Wenn Das Leben Dir Eine Zitrone Gibt, Frag Nach Salz Und Tequila
werden sich immer wieder neue Türen auftun.
Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, was ich nach dem geplatzten Traum vom Ballett mit meinem Leben anfangen sollte, und habe mich damals viel zu lange von allem abgeschottet. Wenn man sich einigelt, passiert logischerweise wenig. Darum war es das Beste, was überhaupt passieren konnte, dass mich das Schulpraktikum gezwungen hat, meine gewöhnliche Routine zu durchbrechen und etwas ganz Neues auszuprobieren. Zwar hat mir das meine neue Berufung nicht sofort auf dem Silbertablett beschert, aber es hat mich beschäftigt und erst mal auf sehr positive Weise abgelenkt. Und damit wäre ich beim nächsten Punkt:
Was hilft, wenn man gerade nicht weiß, was man will, ist:
sich locker zu machen und zu akzeptieren, dass man gerade eben mal keinen genauen Plan hat, und dann
möglichst all die Dinge tun, die einem Spaß machen.
Sie finden, das klingt jetzt geradezu paradox, wo ich doch vorhin so viel von Zielen geredet habe? Ist es nicht wirklich. Denn: In jedem Leben gibt es immer wieder vorübergehende Orientierungsphasen. Und da muss man sich einfach die Zeit nehmen, allen Stress, Druck und Krampf loszulassen und stattdessen auf den inneren Kompass gucken, der einen das tun lässt, was man liebt. Erst mit der Entspannung kommen die günstigen Zufälle und irgendwann auch die Erkenntnis, was man wirklich will – und damit ein neues Ziel.
Leben, das heißt:
Immer ein Mal mehr aufstehen als hinfallen.
JOHN WAYNE
Der Pychologie-Prof John Krumboltz von der amerikanischen Stanford-Uni hat sogar ein ganzes Buch über die wundersamen Zufälle geschrieben, die kein Zufall sind: »Luck Is No Accident. Making the Most of Happenstance in Your Life and Career«. Das bedeutet so viel wie: »Glücklicher Zufall ist kein Zufall. Wie man das Beste aus zufälligen Ereignissen in Leben und Karriere macht.« Leider ist das Buch noch nicht in deutscher Übersetzung erschienen, aber darin geht es genau um das Prinzip: Glückliche Zufälle passieren denjenigen, die ihren Hintern vom Sofa loseisen und aktiv werden – dann gilt es nur noch, die Gaben der »Happy Hour« zu erkennen und zu nutzen.
Die Katze in Handschuhen fängt keine Mäuse.
BENJAMIN FRANKLIN
Bar-Crew, Gäste und VIPs – jetzt kommt Leben in die Bude
Bar-Crew, Gäste und VIPs –
jetzt kommt Leben in die Bude
Beim Mixen unserer beglückenden Fancy Drinks sollten wir nie das Wesentliche aus den Augen verlieren: Ohne die Menschen darin wäre unsere Bar ein ziemlich trauriger Ort und müsste ziemlich schnell wieder zumachen. Sogar wenn sie in wunderbarstem Pink erstrahlt und mit dem neuesten Chic aus dem Designershop eingerichtet ist. Es muss Leute geben, die Cocktails mixen und servieren und Gäste, die sie trinken. Wir brauchen einen DJ für die Lounge-Mucke, wir brauchen Gäste, die mit uns feiern, und logischerweise braucht die Bar unseres Lebens einen Chef …
Wer ist hier der Boss? Ein kleines Selbstbewusstseins-Seminar für »Führungskräfte«
Wer ist hier der Boss?
Ein kleines Selbstbewusstseins-Seminar für »Führungskräfte«
Ein gutes Lokal steht und fällt mit seiner Leitung. Ein guter Boss hat immer den Überblick und bewahrt auch in anstrengenden Krisenzeiten einen kühlen Kopf. Er (oder sie) kann zwar delegieren, hält aber dennoch die Zügel in der Hand und sorgt dafür, dass alle wichtigen Zutaten immer vorrätig sind. Er (oder sie) kann Verantwortung tragen, ist gleichzeitig die »gute Seele« des Hauses und hat Spaß an allen Herausforderungen, die das manchmal anstrengende Business so bietet.
Kurz: Der Big Boss in unserem Dasein sind, Sie ahnen es, wir selbst. Und damit uns bei diesem anspruchsvollen Job nichts unterkriegen kann, brauchen wir vor allem eins: Selbstbewusstsein. Die Preisfrage ist jetzt: Wo kriegen wir das her?
Meine Fernsehkollegen und ein paar andere Verdächtige, die – wie ich ja auch – regelmäßig in der Boulevard-Presse auftauchen, behaupten ja in Interviews immer wieder gern so was wie: »Die Familie gibt mir Kraft.« Wahlweise »meine Freunde« oder »mein Hund«. Eher esoterisch angehauchte Zeitgenossen erwähnen in so einem Zusammenhang auch schon mal Talismane oder ihren Engel.
Ich sage dagegen: Alles Quatsch! Bevor Sie das jetzt falsch verstehen: Es ist völlig legitim, an Engel und die Macht von Glücksbringern zu glauben. Glaube versetzt Berge – wer um die wundersame Wirkung von Selffulfilling
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