaft und Inbrunst, die sich in den vergangenen fünf Jahren in ihr aufgestaut hatten.
Irgendwann löste Lars sich von ihr. Eilig befreite er sich von seiner Kleidung. Katrina tat es ihm nach, doch ihre Finger zitterten vor Erregung so stark, dass sie die Knöpfe ihrer Bluse kaum öffnen konnte.
“Lass mich dir helfen”, sagte Lars sanft und schob ihre Hände beiseite. Als er schließlich die offene Bluse über ihre Schultern schob und dem cremefarbene BH dasselbe Schicksal zuteil werden ließ, sah er sie so voller Ehrfurcht an, dass Katrina sich wie die begehrenswerteste Frau auf dem ganzen Planeten fühlte.
Einladend breitete sie die Arme aus, um ihn zu
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