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Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition)

Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition)

Titel: Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary C Brooks
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Versprechen?“
    „Ich – kann – nicht.“
    Sie drückte die Spitze wieder gegen seinen Hals, bis sie die Haut über dem empfindlichen Kehlkopf berührte. „Was nützt dir sein Versprechen, wenn du tot bist?“
    Er lachte laut auf, zwang sich aber sofort wieder zur Ruhe, als sich die Säbelspitze dabei fester in seinen Hals bohrte. „Du würdest mich nicht töten, Kim. Das kannst du nicht. Dafür kenne ich dich zu gut.“
    „Ach wirklich? Dann kennst du mich besser als ich selbst.“
    „Komm schon, Kim, ich habe dir gesagt, was ich weiß. Hör auf, dich so kindisch zu benehmen und lass uns stattdessen versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden.“
    „Welches Versprechen, Frankie?“ Sie ritzte die Haut leicht an, bis ein Tropfen Blut hervorquoll.
    „Barron bringt mich um.“
    „Was macht das für einen Unterschied? Ob er es tut oder ich? Wir sind schließlich eine Familie.“
    Frankies Mund klappte auf wie bei einem Fisch, der nach Luft schnappte „Wa-?“
    „Noch eine Lüge von deinem geliebten Captain? Du weißt nicht, dass er mein Vater ist?“
    „Kim…“
    „Sag es!“
    „Unsterblichkeit.“
    Ein Bild von Knochenmenschen flackerte in ihrem Gedächtnis auf, doch sie wischte es beiseite, weil es hier nicht hingehörte. „Was?“
    „Das ist sein Versprechen. Das ist die Macht des Steins, die wir nutzen wollen. Wenn wir Barron helfen, seinen Plan zu vollziehen, schenkt er uns die Unsterblichkeit.“
    „Und du bist so bescheuert, dass du darauf hereinfällst?“, schrie Kimberly und fuhr sich mit einer wütenden Geste durch die Haare. „Du glaubst ihm? Dem größten Lügner, den die Karibik je gesehen hat?“
    „Warum sollte er uns reinlegen, Kim? Wir sind seine Crew. Und wir können ihn verstehen. Er zwingt uns nicht, er bittet uns. Und wir alle haben etwas davon, wenn sein Wunsch in Erfüllung geht. Er wird dann wieder so sein wie früher. Und wenn er uns dafür die Ewigkeit schenkt…“
    „Du machst mich krank!“, brüllte Kimberly und rammte die Klinge Millimeter von seiner Haut entfernt in die Theke. „Ihr alle, ihr seid krank. Auf was für ein abartiges Spiel habt ihr euch da eingelassen? Unsterblichkeit? Bist du wahnsinnig geworden? So etwas gibt es nicht!“
    „Es gibt ja auch keine Dämonen und beißenden Amulette, nicht?“, gab er nüchtern zurück.
    Kimberly atmete tief durch, um sich zu beruhigen. „Was hat Barron davon? Abgesehen von der Unsterblichkeit. Was ist dieser Plan?“
    „Das werde ich dir nicht sagen, Kim. Bedroh mich, so viel du willst. Verletzt mich. Ich werde nicht reden. Ich habe dir jetzt schon zu viel erzählt.“
    „Ja, das hast du“, flüsterte sie und stellte zornig fest, dass sich eine Träne in ihr Auge gestohlen hatte. „Ich weiß jetzt, dass dir dein eigenes Leben mehr wert ist, als das der Crew. Als das aller Menschen. Als meins. Du siehst lieber zu, wie Tyler, ich und alle die anderen unwissend in ihr Verderben rennen, anstatt deine Unsterblichkeit zu riskieren.“
    „Tyler“, schnaubte er, aber sie ließ ihn nicht ausreden.
    „Jetzt kann ich dir die Frage beantworten, Frankie. Ich vertraue dir nicht mehr.“
    „Kimberly, warte…“
    „Ich hoffe, du genießt deine Hoffnung. Tu es, bevor sie zerplatzt. Denn das wird sie.“
    „Kim!“

Sehnsucht

    Sein Herz schmerzte, es schwoll mit jedem Schlag an und wieder ab, pulsierte im Einklang mit seinem Leid. Es pumpte Kummer und Wut und Enttäuschung durch seine Adern und fühlte dabei doch nur eins: Sehnsucht. Wie es begehrte und wünschte, wie es sich verzehrte vor Verlangen.
    Es schmerzte, mit jedem Tag, den es länger von seiner Seele getrennt war, mehr und mehr. Die Schläge waren kraftlos geworden mit der Zeit, es war das Warten leid und doch nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben. Es würde seine Seele wieder erlangen, irgendwann, wenn die Zeit reif war, doch wann, wann, wann?
    Anór grub die Hände wie Klauen in seine Brust, quetschte Haut und Fleisch ein und konnte sein Herz doch nicht daran hindern, zu leiden.
    Seine Seele war stark, das spürte er, aber er besaß nur ein Echo dieser Macht, konnte nicht überleben ohne sie. Seit sie erweckt wurde, fühlte er, wie ihre Kraft wuchs und seine schwand. Wenn er nicht rechtzeitig zur Stelle war, würde sie sich einen anderen Körper suchen, einen jüngeren, kräftigeren. Noch spürte auch seine Seele das Band, verlangte nach ihm, verzehrte sich nach einer Vereinigung. Aber würde das auch so bleiben, wenn es darauf ankam?
    Anór öffnete die

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