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Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition)

Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition)

Titel: Wenn dein dunkles Herz mich ruft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary C Brooks
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Angst, erwischt zu werden. Ich wollte mir nicht vorstellen, was die Mönche mit mir machten, wenn sie meinen Diebstahl bemerkten. Am nächsten Morgen wollte ich den Anhänger zurückbringen. Auf der Treppe habe ich plötzlich Stimmen gehört. Unten in den Gewölben war jemand. Hoch konnte ich nicht mehr, denn auch von der Tür zum Keller näherten sich Mönche. Mir blieb keine andere Wahl, als mich dort unten zu verstecken. So konnte ich die Mönche belauschen. Sie hatten den Diebstahl bereits bemerkt. Sie sagten, sie müssten den Anhänger unbedingt wiederfinden. Er wäre wichtig, wenn es doch jemals jemandem gelingen würde, den Dämon zu befreien. Denn dann würden die dunklen Kinder erwachen und seinem Ruf folgen.“
    „Die Mönche“, murmelte Kimberly. „Sie waren Reine, oder?“
    Frankie nickte. „Das habe ich auch erst später begriffen. Sie waren die Nachkommen der ersten Reinen. Keine reinen Kinder, so wie du. Aber Menschen, die die alten Geheimnisse von damals lernten und von Generation zu Generation weitergaben. Wächter der heutigen Zeit. Ihre einzige Bestimmung war es, den Dämon versteckt zu halten oder aufzuhalten, sollte er je befreit werden. Der Anhänger wurde gemacht, um die dunklen Kinder zu erkennen.“
    „Die Schlange. Sie beißt sie, nicht wahr? Wenn ein dunkles Kind den Anhänger anfasst, wird es gebissen.“
    „So heißt es zumindest.“
    Tyler hatte zwei Stiche im Finger, als er ihn berührt hatte…
    „Der Anhänger war für jene gedacht, die die dunklen Kinder nicht spüren konnten. Die Mönche wollten wissen, wenn Gefahr drohte, wollten rechtzeitig erfahren, wenn der Dämon erwachte. Und dass er es irgendwann tat, damit rechneten sie fest. Sie wussten, dass es irgendwann jemanden geben würde, der so verzweifelt sein würde, dass er versuchen würde, den Dämon zu entfesseln, um seine Macht zu nutzen. Und sie hatten recht.“
    „Barron hat es versucht.“
    „Damals habe ich nichts von dem verstanden. Ich hatte einfach nur panische Angst und als die Luft rein war, bin ich in meine Kammer gelaufen. Jetzt wünsche ich, ich wäre da geblieben, um alles mit anzuhören. Dann wüssten wir jetzt mehr. Fest steht, dass sie mich damals so erschreckt haben, dass ich den Anhänger immer bei mir trug. Für den Fall, dass ich es noch erleben würde, wenn jemand versuchte, den Dämon zu erwecken. Nie hätte ich damit gerechnet, dass Barron derjenige sein würde. Und als er von dem Kristall gesprochen hat und seinen Kräften, da habe ich nicht mehr daran gedacht. Ich hatte die Geschichten aus meiner Kindheit verdrängt, hatte mit der Zeit meine Angst vergessen. Ich habe mich auf dem Schiff einfach sicher gefühlt, verstehst du? Keine Katakomben, keine seltsamen Symbole, keine Dämonen. Erst, als Barron nach dem Kristall suchen wollte …“ Kopfschüttelnd brach er ab.
    „Warum hast du mir den Anhänger gegeben? Zu der Zeit wusstest du doch schon, was Barron vorhatte. Du hättest ihn zu deinem Schutz behalten können.“
    „Weil Barron uns gesagt hat, dass du beschützt werden musst. Dass er sein Versprechen nur einlösen kann, wenn du in Sicherheit bist. Ich wusste nicht, dass du ein reines Kind bist. Dass das Wissen, wer ein dunkles Kind ist, in deinem Blut verborgen ist. Ich wollte dir helfen.“
    „Um damit dir selbst zu helfen.“ Kimberly zog die Augenbrauen zusammen. „Ich verstehe trotzdem noch nicht alles. Es ist so wirr und so viel auf einmal.“
    „Kim, du hast keine Ahnung, in was für einem Zwiespalt ich mich befinde. Du bist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich es kaum ertrage, dich leiden zu sehen. Ich würde dir so gerne alles erzählen, denn ein Teil von mir hofft, dass du Barron aufhalten kannst, bevor es zu spät ist.“
    „Dann tu es doch.“
    Er schüttelte traurig den Kopf. „Ein viel größerer Teil von mir weiß, dass es bereits zu spät ist. Wir können den Lauf nicht mehr aufhalten.“
    „Können oder wollen?“
    „Es hat keinen Sinn, mir noch eine Lüge auszudenken. Mittlerweile habe ich die Kostbarkeit des Versprechens erkannt. Ich will es auch nicht mehr aufhalten. Ich hoffe und bete, dass alles gut wird und ich glaube, dass du es schaffen wirst. Wie ich dir schon so oft gesagt habe, es steht so viel auf dem Spiel. Du bist noch jung, du kannst es nicht verstehen. Wenn du wählen könntest zwischen deinem jetzigen Leben und…“
    „Du bist nur vier Jahre älter als ich. Vier Jahre! Und was, Frankie. Wählen zwischen was? Was ist dieses

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