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Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition)

Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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empfangen, und Lars ließ sich nicht zweimal bitten. Sanft hob er ihr Becken an, und Katrina schlang die Beine um seine Hüften.
    Dann drang er mit einem einzigen, kraftvollen Stoß in sie ein.
    Katrina stöhnte laut auf. Es war überwältigend, ihn in sich zu spüren. Heiße Wogen der Lust rollten über sie hinweg, und sie ließ sich von ihnen davontragen hinaus in einen Ozean endloser Sinnesfreuden.
    Schon spürte sie, wie sie sich unaufhaltsam dem Gipfel der Lust näherte, und auch Lars konnte sich nicht länger zurückhalten. Im nächsten Moment stieß er ein heiseres Keuchen aus, während Katrina von einem so gewaltigen Höhepunkt geschüttelt wurde, wie sie es noch nie zuvor erlebt hatte.
    Es dauerte einige Zeit, ehe Katrina wieder ganz in die Gegenwart zurückkehrte. Seltsamerweise verspürte sie auch dann kein Gefühl von Reue, so tief sie auch in sich selbst hineinhorchte. Aber wie sollte sie auch? Es war einfach wundervoll gewesen.
    Sie drehte sich auf den Rücken. Neben sich hörte sie Lars tief und fest atmen. Schlief er?
    Ein versonnenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Noch vor ein paar Tagen hätte sie kategorisch abgestritten, dass sie jemals wieder in eine Situation wie diese geraten könnte.
    Nicht mit Lars.
    Jetzt wusste sie es besser. Aber wie sollte es nun weitergehen?
    Darüber wollte sie sich im Moment keine Gedanken machen. Sie fühlte sich frei und lebendig wie lange nicht mehr. Dieses Gefühl wollte sie noch eine Weile lang genießen.
    Sie rollte zur Seite, kuschelte sich an Lars, doch der rutschte plötzlich von ihr weg und setzte sich auf.
    “Was ist los?”, fragte sie. “Kannst du nicht schlafen?”
    Seufzend fuhr er sich durchs Haar, dann stand er auf. “Es war ein Fehler … Wir hätten das nicht tun sollen.”
    Mit diesen Worten nahm er sich ein Kissen, und kurz darauf hörte Katrina, wie er sich auf der Couch niederließ.
    In dieser Nacht bekam sie kein Auge mehr zu.

7. KAPITEL
    A ls Lars sich am nächsten Morgen von seinem improvisierten Nachtlager erhob, schmerzte jeder einzelne Muskel in seinem Körper. Aber vielleicht hatte er das auch nicht besser verdient – nach dem, was in der vergangenen Nacht geschehen war.
    Er trat ans Fenster und schob den Vorhang zur Seite. Draußen erwachte der Tag gerade erst. Der Himmel über den Dächern Stockholms glühte in einem leuchtenden Rot, während sich unten auf den Straßen die ersten Pendler auf den Weg zur Arbeit machten.
    Leise, um Katrina nicht zu wecken, schlich er ins Badezimmer. Sein Gesicht im Spiegel, bleich und mit dunklen Schatten unter den Augen, schaute ihn vorwurfsvoll an. Was hast du da bloß angerichtet?, schien es sagen zu wollen.
    Rasch wandte er den Blick ab und stellte die Dusche an.
    Nachdem er einige Minuten unter einem Schwall kaltem Wasser gestanden hatte, fühlte er sich wenigstens einigermaßen erfrischt. Seine Probleme löste das allerdings auch nicht.
    Lieber Himmel, er hatte mit Katrina geschlafen! Wo war nur seine berühmte Selbstbeherrschung geblieben, auf die er so stolz war? In der gestrigen Nacht war davon jedenfalls nicht sehr viel zu spüren gewesen.
    Und jetzt? Wie sollte es weitergehen?
    Er wusste, dass Katrina fest entschlossen war, wieder in die USA zurückzukehren. Sie betrachtete New York City als ihr neues Zuhause, und in Kronsfjället würde sie nur so lange bleiben wie unbedingt notwendig, um das Söderhus zu verkaufen.
    Und wie lange war das noch? Fünfzig Tage vielleicht?
    Wütend über sich selbst ballte er die Hände zu Fäusten. Wie dumm von ihm, Katrina überhaupt wieder so nah an sich heranzulassen! Hatte er aus der Vergangenheit denn gar nichts gelernt? Katrina gehörte nicht zu den Menschen, die sesshaft werden und eine Familie gründen wollten. Doch genau das wünschte Lars sich. Eine Frau, die er liebte und die seine Gefühle erwiderte, und eines Tages auf jeden Fall Kinder.
    Welch eine Ironie des Schicksals, dass er sein Herz ausgerechnet an eine Frau verloren hatte, für die beides nicht infrage zu kommen schien – eine ernsthafte Beziehung und das Gründen einer Familie. Und welch ein Selbstbetrug, anzunehmen, dass sich an Katrinas Einstellung im Verlauf der vergangenen fünf Jahre etwas geändert haben konnte.
    Katrina liebte ihre Unabhängigkeit über alles. Für sie bedeutete Freiheit, jederzeit überall hingehen zu können und nie wieder zurückblicken zu müssen. Und genau das machte sie zur denkbar ungeeignetsten Partnerin für einen Mann wie ihn.
    Auf keinen Fall

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